Teile und Herrsche!

Am besten teilt man gleich ganz am Anfang! Dann können schon kaum mehr auch nur ZWEI zusammenfinden.

Zunächst ist da das Ego – es kennt nur sich und „die Anderen“. Die Anderen sind natürlich stets dümmer, schlechter und überhaupt zu nix zu gebrauchen. Wenn sie überhaupt Menschen sind.

Dann gibt es im physischen Körper das Gehirn mit seinem Intellekt. Der beste Freund vom Ego. Der Intellekt liefert – je nach Intelligenz – mehr oder weniger komplizierte Theorien, warum die jeweilige „Eigene Meinung“ unumstößlich die einzig wahre Wahrheit ist. Das kann morgen schon eine andere sein……

Natürlich ist alles, was dem Ego nützt „Gut“ und „Richtig“ – und alles andere selbstredend „Böse“, oder einfach nur Blödsinn

Auch das eigene Auto, das eigene Haus, die „eigene“ Fußballmannschaft – das sind die Besten. Alles andere ist bestenfalls zweite Wahl…..

Der duale Denker lehnt es aus tiefster Überzeugung ab, sich mit anderen als seinen eigenen Überzeugungen ernsthaft auseinanderzusetzen. Er ist entweder „Links“ oder „Rechts“ oder „Liberal“ – jedenfalls ist „seine“ Partei stets der Hort des „Guten“.

Dualität - wie sie wirkt....
Dualität – wie sie wirkt….

Es gibt aber auch eine ganz andere Möglichkeit der Weltsicht: Die chinesische Philosophie des Tao, dessen Wesen im dynamischen Wirken von Yin und Yang aufscheint und deshalb nicht in einem feststehenden Begriff definiert werden kann. Yin und Yang sind keine Dualität, sondern in steter Wechselbeziehung dynamisch wirkende Polarität. Es gibt hier deshalb auch keine dualistische Logik, sondern schon eher Fuzzy-Logik, bzw. entsprechend der Chaos-Theorie wirkende dynamische, „fließende“ Wirkungsfelder bzw. Wirkungsräume, die aus vergleichbaren Ausgangsbedingungen eben nicht immer zum gleichen Ergebnis kommen, sondern stets „Ergebnisfelder“, die durchaus mehrdimensional sein können, als „Output“ anbieten.

Unser dualistisches Denken läßt uns jetzt fragen: Welche dieser beiden Theorien ist richtig und welche ist falsch?

Tatsächlich lassen sich in der Praxis – wie bei der Quantenphysik auch – beide Theorien als richtig nachweisen. Je nachdem, wie man es betrachtet und mehr oder weniger unbewußt Randbedingungen beeinflußt, kann man Ergebnisse der einen oder der anderen Art erhalten.

Wie in der Quantentheorie sind stets beide Möglichkeiten „richtig“.

Dualität bedeutet: eine Zweiheit bildend, in voneinander unabhängiger Gegensätzlichkeit. Im philosophisch-religiösen Bereich ist es die Lehre von zwei unabhängigen ursprünglichen Prinzipien im Weltgeschehen: Gott-Welt, Leib-Seele, Christ-Antichrist usw. Im Unterschied hierzu sind Polaritäten immer voneinander abhängig und untrennbar!

Die Polarität von Plus und Minus wie auch die magnetische Polarität bringen reale, physische Spannung und Energie hervor, sie hält als elementare Urkraft die Materie überhaupt am Sein.

Die Polarität von Geist und Materie bringt Leben hervor. Es ist deshalb unsinnig, von der „guten“ Spiritualität und der „bösen“ Materie zu sprechen. Die komplexe Polarität von Männlich-Weiblich bringt neues Leben in diese Welt…

Dualität wie z.B. von Gut und Böse bringt keine wirklich nutzbare Energie hervor – nur Haß, Krieg und Mord und Totschlag. Sie ist eine Illusion, oder wie Buddha sagt: Maya. Sie ist immer relativ. Was für den einen gut ist, kann ein anderer gleichzeitig durchaus als böse einstufen.

„Eins Sein“ bedeutet also die Überwindung – nein nicht die Überwindung, sondern die Integration von Polarität und Dualität.

Z.B. in einer Batterie: Sie enthält einen Pluspol und einen Minuspol und ist doch Eins. Aus der richtigen Art und Weise, die polaren Eigenschaften zu nutzen, entstehen positive Wirkungen: Die Taschenlampe leuchtet, der Fotoapparat funktioniert, das Radio spielt Musik.

Wird die Polarität falsch benutzt, wie z.B. im Falle eines Kurzschlusses, so entsteht Zerstörung: Die Batterie wird heiß, womöglich explodiert sie, oder durch die Hitze entsteht Feuer. Übrigens, auch Sprengsätze werden gerne so gezündet….. und was ist Sprengstoff?

Wieder begegnet uns die Polarität, die auch hier kurzschlußmäßig wirkt.

Es ist also zwingend notwendig, zu lernen, wie man mit Polarität richtig umgeht. In aller Regel ist hierzu eine bewußte Kontrolle und Steuerung notwendig, die der jeweiligen Art von Polarität angepaßt sein muß.

Polaritaet
Polaritaet

Polarität erzeugt Spannung zwischen Polen von gleicher Art: elektrische, magnetische, soziale, mechanische etc. Ohne Polarität gäbe es nicht mal ein Fuzzelchen Materie.

Polarität wird häufig mit Dualität verwechselt. Dualität bedeutet: eine Zweiheit bildend, in voneinander unabhängiger Gegensätzlichkeit. Im philosophisch-religiösen Bereich ist es die Lehre von zwei unabhängigen ursprünglichen Prinzipien im Weltgeschehen: Gott-Welt, Leib-Seele, Christ-Antichrist usw. Im Unterschied hierzu sind Polaritäten nie voneinander unabhängig. Geht man von der ursprünglichen Einheit aus, spricht man von Monismus.

Dualitaet
Dualitaet

Dies ist die westlich-logisch dualistische Weltanschauung, die auch unsere heutige deterministische Wissenschaft und unsere digitalen Rechenmaschinen mit ihrer 0 oder 1 Logik hervorgebracht hat, mit logischerweise stets reproduzierbaren Ergebnissen.

Aber wie kommt man da wieder ‚raus?

Das „Ganzheitliche Bewusstsein“

Es wird nötig sein, den Bildungspolitischen Rahmen weit über das duale schwarz-weiß-Denken hin zum ganzheitlichen Denken zu erweitern.

Dualität im Farbraum......
Dualität im Farbraum……

Es ist nicht möglich, das Zwangskorsett „dieses Systems der Dinge“ zu sprengen, ohne ein grundlegend neues „Denksystem“ zu installieren. Es ist das ganzheitlich non-duale Denken. Es ist nicht ganz neu, vor mehr als 2000 Jahren war es das zugrundeliegende Denksystem von Buddha, LaoTse, den keltischen Druiden, den vedischen Schriften, den nordamerikanischen Indianern und auch der ägyptischen Theologie, aus der auch Jesus hervorgegangen ist. Wir müssen es dringend wieder installieren – denn das duale Denken ist die Mutter aller vermeintlichen und realen Verschwörungen. Es ist der Nährboden des Ego-Wahns, der Unterscheidung von Gut und Böse und damit der Spaltung der Menschheit in „Gute“ und „Böse“. Wie viele Milliarden sind nun „Gut“ und wie viele „Böse“?

Es ist für das Verständnis der des ganzheitlich non-dualen Denkens unumgänglich, das humanistisch-aristotelische Weltbild der heutigen Zivilisation des Abendlandes zu verlassen.
Sucht man im Internet danach, findet man darüber auch nix genaues nicht. Auch die Philosophen der Griechen und Römer haben das nicht verstanden. Cäsar hat immerhin soviel verstanden, daß er Gallien und die keltischen Provinzen hat „umerziehen“ lassen. Das ganzheitlich non-duale Denken der Kelten ist dem imperial-materialistischen Gedanken nicht förderlich. Übrigens, heute immer noch nicht.

Das ganzheitlich non-duale Denken basiert auf einem anderen Humanismus, auf einer anderen Art, die Dinge zu sehen, auf einer anderen Art, zu leben und zu handeln, auf einer anderen, ganzheitlich-integralen Methode, zu denken. Nachdem man dieses integrale Weltbild 2000 Jahre lang massiv und mit allen verfügbaren Mitteln unterdrückt hat, wäre es an der Zeit, dort wieder anzuknüpfen. Mir scheint, es ist überlebenswichtig. Die Wurzel dieses Denkens liegt in der Erkenntnis des einen, vielfältigen und Alles umfassenden Göttlichen. Aus diesem All-Einen entstand der Archetyp des Menschen an sich. Und mit diesem archetypischen Menschen kann nur das eine und vielfältige, unnennbare Göttliche gemeint sein, das am Anfang aller Erkenntnis und aller Schöpfung steht, da Erkenntnis und Schöpfung ein und dasselbe sind.

Ich Bin - Kreuz
Ich Bin – Kreuz

Das universell Göttliche ist nicht etwas Seiendes, sondern etwas Werdendes. Und dieses Werden umfaßt die ganze Welt; „der Mensch“ kann als Lenker dieses Werdens wirken und handeln. Das Göttliche bedarf also der Menschen. (In diesem Sinne können das durchaus auch „Außeridische“ sein). Das Göttliche in diesem Sinn ist unbenennbar und kann weder in die anthropomorphen Konturen einer Statue, noch in die Fesseln eines Namens gepreßt werden. Der Name des Göttlichen ist unaussprechbar. Auch wenn er vermeintlich irgendwo geschrieben sein sollte, ändert dies nichts daran.

Weil das „Göttliche Sein“ das Werden ist, muß dieses Werden ewig währen. Die Gesamtheit der Schöpfung hat an diesem Werden teil. Wenn die großen Geheimnisse, das heißt die höheren göttlichen Pläne, einmal erkannt worden sind, dann müssen sie in die Tat umgesetzt und bis ins kleinste Detail verwirklicht werden. Dazu bedarf es eines grenzenlosen Maßes an Energie und Willen und das Gefühl, daß man nur durch Überwindung seiner selbst (dem Ego) und der (dualen) Welt überleben kann. Weiterhin bedarf es der Erkenntnis und des Wissens.

Ein sich so aus sich selbst heraus entwickelndes Universum ist niemals ruhend. Das Schicksal von „Allem Was Ist“ kennt keine Atempause. In praktischer Konsequenz bedeutet das, daß niemals etwas endgültig ist, solange das höhere Streben „Alles Seienden“ nicht bis ins letzte erfüllt ist – ein Zustand, der wahrscheinlich nie erreicht wird. Das ganzheitlich non-duale Sein fördert den ungebändigten Lebenswillen.

Das Göttliche ist das Ziel, doch das „All-Eine-Göttliche“, dieses einzige und namenlose SEIN weicht ständig vor dem menschlichen Streben zurück. Und dies wird es ewig tun und dabei lächelnd die Schar der Menschen führen, die ebenfalls lächeln und guter Dinge sind, weil sie wissen, daß ihrer Reise ewige Dauer beschieden ist.

Stets ist das ganzheitlich non-duale Denken klarerweise durch eine totale Ablehnung des Dualismus in jedweder Form gekennzeichnet. Und so läßt sich auf der uns vertrauten Ebene der Moral hier tatsächlich auch keine scharfe Trennung zwischen Gut und Böse erkennen, auch ist die Idee der Sünde unbekannt.

Jedes Individuum, das dieser Bezeichnung würdig ist, muß selbst „wahrer Mensch“ werden, also ein »Sehender« und »Wissender«. Das ist nichts anderes, als die ständige Aufforderung zu aktivem Handeln und stetiger Vervollkommnung. Im Grunde ist das die eigentliche Definition von Moral.

Das Fehlen einer Grenze zwischen Gut und Böse bringt die Relativität aller Dinge zum Ausdruck. Eine Handlung kann gut oder schlecht sein, je nachdem, wie und wozu man sie ausführt; sie kann aber nicht nach bestimmten objektiven und absoluten Wertmaßstäben beurteilt werden. Auch auf der Ebene der Metaphysik gibt es das absolute Gute oder Böse nicht. Im ganzheitlich non-dualen Denken kann man sich einen „Gott“ des Guten im Kampf gegen einen „Gott“ des Bösen und umgekehrt überhaupt nicht vorstellen.

Und das große und Eine Göttliche ohne Namen, „Alles, was IST“ – kann ohne seine innere Polarität und insbesondere ohne seine Schöpfung, die es gleichzeitig auch selber IST, nicht existieren. Die Grundlage des ganzheitlich non-dualen Denkens ist die universale Harmonie der Wesen und Dinge, die ununterbrochen Wirklichkeit wird.

Das Buch
Das Buch

Taschenbuch: 296 Seiten
Verlag: TWENTYSIX
Auflage: 1 (20. Februar 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3740728027
ISBN-13: 978-3740728021

E-Book: ISBN 9783740793203

https://www.booklooker.de/app/detail.php?id=A02h0acA01ZZQ&pid=76312&t=mf47wstfmc85hehf

https://www.amazon.com/Das-Verbotene-Wissen-Kelten-German/dp/3740728027

https://ssl.thalia.de/shop/home/suche/;jsessionid=f8200e6d3f8144389ebbdef45969eebf.tc5pc?sq=Das+verbotene+Wissen+der+Kelten&sswg=ANY&timestamp=1489255613494

LUZIFER – ein gefallener Engel?

Sein Name bedeutet: der „Lichtbringer“ oder „Lichtträger“. Das klingt gar nicht teuflisch. Eher schon gleichbedeutend mit einem der einem die Augen öffnet? Luzifer bedeutet griechisch auch „Phosphoros“. Lateinisch ist er als „Morgenstern“ zu übersetzen.

Eine andere Version als die übliche aus der Bibel lautet,dass Gott einst nach einem Freiwilligen unter den obersten Engeln ersuchte, der zur Erde hinabsteigen und die Aufgabe innehatte, den Menschen in den ständigen Versuchungen durch das Ego anzuleiten, das Bewußtsein und die Spiritualität der Menschheit zu fördern.

Luzifer wird aber auch als der „Fürst dieser Welt“ benannt, als der Versucher und gefallene Engel. Seine Versuchungen sind die Lüge, alles Schattenhafte, die Gier, Machtmißbrauch, seelenlose Lüsternheit, Bestechlichkeit, Maßlosigkeit usw. Es werden ihm also sämtliche Eigenschaften angedichtet, die das kranke und aufmüpfige Ego der Menschen aufweist. Ein typischer Fall von Verdrängung. ICH bin nicht schuld – DER ist schuld……..

Satan gleich Luzifer?
Satan gleich Luzifer?

Den Versuchungen des Ego zu widerstehen ist demnach unsere eigene Wahl und Aufgabe! Luzifer als „Lichtbringer“ ist ein kritischer Ratgeber, der uns dazu anleiten will, tatsächlich das göttliche Licht für und aus uns selbst heraus wiederzuentdecken und anzunehmen.

Und warum soll das „Teuflisch“ sein? Weil Luzifer so und auf diese Weise jegliche Religion überflüssig macht……

Alles klar?

Ach ja, noch was: Luzifer ist der lateinische Name des Morgensterns (Venus) und zugleich das lateinische Adjektiv für „lichtbringend“. Lucifer bedeutet Lichtbringer aus dem Lateinischen von lux (Licht) und ferre (bringen). Im Lauf der Zeit wurde dieser Begriff zum Namen des Teufels. Abgeleitet ist er vom sakralen Titel Lucifer (In der römisch-lateinischen Liturgie stand er ursprünglich für Jesus als Lichtbringer!!!).

Womit wir wieder bei den Religionen gelandet sind.

Religion als Machtinstrument – kaum einer merkt’s……

Buch-Vatikan
Buch-Vatikan

Schon mal vormerken…..

  • Taschenbuch: 336 Seiten
  • Verlag: TWENTYSIX; Auflage: 1 (27. Juni 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3740731044
  • ISBN-13: 978-3740731045

https://www.amazon.de/Das-verlorene-Wissen-deiner-Seele/dp/3740731044/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1499530001&sr=1-1&keywords=das+verlorene+wissen+deiner+seele

„Das Licht“ in uns – es kommt zum Durchbruch……

Man glaubt, wir hätten viele politische Probleme, äusserst massive politische Probleme. Ja, stimmt, haben wir! Aber was ist die eigentliche Ursache?

Die Zeit der Aufklärung war eine Zeit der Entwicklung von Vernunft, basierend auf dem Intellekt des Menschen. Leider ist der Intellekt der beste Freund vom Ego – deshalb haben wir derzeit ein gravierendes Ego-Problem, Ego-Wahnsinnige sitzen an allen Stellen der Macht, weil sie einen unstillbaren Drang nach Macht und Einfluss haben, wie sich eben Nicht-Egowahnsinnige gar nicht vorstellen können…..

Und weil sie so schlau sind, wollen sie uns wieder zurück in die Zeit der Inquisition, Frauenmissachtung und Kindersex führen……. Das Programm läuft schon auf vollen Touren, die „Aufklärung“ bleibt auf der Strecke…….

Ich Bin - Kreuz

Ich Bin – Kreuz

Es ist deshalb jetzt dringend Not-Wendig, die Kontrollinstanz für das Ego zu aktivieren: DAS BEWUSSTSEIN. Dazu müssen wir „nur“ das duale Denken überwinden und so schnell wie möglich lernen, wie man ganzheitlich non-dual denkt. Der Verstand und sogar das Ego werden es akzeptieren – wenn sie es verstanden haben.

Wenn man davon ausgeht, daß „das Universum“ holografisch-fraktal strukturiert ist und obendrein die Quantentheorie sagt, daß „Teilchen“ – also Fraktale des ganzen – sowohl Masse- als auch Welleneigenschaften haben, also zugleich beides SIND, dann ist auch unser „Höheres Selbst“ Teil des Ganzen und fähig, den Gesamtzusammenhang zu begreifen – Nicht zu verwechseln mit intellektuellem Verstehen! Es ist „nur“ unser aufgeblasenes Ego mit seinem Freund, dem superschlauen Intellekt, das der Erkenntnis im Wege steht. Schiebt man die beiden mal bissl beiseite, kann man das Höhere Selbst nicht nur bemerken, sondern ebenso begreifen, daß das unser wirkliches Selbst, unser wirkliches Wesen IST. ES spricht zu uns, zu unserem Verstand, wenn man es bloß hören will…..

ICH BIN dein wirkliches Wesen, das ruhig wartet und beobachtet, weder Zeit noch Raum unterworfen. Ich Bin das Ewige und fülle allen Raum. Ich warte einfach, bis du mit deinen kleinen menschlichen Torheiten und Schwächen, mit deinen eigennützigen Sehnsüchten, Bestrebungen und Klagen fertig geworden bist, weil Ich weiß, daß das zur rechten Zeit kommen wird. Müde, entmutigt und demütig wirst du dich Mir zuwenden und Mich bitten, die Führung zu übernehmen – aber schon mit der Ahnung, daß Ich dich ohnehin immer geführt habe. Ich warte – doch während des Wartens habe Ich tatsächlich alle deine Wege geleitet, habe Ich alle deine Gedanken und Handlungen dahin inspiriert, daß du mich schließlich auch mit deiner ganzen Persönlichkeit bewußt anerkennen kannst.

Tief in deiner Seele – BIN ICH. Da bin ich mit all deiner Freude und deinem Leiden, mit deiner Bosheit, deinen Erfolgen und Fehlern. Ich bin in deinem Frevel gegen deinen Bruder oder gegen Gott – wie du glaubtest.

Was immer du erlebt hast, ob du dich verirrt hast, vorwärts geschritten bist, seitwärts abgedriftet oder dich rückwärts überschlugst – Ich war es, der dich da durchgetragen hat. Ich habe dich in der Dunkelheit durch eine Ahnung von Mir vorwärts gelockt. Ich habe dich durch eine Vision von Mir in einem bezaubernden Antlitz gelockt oder in einem schönen Körper, in einem berauschenden Genuß oder in übermächtigem Ehrgeiz.

Ich bin dir im Gewand der Sünde oder Schwäche erschienen, in der Gier oder der Sophisterei. Ich habe dich zurückgetrieben in die Arme des Gewissens, um dich in seinem schemenhaften Griff zappeln zu lassen, bis du seine Machtlosigkeit erkanntest und dich voller Abscheu erhobst und mit dieser neuen Erkenntnis hinter Meine Maske blicken konntest. Ja, Ich veranlasse dich, alles zu tun, und wenn du es verstehen kannst: Ich bin es, der alles tut, was du tust, und auch alles, was dein Bruder tut. Denn das in dir und in ihm, das was IST, bin ICH, Mein Selbst. Ich bin der Geist, die belebende Ursache allen Seins, allen Lebens, des Sichtbaren wie des Unsichtbaren. Es gibt nichts Totes, denn ICH, das alles umfassende Eine, bin ALLES, was IST. Ich bin unendlich und absolut uneingeschränkt.

Alle Intelligenz, die es gibt, entspringt Meinem Geist; alle Liebe, die ist, strömt aus Meinem Geist; alle Macht, die es gibt, ist nur Mein Wille in Aktion. Die dreifaltige Kraft, die sich als alle Weisheit, alle Liebe, alle Macht manifestiert – die alle Formen zusammenhält und hinter und in allen Ausdrücken und Phasen des Lebens ist – diese dreifaltige Kraft ist die Manifestation Meines Selbstes in Tätigkeit oder im Zustand des Seins.

Nichts kann SEIN, ohne irgendeine Phase von MIR zu manifestieren und auszudrücken, der Ich nicht nur der Bildner aller Formen bin, sondern auch im Inneren einer jeden Form wohne, im Inneren des Menschen, des Tieres, der Blume, des Steines. Im Inneren von Allem lebe, bewege und BIN ICH und habe Mein Sein. Aus dem Inneren eines Jeden sende Ich jede Phase von Mir aus, die Ich auszudrücken wünsche und die in der sichtbaren Welt als ein Stein, eine Blume, ein Tier, ein Mensch zu Wirklichkeit wird.

Nein, es gibt absolut nichts, was nicht ein Teil von Mir ist, ewig geführt von Mir, dem einen unendlichen SEIN. Du wirst bald erkennen: es gibt keine Individualität getrennt von Meiner Individualität, und in jeder Persönlichkeit wird Mein göttliches Wesen zum Ausdruck kommen. Ja, du wirst bald einen Schimmer Meines allumfassenden Seins wahrnehmen und in dir zu deiner Wirklichkeit reifen lassen.

Spiritualität, Religion und das wirkliche Leben

Spiritualität

Spiritualität (von lat. spiritus – „Geist, Hauch“ bzw. spiro – „ich atme“) bedeutet im weitesten Sinne Geistigkeit und kann eine auf Geistiges aller Art oder im engeren Sinn auf Geistliches in spezifisch religiösem Sinn ausgerichtete Haltung meinen.

Die Bedeutungsinhalte der Spiritualität sind vom weltanschaulichen Kontext abhängig, beziehen sich aber immer auf eine immaterielle, nicht sinnlich fassbare Wirklichkeit (Gott, Wesenheiten, etc), die dennoch erfahr- oder erahnbar ist (Erwachen, Einsicht, Erkennen) und die der Lebensgestaltung eine Orientierung gibt. Zu unterscheiden sind hier eine suchende Haltung von einer glaubend annehmenden bzw. einer wissend erkennenden Haltung.

Bewusst Sein

Bewusstsein ist ein oft benutztes Wort, wenn es um Spiritualität geht. Aber was genau ist Bewusstsein, wann ist jemand bewusst und damit auch spirituell?
Bewusstsein wird meistens mit Wissen verwechselt, ist tatsächlich aber viel mehr, nämlich das Ergebnis von Verstehen, Handeln und Empfinden, von Körper und Kopf, von Bauch und Intuition. Es ist erforderlich, etwas wirklich und tief zu verstehen und es darüber hinaus auch gefühlsmäßig zu erfassen und zu verarbeiten. Nur die konkrete Erfahrung über das Handeln führt dann zu echtem Verstehen und entsprechender Gefühlsprägung bzw. Gefühlserfassung. Spiritualität ist keine Beschränkung auf vergeistigtes Meditieren, sondern vielmehr aktives Leben mit Geist, Herz und Verstand!

Transzendenz

Ein im Zusammenhang mit Spiritualität fast ebenso häufig benutztes Wort wie Bewusstsein ist Transzendenz. Wer sich für spirituell oder esoterisch hält bzw. ist, nimmt dieses Wort gerne in den Mund. Es klingt in der Tat beeindruckend, doch was bedeutet es?
Lateinisch transcendere heißt so viel wie über etwas hinausgehen, überqueren, überwinden und erhöhen. Transzendieren bedeutet in Anlehnung an seine lateinischen Sprachwurzeln daher allgemein, etwas in eine höhere, geistigere Form zu bringen oder auch sich selbst in solche Sphären, Welten und Bewußtseinszustände zu begeben. Transzendent ist alles, was sich der normalen, sinnlichen Wahrnehmung entzieht. Engel beispielsweise sind daher transzendente Wesen. Transzendieren ist immer eine Form von nicht-intellektueller Vergeistigung und daher stets ein Akt der Spiritualität. Ein solcher Akt drückt Spiritualität aus und bewirkt sie zugleich.

Spiritualität und Selbst-Werdung

Spiritualität und Selbst-Werdung setzt voraus, dass vorher Ich-Werdung stattgefunden hat. Es gibt da keine Abkürzung. Viele Suchende betreiben Weltflucht, statt sich ihren Themen und verdrängten Ich-Wünschen zu stellen. Ich-Werdung ist sinnvoll, natürlich und gut. Nur wer in allen Ehren ein echter Mensch geworden ist und diese Schale bis zur Neige ausgetrunken hat, kann ein authentisches Selbst und echte Spiritualität entwickeln. Dass viele an dieser Schale hängen bleiben und nicht nur noch eine zweite und dritte haben wollen, sondern ganz viele Schalen – jedenfalls mehr als alle Anderen – ist ein anderes Problem.

Trotzdem, nur aus einem Saulus kann ein heiliger Paulus werden. Nur eine fertig entwickelte Raupe kann sich zu einem Schmetterling verwandeln. Nur wer ein Ich hat, hat etwas, das sich in ein Selbst verwandeln kann und nur ein stabiles Ich kann Werkzeug des Selbst werden. Wer spirituell leben und werden möchte, sollte sich fragen, ob er denn schon ein Ich geworden ist.

Das Selbst ist eine Art höheres Ich, deshalb wird es bisweilen auch Höheres Selbst genannt. Es ist im Gegensatz zum Ich das Ganze, es sieht das Leben aus einer höheren, ganzheitlichen Perspektive. Das Selbst ist der spirituelle Kern in jedem Menschen, manche definieren es auch als die Seele.

Das Höhere Selbst verhält sich zum Göttlichen wie ein Sonnenstrahl zur Sonne. Es ist ein kleiner, individueller göttlicher Funke, ein Fraktal des Göttlichen und ist Spiritualität. Es betrachtet die verschiedenen Leben wie Rollenspiele und ist sich ihrer aller gleichzeitig bewußt, da es multidimensional ist. Es ist nicht wie das Ich hypnotisch fixiert auf ein bestimmtes Leben. Das Selbst bringt das Ich „nach Hause“, es ist die Instanz in uns, die quasi von Berufs wegen spirituell orientiert ist und Spiritualität in allen individuellen Facetten verkörpert.

Zunächst nimmt das Ich Kontakt auf mit dem Selbst, dann beginnt es sich mit ihm zu identifizieren und letztlich wird es eins mit ihm. Das Ich wird jedoch auch in fortgeschrittenen Phasen nicht völlig aufgesogen. Solange man als Mensch lebt, geht es nicht ohne das Ich. Es wird mit zunehmender Spiritualität zwar immer mehr zum Gesandten, Diener und Ausführenden des Selbst, behält aber seine Individualität. Das ist, als ob das Sonnenlicht durch ein individuelles Prisma oder Brennglas fällt und dadurch gebündelt wird zu einem Brennpunkt des Göttlichen.

Das Göttliche ist Alles was IST

Das Göttliche ist Alles was IST, war und immer sein wird – deshalb ist das Selbst immer schon Teil des Ganzen. Das Selbst ist der innerste transzendente Teil von dir, der stets in Resonanz mit der Wahrheit ist, die Wahrheit erkennt und selbst Teil der Wahrheit ist. Der Teil in dir, der immer schon ist, war, und immer sein wird.

Deshalb brauchst du keinen anderen Lehrer oder Meister – hat dich dein höheres Selbst denn nicht immer mit Allem versorgt was Du je für deine Entwicklung gebraucht hast, sei es Buch oder Lehre, Lebensumstände oder Erfahrungen?

Dein göttliches Selbst in Dir das DU selber bist?

Aus meiner Sicht und meiner persönlichen Erfahrung ist also organisierte Religion in der Phase des EGO-Wahn begründeten Imperialismus ein Mittel zur Machtausübung, zur Beherrschung der Massen geworden. Daß das nicht immer so war, zeigen folgende Zitate aus den Urschriften der Weltreligionen und Philosophien. Moderne integrale Konzepte finden jedoch derzeit den Weg dahin wieder.

Die Vedischen Schriften

Die ASHTAVAKRA GITA ist ein alter Sanskrittext von höchstem Wissen und höchster Weisheit. Man schätzt sie auf etwa 500 v.u.Z. In der westlichen Welt ist diese Schrift nahezu unbekannt. “Wie kann Wissen erlangt werden? Wie kann Befreiung erreicht werden? Wie ist Nicht-Anhaftung möglich?” fragt König Janaka den Weisen Ashtavakra.

Das OM - Symbol
Das OM – Symbol

„Du bist weder Erde, noch Wasser, noch Feuer, noch Luft, noch Raum. Du bist der Beobachter dieser fünf Elemente als Bewusstsein.

Dies zu verstehen, ist Befreiung.

Wenn Du dich von der Identifikation mit dem Körper befreist und entspannt in und als Bewusstsein verweilst, wirst Du in genau diesem Moment glücklich sein, in Frieden, frei von Bindung.“

Tao Te King

Das Buch vom Weltgeschehen und seinem Wirken, eines der großen

Weisheitsbücher der Menschheit, verfasst etwa 600 v.Chr.

durch den chinesischen Weisheitslehrer Laotse

Laotse-Darstellung
Laotse-Darstellung

„Das Wesen / das begriffen werden kann

Ist nicht das Wesen des Unbegreiflichen.

Der Name / der gesagt werden kann

Ist nicht der Name des Namenlosen.

Unnambar ist das All-Eine / ist Innen.

Nambar ist das All-Viele / ist Außen.

Begehrdenlos ruhen / heißt Innen erdringen.

Begehrdenvoll handeln / heißt beim Außen verharren.

All-Eines und All-Vieles sind gleichen Ursprungs

Ungleich in der Erscheinung.

Ihr Gleiches ist das Wunder / Das Wunder der Wunder

Alles Wunder-Vollen Tor.“

Die Lehre Buddhas

Gautama Buddha – Gautama Siddharta (auch: Gautama Shakyamuni oder Buddha Shakyamuni = aus dem Shakya-Klan), lebte etwa 600 Jahre vor Jesus. Es ist interessant, jedoch kaum bekannt, daß indische Könige buddhistische Missionare in alle Welt gesandt haben, um die Lehre Buddhas zu verbreiten. Auch zur Zeit Jesu war in Alexandria mindestens eine buddhistische Missionsstation.

Die Lehre Buddhas
Die Lehre Buddhas

„Buddhas Weisheit ist so weit wie der Ozean und sein Geist ist voll von großem Mitgefühl. Buddha selbst hat keine Form, jedoch manifestiert er sich in Erhabenheit und leitet uns mit seinem ganzen mitfühlenden Herzen. Seid Meister eures eigenen Geistes, Sinnes und Herzens.

Eines Menschen Geist macht ihn zum Göttlichen (Buddha), oder er macht ihn zu einer Bestie; fehlgeleitet durch Irrtum wird man zu einem Dämonen; erleuchtet – wird man zu einem Göttlichen. Deshalb beherrscht euren Geist und euren Sinn und laßt sie nicht vom rechten Pfad abweichen!“

Die Lehre Jesu

Die Lehre Jesu
Die Lehre Jesu

Auf die Frage: „Welches Gebot ist das wichtigste?“ antwortete Jesus:

„Das ERSTE GEBOT ist:

Der liebende Vater ist Einer;

Liebe deinen Schöpfer mit deinem ganzen Selbst

und mit deiner ganzen Macht.

Das ZWEITE, ebenso wichtig, ist dieses:

Liebe deinen Nächsten, dir gleich.

Kein anderes Gebot ist größer als diese beiden“

Joh 17,11

Vater, bewahre sie in Deiner göttlichen Gegenwart, die ich ihnen vermitteln durfte,

damit sie eins sind, so wie Du und ich eins sind.

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Joh 10,30

Der Vater und ich sind untrennbar eins.

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Joh 17,21

Ich bete darum, daß sie alle eins seien, so wie Du in mir bist, Vater, und ich in Dir.

So wie wir sollen auch sie in uns eins sein, damit die Welt glaubt, daß Du mich gesandt hast.

————————————————–

Joh 17,22

Ich habe ihnen die gleiche Herrlichkeit gegeben, die Du mir gegeben hast,

damit sie eins sind, so wie Du und ich.

Plotin

Plotin, 205 bis † 270 war ein antiker Philosoph. Er war der Begründer und der bekannteste Vertreter des Neuplatonismus. Ab 244 lebte er in Rom, wo er eine Philosophenschule gründete, die er bis zu seiner tödlichen Erkrankung leitete.

wikimedia: Akademie Platons
wikimedia: Akademie Platons

Plotin betrachtete sich nicht als Entdecker und Verkünder einer neuen Wahrheit, sondern als getreuen Interpreten der Lehre Platons, die nach seiner Überzeugung im Prinzip bereits alle wesentlichen Erkenntnisse enthielt. Sie bedurfte aus seiner Sicht nur einer korrekten Deutung mancher strittiger Einzelheiten und der Darlegung und Begründung bestimmter Konsequenzen aus ihren Aussagen.

Plotin vertrat einen radikalen idealistischen Monismus (Zurückführung aller Phänomene und Vorgänge auf ein einziges immaterielles Grundprinzip). Das Ziel seiner philosophischen Bemühungen bestand in der Annäherung an das „Eine“, das Grundprinzip der gesamten Wirklichkeit, bis hin zur Erfahrung der Vereinigung mit dem Einen. Als Voraussetzung dafür betrachtete er eine konsequent philosophische Lebensführung, die er für wichtiger hielt als das diskursive Philosophieren.

Religion

Zusammengefasst: Wie es aussieht, war die „alte“ Spiritualität, die sich einige Jahrhunderte vor dem Christentum ziemlich global entwickelt hat, eben diesem Christentum und den anderen Buchreligionen haushoch überlegen, aber eben in der Bevölkerung – noch – nicht weit verbreitet. Es war das genau die ganzheitlich non-duale Spiritualität. Nachzuweisen in Indien, China, Ägypten, Nordamerika und auch in Südamerika und – wie ich behaupte, auch bei den mitteleuropäischen Kelten/Druiden. Um die „Zeitenwende“ wurde mit der imperialen Idee und dem Christentum das duale Denken als Herrschaftsinstrument mit Feuer und Schwert durchgesetzt. Andere „Religionen“ arbeiten genauso.

Imperium und Religion gehen Hand in hand
Imperium und Religion gehen Hand in hand

Das duale Denken fördert auch den Egowahn und hierarchische Systeme und ist bestens geeignet, dauerhafte Herrschaftsstrukturen aufzubauen, die locker auch Revolutionen überstehen, weil ja die Dualität immer zwei Seiten hat. Auch in der aktuellen Krise besteht die große Gefahr, daß die momentane „Gegenbewegung“ von der Machtelite schon wieder instrumentalisiert werden kann. Man macht sie einfach zu den „Guten“ und eine neue Runde beginnt. So wie in Griechenland…. Die Zinszahlungen werden von dem vorgeblichen sozialistischen „Revolutionär“gesichert……

Interessanterweise haben meine Nachforschungen ergeben, daß auch die keltische und germanische „Götterwelt“ erst in der Zeit der „Zeitenwende“ entstanden ist und sich auch auf duales Denken abstützt. Das bedeutet für mich, daß auch das derzeitige sogenannte „Neuheidentum“ eine Parallelentwicklung zum Christentum darstellt, ganz nach dualer Machart. Genau deshalb entwickelt sich auch hier wieder ein Ausschließlichkeitsanspruch, die „richtige Religion“ zu sein und zu haben. Sollte sich sowas je durchsetzen, kann man es schon wieder instrumentalisieren.

Will man eine echte Alternative aufbauen, muß man nach meinem Dafürhalten zunächst den wirklichen, „alten Kern“ herausarbeiten und mit unseren „modernen“ Erkenntnissen ergänzen, was für unser „modernes“ Denken wohl dringend nötig ist.

Die ganzheitlich non-duale Spiritualität/Philosophie ist den dualen Religionen weit überlegen und gefährdet ernsthaft die momentanen Machtstrukturen. Interessanterweise behaupten ausgerechnet Polytheisten wie Monotheisten unisono im alleinigen Besitz der „Wahrheit“ zu sein…..

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Wenn man sich mit spiritueller Entwicklung beschäftigt, kommt dann irgendwann der Zeitpunkt – wie der Mystiker Angelus Silesius schreibt

„Freund! Halt ein!

Du hast genug gelesen!

Werde selbst die Schrift –

und selbst das WESEN!

Wir sind alle Teil von dem WESEN. Modern ausgedrückt: Fraktale.

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Diese Bücher könnte man trotzdem noch lesen…..

Das verbotene Wissen der Kelten

https://www.twentysix.de/shop/das-verbotene-wissen-der-kelten-markus-w-merlin-9783740728021

Das verbotene Wissen der Kelten II

https://www.twentysix.de/shop/das-verbotene-wissen-der-kelten-ii-m-w-merlin-9783740764449

Die Lehre Buddhas

Die Lehre Buddhas ist ein der Lehre Jesu verwandtes Gebäude. Viele Elemente dieses Gebäudes weisen große Übereinstimmung mit Aussagen Jesu auf.

Gemäß nachfolgender Begriffsbestimmung bedeutet das Wort „Buddha“ viel mehr als nur den Namen Gautama Buddhas, der nach unserem europäischen Namensbegriff eigentlich Gautama Siddharta hieß, nämlich:

– In Übereinstimmung mit dem Göttlichen zu sein

– Inkarnationen des Göttlichen

– Abstrakter Sammelbegriff alles Göttlichen.

Um die Darstellung der Lehre Gautama Buddhas unserem europäischen Denken anzupassen, habe ich in diesem Kapitel das Wort „Buddha“ der Bedeutung gemäß mit „Gott“ oder „Göttlich“ übersetzt.

buddha

Gautama Buddha lebte etwa 600 Jahre vor Jesus. Es ist interessant, jedoch kaum bekannt, daß indische Könige buddhistische Missionare in alle Welt gesandt haben, um die Lehre Buddhas zu verbreiten.

Auch zur Zeit Jesu war in Alexandria mindestens eine buddhistische Missionsstation, und es ist wahrscheinlich, daß die Lehre Buddhas auch in hebräischen Kreisen diskutiert wurde. Man kann also davon ausgehen, daß Jesus die Lehre Buddhas bekannt war.

Der folgende Text ist eine Übersetzung des Autors und entstammt dem Buch „The Teaching of Buddha“, herausgegeben von der Buddhist Promoting Foundation, Japan.

Begriffsbestimmung

Folgende Begriffe beinhalten wesentliche Glaubensgrundsätze bzw. Aussagen des Buddhismus und stehen deshalb zum besseren Verständnis gleich am Anfang.

1) Buddha

a) Bezeichnung Gautama Siddhartas (auch: Gautama Shakyamuni

oder Buddha Shakyamuni = aus dem Shakya-Klan), des Grün-

ders des Buddhismus, als er vor ca. 2500 Jahren im Alter von

35 Jahren den Zustand der Erleuchtung erreichte.

b) Buddha bedeutet darüber hinaus auch:

– in Übereinstimmung mit dem Göttlichen zu sein

– Inkarnationen des Göttlichen

– abstrakter Sammelbegriff alles Göttlichen

2) Die wahre Lehre (Dharma)

des einen Erleuchteten (Gautama Buddha)

3) Ich-losigkeit „Nicht-Seele“ (Anatman)

Eine der fundamentalsten Aussagen des Buddhismus. Keine Existenz, kein Phänomen in dieser Welt hat irgendeine substantielle Realität.

Keinerlei Existenz ist von Dauer, deshalb besitzt eine solche vorübergehende Existenz auch keine Substanz von Dauer. Im Buddhismus gibt es deshalb auch keine „Seele“ im christlichen Sinn.

4) Flüchtigkeit, Vergänglichkeit (Anitya)

Jede Existenz und jedes Phänomen in dieser Welt ist ständig der Veränderung unterworfen und hat deshalb ultimativ keine substantiell Realität. Nichts bleibt auch nur für eine Augenblick gleich. Alles stirbt oder endet irgendwann in seiner Zukunft, und das ist gleichzeitig die Ursache von Leiden an sich. Dies soll jedoch keinen pessimistischen oder nihilistischen Ansatz darstellen, denn auch Wachstum, Fortschritt und Reproduktion sind Manifestationen des dauernden Wechsels.

5) Schriften (Sutra)

Die Aufzeichnungen von (Gautama) Buddhas Lehren.

6) Die Taten (Karma)

Nach dem Gesetz von Ursache und Wirkung sammeln sich gute und böse Taten und haben Auswirkungen auf dieses und darüber hinaus auf folgende Leben.

7.) Die Bruderschaft (Samgha)

Bestehend aus Mönchen, Nonnen und Laien.

8) Perfekte Seelenruhe, Gelassenheit (Nirvana)

Dies ist der Zustand, in dem alle menschliche Verderbtheit und Leidenschaft erloschen ist, und zwar durch bestimmte Praktiken (wie z.B. ZEN) und Meditation in rechter Weisheit.

9) Rad der Wiedergeburt (Samsara)

Andauernde Wiederholung von Geburt und Tod von der Vergangenheit durch die Gegenwart in die Zukunft hinein. Solange man nicht zur Erleuchtung gelangt, ist man diesem Kreislauf unterworfen. Die den Zustand der Erleuchtung erreicht haben, werden „Buddhas“ (die Göttlichen) genannt.

Der edle 8-fache Pfad
Der edle 8-fache Pfad

10) Ans andere Ufer gelangen (Paramita)

Bedeutet Gottes Land durch verschiedene buddhistische Praktiken zu erreichen. Folgende 6 Disziplinen werden als diejenigen betrachtet, mit deren Hilfe man den Kreislauf von Geburt und Tod durchbrechen kann und in Gottes Land der Erleuchtung gelangt: Opferbereitschaft, Sittlichkeit, Geduld, Ausdauer, Konzentration und Weisheit.

11) Nicht Substantiell (Sunyata)

Eine der fundamentalen Aussagen des Buddhismus. Nicht-substantiell bedeutet das Ungeborene, keine Eigennatur, keine Dualität.

Deshalb gibt es im Buddhismus kein andauerndes EGO als Wirklichkeit. Nichts ist Substanz oder von Dauer, weil alles von Kausalzusammenhängen (dem Gesetz von Ursache und Wirkung) abhängig ist.

Jedoch sollte man auch dieses Prinzip nicht als unveränderliche Aussage betrachten. Alles Sein, menschlich oder nicht-menschlich, ist relativ. Deshalb ist es Narrheit, eine bestimmte Aussage, Lehre oder Theorie als einzig Absolute zu betrachten.

Gautama Buddhas letzte Worte an seine Jünger

45 Jahre lang zog Gautama Buddha durch das Land seiner Väter und predigte und überzeugte Menschen, seinem Beispiel zu folgen. Als er achtzig Jahre alt war, wurde er krank und sah voraus, daß er bald sterben würde. Als er bemerkte, daß seine letzte Stunde gekommen war, legte er sich zwischen zwei große Bäume und predigte zu seinen Jüngern bis zu seinem letzten Augenblick:

„Macht euch selbst zu einem Licht. Vertraut auf euch selbst, verlaßt euch auf keinen Anderen! Macht meine Lehre zu eurem Licht. Vertraut darauf und macht euch von keiner anderen Lehre abhängig! Betrachtet euren Körper; bedenkt seine Unreinheit; ihr wißt, daß sowohl seine Schmerzen als auch sein Entzücken Ursachen des Leides sind, wie könnt ihr da nachsichtig sein mit seinem Verlangen? Betrachtet euer „Selbst“; bedenkt seine Vergänglichkeit; wie könnt ihr darüber in Zweifel geraten und Hochmut und Selbstheit pflegen, wenn ihr doch wißt, daß dies unvermeidlich in Leiden endet? Betrachtet alle Substanzen; könnt ihr unter ihnen allen eine mit einem andauernden „Selbst“ finden? Sind sie nicht alle mehr oder weniger komplexe Ansammlungen, die – früher oder später – allesamt auseinanderfallen und sich zerstreuen?

Seid nicht verwirrt durch die Universalität des Leids, sondern folgt

meiner Lehre, auch nach meinem Tod, und ihr werdet befreit sein von Schmerz. Tut dies, und ihr werdet in Wahrheit meine Jünger sein, die meine Lehren bewahren, immer darüber nachsinnen und sie praktizieren. Wenn ihr meinen Lehren folgt, werdet ihr immer glücklich sein.

Der Kern meiner Lehren ist, Geist und Sinne selbst zu beherrschen.

Haltet euren Sinn frei von Begierden, und ihr werdet eurem Körper

Gutes tun. Haltet euren Geist rein und eure Worte aufrichtig und ehrlich.

Denkt immer an die Vergänglichkeit eures Lebens und ihr werdet in der Lage sein, Ärger und Begierden zu widerstehen und ihr werdet in der Lage sein, alles Übel zu vermeiden. Wenn euer Geist oder Sinn in Versuchung gerät und sich in Begierden verstrickt, müßt ihr die Versuchung beherrschen und unterdrücken.

Seid Meister eures eigenen Geistes, Sinnes und Herzens.

Eines Menschen Geist macht ihn zum Göttlichen (Buddha), oder er macht ihn zu einer Bestie; fehlgeleitet durch Irrtum wird man zu einem Dämonen; erleuchtet – wird man zu einem Göttlichen. Deshalb beherrscht euren Geist und euren Sinn und laßt sie nicht vom rechten Pfad abweichen!

Wenn ihr meinen Lehren folgt, sollt ihr einander respektieren und nicht miteinander streiten; ihr sollt euch nicht wie Öl und Wasser abstoßen, sondern wie Milch und Wasser vereinigen.

Studiert zusammen, lernt zusammen, praktiziert die Lehre zusammen. Verschwendet nicht euren Geist und eure Zeit in Nichtstun und Streit. Erfreut euch der Blüten der Erleuchtung zu ihrer Zeit und erntet die Früchte des rechten Pfades.

Die Lehre, die ich euch gegeben habe, habe ich dadurch gewonnen, daß ich dem Pfad selbst gefolgt bin. Auch ihr sollt dieser Lehre folgen und ihrem Geist zu jeder Gelegenheit entsprechen. Wenn ihr sie ablehnt, bedeutet das, daß ihr mich nie wirklich kennengelernt habt. Das bedeutet, ihr seid weit weg von mir, sogar wenn ihr gerade bei mir seid.

Wenn ihr jedoch meine Lehre akzeptiert und praktiziert, seid ihr mir sehr nahe, auch wenn ihr gerade fern von mir seid. Meine Jünger, mein Ende ist nahe, unsere Trennung naht, aber lamentiert nicht!

Das Leben ist ewige Veränderung; niemand kann der Auflösung des Körpers entgehen. Dies mache ich jetzt durch meinen eigenen Tod deutlich: Mein Körper zerfällt wie ein auseinanderbrechender Karren. Klagt nicht vergebens, nehmt zur Kenntnis: Nichts ist von Dauer und lernt daraus die Leere des menschlichen Lebens.

Pflegt keine unwerten Wünsche, damit nicht das Veränderbare unveränderbar werde. Der Dämon weltlichen Verlangens sucht ständig nach Chancen, Geist und Sinn zu täuschen. Wenn eine Viper in eurem Zimmer ist, und ihr eine ruhige Nacht verbringen möchtet, müßt ihr sie zuerst hinausjagen.

Ihr müßt die Bindungen an weltliche Leidenschaften brechen und diese hinwegtreiben, wie ihr es mit einer Viper tun würdet.

Ihr müßt unumgänglich euren euch eigenen Geist und Sinn schützen.

Meine Jünger, mein letzter Augenblick ist gekommen, vergeßt jedoch nicht, daß der Tod nur die Auflösung des physischen Körpers bedeutet.

Der Körper wurde durch Eltern geboren und von Nahrung ernährt;

ebenso unvermeidlich sind Krankheit und Tod.

Aber das Wahre Göttliche ist kein menschlicher Körper:

– Es ist Erleuchtung.

Der menschliche Körper muß vergehen, die Weisheit der Erleuchtung wird für immer fortdauern durch die Wahrheit der Lehre und durch das Praktizieren der Lehre.

Diejenigen, die nur meinen Körper sehen, sehen mich in Wirklichkeit gar nicht. Nur diejenigen, die meine Lehre annehmen, sehen mich wirklich.

Nach meinem Tod soll die Lehre (Dharma) euer Lehrer sein.

Folgt der Lehre, und ihr werdet Mir treu sein.

Während der letzten 45 Jahre meines Lebens habe ich nichts von

meiner Lehre zurückgehalten. Es gibt keine Geheimlehre, es gibt auch keine versteckten Bedeutungen; alles wurde offen und frei verkündet.

Meine Jünger, im nächsten Augenblick werde ich ins Nirvana hinübergehen. Dies sind meine Anweisungen“.

Der ewige und gepriesene Gott

Der Geist Gottes ist von großer liebender Freundlichkeit und großem Mitgefühl. Die große liebende Freundlichkeit ist die Gesinnung, alle Menschen mit allen und jeden Mitteln zu retten. Das große Mitgefühl ist die Gesinnung, unverzüglich krank zu sein mit den Kranken und zu leiden mit den Leidenden. „Euer Leiden ist mein Leiden und euer Glücklichsein ist mein Glücklichsein“ sagt Gott und – gerade wie eine Mutter immer ihr Kind liebt, vergißt Er diese Gesinnung nicht für einen Augenblick; denn es ist die Natur des Göttlichen, mitfühlend zu sein.

Gottes Mitgefühl entspricht den menschlichen Bedürfnissen; der menschliche Glaube ist eine Reaktion auf dieses Mitgefühl und führt ihn zur Erleuchtung, gerade so wie eine Mutter ihre Mutterschaft an ihrer Liebe zu ihrem Kind erkennt; worauf das Kind, indem es auf diese Liebe reagiert, sich sicher und wohl fühlt.

Jedoch, die Leute verstehen diesen Geist Gottes nicht und fahren fort, unter den Illusionen und Begierden zu leiden, die aus ihrer Unwissenheit entstehen. Sie Leiden unter ihren eigenen Taten, verstärkt durch ihre weltlichen Leidenschaften, und wandern mit der schweren Bürde ihrer üblen Taten durch das Gebirge der Verblendung.

Denke nicht, das Mitgefühl Gottes ist nur für das gegenwärtige Leben; es ist eine Manifestation des zeitlosen Mitgefühls des ewigen Gottes, das seit jener urdenklichen Zeit existiert, zu der die Menschheit in ihrer Ignoranz auf Abwege geriet. Der ewige Gott erscheint bei den Menschen immer in den freundlichsten Formen und bringt die weisesten Methoden der Erlösung mit sich.

Das Wirken der Göttlichkeit ist ewig andauernd wie auch die menschliche Ignoranz endlos ist. Und wie die menschliche Ignoranz bodenlos ist, ist Gottes Mitgefühl grenzenlos. Gottes Mitgefühl umfaßt alle Menschen und seine sich nie vermindernden Bemühungen haben ihr Glück zum Ziel.

Er liebt alle Menschen wie Eltern ihre Kinder lieben und Er wünscht sich für sie die höchste Glückseligkeit, besonders daß sie die Fähigkeit erlangen, diesen Ozean von Leben und Tod zu überwinden.

Gottes Erlösung und Befreiung für uns

Diese Welt ist ein brennendes Haus, aber die Leute, die darin Leben, merken nicht, daß es brennt und sind in Gefahr, zu verbrennen.

Deshalb weist Gott in seinem Mitgefühl Wege zu ihrer Rettung. Gottes Mitgefühl umfaßt alle Menschen mit der Liebe eines Vaters zu seinem einzigen Sohn. In dieser Liebe plant Er die weisesten Methoden, die Menschen zu führen, sie zu lehren und mit dem Schatz der Erleuchtung zu beschenken. So wie Regen gleichmäßig über alle Vegetation fällt, so breitet sich Gottes Mitgefühl über alle Menschen aus. Aber genau so, wie verschiedene Pflanzen unterschiedlich auf den Regen reagieren, werden Menschen unterschiedlicher Natur und in unterschiedlichen Umständen durch unterschiedliche Wege und Methoden geheiligt.

Eltern lieben alle ihre Kinder, dennoch drücken sie ihre Liebe zu einem kranken Kind mit besonderer Zärtlichkeit aus. Gott ist ein Vater in seinem Mitgefühl und eine Mutter in seiner liebenden Freundlichkeit.

In ihrer Unwissenheit und ihrer Bindung an weltliche Begierden handeln Menschen oft in großem Eifer. Gott ist ebenso eifrig aus Mitgefühl für alle Menschen. Sie sind hilflos ohne Gottes Mitgefühl; sie sollten als seine Kinder seine rettende Botschaft annehmen.

Der ewige Gott

Gemeinhin glaubt man, daß Gautama Siddharta derjenige ist, der als Bettelmönch den Weg zur Erleuchtung gefunden hat. Jedoch, bis dahin war ein langer, langer Weg der Vorbereitung, denn Gott hat immer schon existiert in dieser Welt, die ohne Anfang oder Ende ist.

Gott allein kennt die Welt, wie sie ist. Er sagt nie, daß etwas real ist oder irreal, oder gut oder schlecht. Er zeigt die Welt einfach, wie sie ist.

Was Gott lehrt ist dies: Alle Menschen sollten die Wurzeln ihrer Tugenden in Übereinstimmung mit ihrer jeweils eigenen Natur, ihren Taten und ihrem Glauben kultivieren. Diese Lehre übertrifft alle Versprechungen und Enttäuschungen dieser Welt. Gott lehrt nicht nur durch Worte, sondern auch durch sein Leben. Obwohl sein Leben endlos ist, benutzt Er die Zweckdienlichkeit von Geburt und Tod um Leute zu erwecken, die diesem Leben mit seinen Begierden verhaftet sind.

Die Gestalt Gottes und seiner Tugenden

Versuche nicht, Gott durch seine Gestalt oder seine Eigenschaften zu erkennen. Weder die Gestalt noch die Eigenschaften sind der wahre Gott. Der wahre Gott ist die Erleuchtung selbst.

Der wahre Weg, Gott zu erkennen, ist den Zustand der Erleuchtung zu erreichen. Obwohl wir von seiner Gestalt sprechen, hat der wahre Gott keine bestimmte Gestalt und das menschliche Auge kann ihn nicht wahrnehmen. Auch durch eine fehlerlose Beschreibung seiner Eigenschaften erkennt man ihn nicht. Er kann sich jedoch in jeder Gestalt mit allen erdenklichen exzellenten Eigenschaften manifestieren.

Gottes Körper ist die Erleuchtung selbst! Formlos und ohne Substanz ist Er seit jeher und wird es immer sein. Es ist ein ewiger Körper dessen Substanz Weisheit ist. Er ist ewig und unverändert er selbst.

Die Erleuchtung erscheint als das Licht der Weisheit, das Menschen in ein neues Leben hineinerweckt und bewirkt, in der Welt Gottes wiedergeboren zu werden.

Die dies erkennen, werden Kinder Gottes; sie halten und ehren seine Lehre und vermitteln sie der Nachwelt. Nichts kann wunderbarer sein als die Macht Gottes.

Gottes dreifaltige Gestalt

1. Die Gestalt der Lehre; sie ist die Substanz der Wahrheit selbst, sie

erfüllt das Universum und reicht überallhin, sie existiert für immer, gleich ob Menschen daran glauben oder nicht.

2. Die Gestalt Gottes in Mitgefühl und Weisheit; sie manifestiert sich durch die Symbolik von Geburt und Tod, die Lehre und die Offenbarung seines heiligen Namens um alle Menschen zur Rettung zu führen.

3. Gott erschien in der Welt in körperlicher Gestalt und lehrte die Menschen entsprechend ihren Fähigkeiten die Aspekte von Geburt, Entsagung dieser Welt und das Erreichen der Erleuchtung. Um die Menschen zu führen, gebrauchte Gott in dieser Form jedes Mittel wie auch Krankheit und Tod.

Obwohl Gott einen dreifaltigen Körper hat, ist sein Geist und sein Sinn ein einziger: Alle Menschen zu retten. Seine Göttlichkeit erfüllt alles, sie macht die Erleuchtung zu seinem Körper und – wie die Erleuchtung – zeigt Er sich allen, die fähig sind, die Wahrheit zu erkennen.

Das Auftreten Gottes in der Welt

Es ist selten, daß Gott in der Welt auftritt. Wenn Gott in der Welt auftritt, strebt Er nach Erleuchtung, verkündet Er die wahre Lehre, zerreißt die Netze des Mißtrauens, beseitigt die Verlockung der Begierden an ihrer Wurzel, verstopft die Quellen des Bösen vollständig unbehindert und bewegt sich auf der Erde wie Er will.

Gott erscheint in der Welt des Leides, weil Er die Menschen nicht im Stich lassen kann. Er kommt, um die wahre Lehre zu verbreiten und alle Menschen mit seiner Wahrheit zu heiligen.

Wenn Gott einen Menschen findet, der unter der schweren Bürde seiner weltlichen Leidenschaften leidet, fühlt Er Mitleid und trägt die schwere Bürde mit ihm. Wenn Er einen Menschen findet, der unter der Täuschung der Welt leidet, wird Er die Täuschung mit dem reinen Licht seiner Weisheit aufklären.

Wenn der Mond untergeht, sagen die Leute, er ist verschwunden; und wenn er aufgeht, sagen sie, er ist wieder da. Jedoch, der Mond verschwindet weder, noch erscheint er. Er ist immer und unverändert auf seiner Bahn. Gott ist genau wie der Mond: Weder verschwindet Er, noch erscheint Er; es scheint nur so, aus Liebe zu den Menschen, daß Er sie lehren kann.

Die Tatsache, daß Gott erscheint oder nicht erscheint, hängt von den Umständen ab. Wenn sie günstig sind, erscheint Er; sind sie ungünstig, scheint Er abwesend. Jedoch, ob Er uns erscheint oder nicht, Er bleibt immer unverändert Derselbe und unverändert gegenwärtig.

In Wirklichkeit geht die Natur aller Dinge über die Unterscheidung zwischen Erscheinen oder Nichterscheinen, zwischen Kommen und Gehen, zwischen Gut und Böse weit hinaus. All diese Dinge sind in Wahrheit gegenstandslos und vollständig gleichförmig.

Die Unterscheidung entsteht nur durch die fehlerhafte Wahrnehmung derer, die diese Erscheinungen beobachten.

Gottes Tugenden

Gott wird wegen 5 Tugenden von der Welt respektiert: Überlegene Anleitung, überlegener Standpunkt, perfekte Weisheit, überlegene Predigtfähigkeit; und die Fähigkeit, Menschen an die Praxis seiner Lehre heranzuführen. Darüber hinaus ermöglichen Gottes 8 weitere Tugenden, den Menschen Glück und Segen zu verleihen: Die Praxis seiner Lehre – sie bringt sofortige Vorteile in die Welt: Die Fähigkeit, zwischen Gut und Böse, Recht und Unrecht korrekt zu unterscheiden; Menschen durch die Lehre des rechten Weges zur Erleuchtung zu führen; alle Menschen in gleicher Weise zu führen; Stolz und Prahlerei zu vermeiden; tun, was Er gesagt hat; sagen, was Er getan hat; und – auf diese Weise die Gelübde seines mitfühlenden Herzens zu erfüllen.

Durch die Praxis der Meditation erhält Gott einen friedvollen und ruhigen Geist, strahlend vor Erbarmen, Mitgefühl, Glückseligkeit, ja sogar Gleichmut. Er behandelt alle Menschen gleich, säubert ihre Geister und Sinne von Verunreinigung und schenkt Glückseligkeit in einer perfekten Aufrichtigkeit des Geistes. Was Gott in Seiner Sprache predigt, nehmen die Menschen wahr und verstehen es in ihrer eigenen Sprache als wäre es exklusiv zu ihnen verkündet worden. Gottes Bewußtseinszustand übersteigt menschliche Gedanken; er kann nicht durch Worte klargemacht werden; er kann nur durch Parabeln angedeutet werden.

Ein Fluß wird aufgewühlt durch trampelnde Pferde und Elefanten, gestört durch die Bewegungen der Fische und Schildkröten; aber der Fluß fließt weiter, ruhig und ungestört von solchen Kleinigkeiten. Gott ist wie ein großer Fluß. Die Fische und Schildkröten anderer Lehren schwimmen in seinen Tiefen herum und versuchen vergebens gegen den Strom zu voranzukommen; Gottes Lehre fließt weiter, ruhig und ungestört.

Gottes perfekte Weisheit hält fern von den Extremen der Vorurteile und bewahrt eine Art von Mäßigung, die jenseits aller Worte der Beschreibung ist. Allwissend, weiß Er alle Gedanken und Gefühle aller Menschen und realisiert alles, was in der Welt vorgeht, in jedem Augenblick.

Gottes Weisheit erfrischt die dürren, unfruchtbaren Geister der Menschen, erleuchtet sie und lehrt sie die Bedeutung dieser Welt, ihrer Ursachen und Effekte, ihrer Erscheinungen und ihrer Vergänglichkeit.

In Wirklichkeit – ohne die Hilfe Gottes – welchen Aspekt dieser Welt könnten die Menschen überhaupt verstehen?

Gott erscheint nicht immer als ein Göttlicher. Manchmal erscheint Er als Inkarnation des Bösen, manchmal als Frau, als Gott, als König, oder als Staatsmann; manchmal erscheint Er in einem Bordell oder in einer Spielhalle. Während einer Epidemie erscheint Er als heilender Arzt, und im Krieg predigt Er Nachsicht und Gnade für die leidenden Menschen; für diejenigen, die glauben daß Dinge ewig andauern, predigt Er Veränderung und Unsicherheit; für Stolze und Egoisten predigt Er Bescheidenheit und Selbstaufopferung; für diejenigen, die im Netz weltlicher Vergnügen gefangen sind, offenbart Er das Elend dieser Welt.

Es ist Gottes Absicht, in allen Angelegenheiten offenbar zu werden und bei allen Gelegenheiten seine absolute Natur zu offenbaren.

So fließt Gottes Erbarmen und Mitgefühl aus seiner absoluten Natur in endloses Leben und grenzenloses Licht zur Erlösung der Menschheit.

Diese Welt ist wie ein brennendes Haus, das ewig zerstört und wieder aufgebaut wird. Die Menschen, verwirrt durch die Dunkelheit des Unwissens, verlieren Geist und Sinn in Ärger, Mißvergnügen, Eifersucht und weltlichen Leidenschaften. Sie sind wie Babies, die eine Mutter brauchen; jeder ist abhängig von Gottes Barmherzigkeit.

Gott ist Vater der ganzen Welt. Alle Menschen sind Kinder Gottes; Gott ist der Heiligste aller Heiligen. Diese Welt ist entflammt von Hinfälligkeit und Tod; Leid ist überall; jedoch, die Menschen – vertieft in die vergebliche Suche nach weltlichem Vergnügen – sind nicht weise genug, dies überhaupt zu bemerken.

Gott sah, daß diese Welt ein brennendes Haus ist. Er wendete sich ab und fand Zuflucht und Frieden in einem ruhigen, tiefen Wald. Von dort ruft Er aus seinem großen Mitgefühl zu uns: „Diese Welt der Veränderung und des Leidens gehört mir; all diese unwissenden, achtlosen Menschen sind meine Kinder: Ich bin der einzige, der sie aus ihrer Verblendung und ihrem Elend erlösen kann.“

Weil Gott der große König der wahren Lehre ist, kann Er zu allen Menschen predigen wie Er will; deshalb erscheint Gott in der Welt, um die Menschen glücklich zu machen. Um sie von ihrem Leid zu erlösen,

predigt Er die wahre Lehre, aber die Ohren der Menschen sind abgestumpft durch ihre Gier und sie sind unaufmerksam. Aber diejenigen, die auf seine Lehre hören sind frei von Verblendung und dem Elend des Lebens. „Menschen können nicht durch ihre eigene Weisheit gerettet werden.“ sagte Er, „durch Glauben und Vertrauen müssen sie in meine Lehre eingehen“.

Deshalb sollte man auf Gottes Lehre hören und sie in die Praxis umsetzen.

Die Botschaft Gautama Buddhas

Die „Vierfach Edle Wahrheit“

1. Die Welt ist voll von Leid. Geburt ist Leid, Altern ist Leiden, Krankheit und Tod sind Leiden. Einem hassenden Menschen zu begegnen ist Leid, von einem geliebten Menschen getrennt zu sein ist Leiden, vergeblich um die Befriedigung der eigenen Bedürfnisse zu kämpfen ist Leiden.

In Wahrheit ist ein Leben, das nicht frei ist von Begierden und Leidenschaft, immer mit Schmerz und Leid verbunden. Dies wird „Die Wahrheit des Leidens“ genannt.

2. Die Ursache des menschlichen Leids ist unzweifelhaft im Verlangen des physischen Körpers und den Illusionen weltlicher Leidenschaften begründet. Verfolgt man diese Verlangen und Leidenschaften zu ihrem Ursprung, findet man, daß sie im starken Verlangen der körperlichen Instinkte wurzeln. Auf diese Weise sucht das Verlangen mit seinem starken Drang sich zu befriedigen nach allem was begehrlich ist, auch wenn dies manchmal der Tod ist. Dies wird „Die Wahrheit der Ursache des Leids“ genannt.

3. Wenn das Begehren, das die Ursache aller menschlicher Leidenschaften ist, zum Erliegen gebracht werden kann, werden die Leidenschaften aussterben und alles menschliches Leiden wird beendet sein. Dies wird „Die Wahrheit über die Beendigung des Leids“ genannt

4. Um einen Zustand des Nicht-Begehrens und Nicht-Leidens zu erreichen, muß man einem bestimmten Pfad beschreiten. Die Stationen dieses Edlen Achtfachen Pfades sind: – Rechte Sicht, rechte Gedanken, rechte Sprache, rechtes Verhalten, rechte Lebensführung, rechte Bemühung, rechte Achtsamkeit und rechte Konzentration. Dies wird „Die Wahrheit des Edlen Pfades zur Beseitigung der Ursachen des Leids“ genannt.

Die Menschen sollten diese Wahrheiten klar im Kopf behalten, denn die Welt ist angefüllt mit Leid. Wenn jemand dem Leiden entfliehen möchte, muß er die Stricke weltlicher Leidenschaften – welche die einzige Ursache des Leids sind – unweigerlich zertrennen.

Ohne weltliche Leidenschaften zu leben kann nur durch Erleuchtung erreicht werden und Erleuchtung kann wiederum nur durch die Disziplin des Edlen Achtfachen Pfades erreicht werden.

Diejenigen, welche die Vierfach Edle Wahrheit verstanden haben, heißen „Leute, welche die Augen der Erleuchtung erlangt haben“.

Wenn ein Mensch die Vierfach Edle Wahrheit klar verstanden hat, dann wird ihn der Edle Achtfache Pfad von der Gier wegführen; und wenn er frei ist von Gier, wird er sich nicht mit der Welt herumschlagen, nicht

töten, nicht stehlen, nicht Ehebruch begehen, nicht betrügen, nicht schmeicheln, nicht neiden, nicht die Geduld verlieren, nicht die Vergänglichkeit des Lebens vergessen und er wird nicht ungerecht sein.

Dem Edlen Pfad zu folgen, ist wie einen dunklen Raum mit einem Licht in der Hand zu betreten: Die Dunkelheit wird verschwinden und der Raum wird sich mit Licht füllen.

Menschen, welche die Bedeutung der Edlen Wahrheiten verstehen und gelernt haben, dem Edlen Pfad zu folgen sind im Besitz des Lichtes der Weisheit, das die Dunkelheit der Unwissenheit vertreibt.

Verursachung

Es gibt Ursachen für alles menschliche Leid, und es gibt einen Weg zur Beseitigung dieser Ursachen, denn alles in der Welt ist das Ergebnis

eines gewaltigen Zusammentreffens von Ursachen und Bedingungen, und alles verschwindet, wenn die Ursachen und Bedingungen nicht mehr vorhanden sind.

Regen fällt, Wind weht, Pflanzen blühen, Blätter reifen heran und vergehen; all diese Erscheinungen sind mit Ursachen und Bedingungen in Beziehung, sind von diesen hervorgebracht worden und verschwinden, wenn sich Ursachen und Bedingungen ändern. Jemand ist geboren durch die Bedingungen der Elternschaft; sein Körper wird von Nahrungsmitteln ernährt, sein Geist wächst heran durch Lernen und Erfahrung. Deshalb sind beide, Fleisch und Geist, abhängig von Bedingungen und ändern sich, wenn die Bedingungen sich ändern.

Es ist ewiges und unveränderbares Gesetz dieser Welt, daß alles erschaffen wird durch eine Serie von Ursachen und Bedingungen und ebenso verschwindet durch das gleiche Gesetz; alles ist ständig im Fluß, nichts bleibt auch nur einen Augenblick unverändert.

Tatsächlich ist es der eigene Geist und Verstand der Menschen, der die Ursache allen Kummers, Jammers, Schmerzes und der Qual ist.

Diese ganze Welt der Verblendung ist nichts als der Schatten dieses verblendeten Geistes. Und doch ist es der gleiche Geist und Sinn, der die Welt der Erleuchtung hervorbringt.

Vergänglichkeit und Ichlosigkeit

Obwohl Körper und Geist aufgrund zusammenwirkender Ursachen existieren, folgt daraus nicht, daß allein deshalb eine „Ich“-Persönlichkeit entsteht. Der Körper aus Fleisch und Blut ist eine Anhäufung von Elementen und Molekülen und ist deshalb vergänglich.

Wenn der Körper eine „Ich“-Persönlichkeit wäre, könnte er frei entscheiden, zu tun, was er selbst bestimmt.

Ein König hat die Macht, auszuzeichnen oder zu bestrafen wie er selbst wünscht, aber er wird krank, gegen seinen Willen, er wird alt, ohne daß er es möchte, und das, was er erreicht und seine Wünsche haben oft nicht viel miteinander zu tun. Genausowenig ist der Geist und der Sinn eine „Ego“-Persönlichkeit.

Der menschliche Geist ist eine Ansammlung von Ursachen und Bedingungen; er befindet sich in einem ständigen Veränderungsprozeß.

Wenn der Geist eine „Ego“-Persönlichkeit wäre, könnte er frei entscheiden, zu tun, was er selbst bestimmt; aber der Geist flieht oft das, was er als Persönlichkeit wäre, könnte er frei entscheiden, zu tun, was er selbst bestimmt; der Geist flieht oft das, was er als richtig weiß, und kämpft nur widerwillig gegen das Böse. Und dazu: Nichts scheint genau so zu geschehen, wie das Ich wünscht. Wenn jemand gefragt wird, ob der Körper ewig oder vergänglich ist, muß er antworten: „Vergänglich.“ Wenn jemand gefragt wird, ob die vergänglicher Existenz Glückseligkeit oder Leid ist, muß er antworten: „Leid.“

Wenn jemand glaubt, solch ein vergängliches Ding, so wechselhaft und angefüllt mit Leid, ist die „Ich“-Persönlichkeit, so ist das ein schwerer Irrtum. Der menschliche Geist ist ebenso vergänglich und leidend; er hat nichts, was man eine „Ich“-Persönlichkeit nennen könnte.

Unser realer Körper und Geist, die zusammen ein individuelles Leben ausmachen, und die umgebende Welt sind weit weg von den Kunstbegriffen „Ich“ und „Mein“. Es ist ganz einfach der von unreinen Verlangen getrübte und der Weisheit unzugängliche Geist und Sinn, der hartnäckig in der Gedankenwelt von „Ich“ und „Mein“ verharrt.

Weil Körper und ihre Umgebung durch das Zusammenwirken von Ursachen und Bedingungen entstanden sind, sind sie auch dauernder Veränderung unterworfen, die nie enden wird.

Der menschliche Geist, in seinen nie endenden Wandlungen, ist wie das bewegte Wasser eines Flusses, wie die brennende Flamme einer Kerze, oder wie ein ewig herumhüpfender Affe, und kann nicht einmal für einen kurzen Augenblick zur Ruhe kommen.

Ein weiser Mensch, der dies hört und sieht, sollte mit jeder Anhaftung an Körper und Geist brechen, wenn er je zur Erleuchtung gelangen möchte.

Niemand wird es fertig bringen, Alter, Krankheit und Tod abzuschaffen oder Auflösung und Erlöschen abzustreiten. Normalerweise werden Menschen unvermeidlich mit diesen Tatsachen konfrontiert und leiden daran. Wenn jemand jedoch Gottes Lehren gehört hat, leidet er nicht, denn er weiß, daß diese Dinge unvermeidbar sind.

Die Vier Wahrheiten in dieser Welt:

1. Alle Lebewesen kommen aus der Unwissenheit

2. Alle Objekte der Begierde sind vergänglich, unsicher und mit Leiden verbunden

3. Alle existierenden Dinge sind ebenso vergänglich, unsicher und mit Leid verbunden

4. Es gibt nichts in dieser Welt was „Ich“ oder „mein“ genannt werden könnte

Diese Wahrheit, daß alles vergänglich, vorübergehend und Ich-los ist, hat keine Beziehung zu der Tatsache des Erscheinens oder Nicht-Erscheinens Gottes in der Welt. Diese Wahrheiten sind unbestreitbar; Gott weiß das, deshalb predigt Er die Reine Lehre zu allen Menschen.

Die „Bewußtsein allein“ Theorie

Verblendung und Erleuchtung haben ihren Ursprung im Bewußtsein. Jede Existenz und jede Erscheinung erwächst aus den Funktionen des Bewußtseins, gerade so, wie verschiedene Dinge aus dem Ärmel eines Zauberers erscheinen. Die Aktivitäten des Geistes sind grenzenlos, sie formen die äußeren Umstände des Lebens. Ein unreines Bewußtsein umgibt sich mit unreinen Dingen, ein reines Bewußtsein umgibt sich mit reinen Dingen. Folglich haben die äußeren Umstände keine anderen Grenzen als die Aktivitäten des Bewußtseins.

Wie ein Bild von einem Künstler gemalt wird, werden die äußeren Umstände von den Aktivitäten des Bewußtseins geschaffen. Während die von Gott geschaffenen äußeren Umstände rein sind, sind die von gewöhnlichen Menschen geschaffenen nicht so. So wie ein einziges Bild eine unendliche Vielzahl von Details enthalten kann, füllt der menschliche Geist seine Lebensumstände mit Ereignissen und Dingen an.

Es gibt nichts in der Welt, was nicht geistgeschaffen ist. Gott hat das richtige Verständnis all dieser vom menschlichen Geist geschaffenen Dinge und Verhältnisse. Deshalb können jene, die das wissen, den wirklichen Gott wahrnehmen.

Jedoch ist das Bewußtsein, das seine Umgebung selbst schafft, nie frei von Erinnerungen, Ängsten oder Jammern, die aus Unwissenheit und Gier entstanden sind – und das nicht nur in der Vergangenheit, sondern auch in Gegenwart und Zukunft.

Aus Unwissenheit und Gier ist die Welt der Verblendung und Täuschung entstanden, und all der riesige Komplex der zugehörigen Ursachen und Bedingungen existiert im menschlichen Bewußtsein und nirgendwo anders.

Leben und Tod haben ihre Ursache im Bewußtsein und existieren im Bewußtsein. Folglich, wenn das Bewußtsein, das sich mit Leben und Tod beschäftigt, fortschreitet, schreitet auch die Welt mit Leben und Tod mit ihm fort. Ein unerleuchtetes und verwirrtes Leben entsteht aus einem

Bewußtsein, das durch seine eigene Welt der Verblendung verwirrt ist. Wenn wir lernen, daß es außerhalb unseres Bewußtseins keine Welt der Verblendung gibt, wird der verwirrte Geist klar; und weil wir aufhören, unreine Umstände zu produzieren, erreichen wir Erleuchtung.

Auf diesem Weg ist die Welt von Leben und Tod durch das Bewußtsein geschaffen, ist in Knechtschaft dieses Bewußtseins, ist regiert durch dieses Bewußtsein; das Bewußtsein aber ist der Meister jeder Situation.

Die Welt der Leidens ist durch das verblendete sterbliche Bewußtsein entstanden. Deshalb ist Alles primär geschaffen, gesteuert und beherrscht durch das Bewußtsein. Wie die Räder dem Ochsen folgen, der den Karren zieht, so folgt das Leid einer Person, die mit unreinem Bewußtsein spricht und handelt.

Wenn aber ein Mensch mit reinem Bewußtsein redet und handelt, folgt ihm das Glück wie ein Schatten. Die im Bösen handeln, werden verfolgt von dem Gedanken „Ich habe falsch gehandelt“ und die Erinnerung an diese Tat bleibt erhalten bis zu ihrer unvermeidlichen Vergeltung in den folgenden Leben. Jedoch diejenigen, die aus guten Motiven handeln, werden glücklich durch den Gedanken „Ich habe gut gehandelt“ und sie werden noch glücklicher, wenn sie daran denken, daß die gute Tat andauerndes Glück für die folgenden Leben bringt. Wenn das Bewußtsein unrein ist, werden die Füße entlang eines schweren, holperigen Weges straucheln, da werden viele Stürze sein und viel Schmerz. Wenn aber das Bewußtsein rein ist, wird der Weg sanft und die Reise friedvoll.

Wer sich der Reinheit von Körper und Geist erfreut, geht den Weg der Göttlichkeit und durchbricht das Netz der eigensüchtigen, schmutzigen Gedanken und bösen Begierden.

Der wirkliche Istzustand der Dinge

Weil alles in der Welt durch das Zusammenwirken von Ursachen und Bedingungen verursacht ist, kann es keinen fundamentalen Unterschied zwischen Dingen geben. Die augenscheinlichen Unterscheidungen existieren wegen der absurden und unterscheidenden Gedanken der Leute.

Im Himmel ist keine Unterscheidung von Ost und West; Menschen schaffen diese Unterscheidungen aus ihrem eigenen Bewußtsein und glauben dann, sie seien wahr.

Mathematische Zahlen von Eins bis Unendlich sind jeweils ganze Zahlen; aber jede in sich selbst trägt keine Unterscheidung ihrer Größe. Die Leute machen diese Unterscheidung für ihre Bequemlichkeit, wie z.B. unterschiedliche Mengen zu bestimmen. In dem universellen Prozeß des Werdens gibt es aus seiner Natur heraus keine Unterscheidung zwischen dem Prozeß des Lebens und dem Prozeß der Zerstörung.

Menschen machen einen Unterschied und nennen das eine Geburt und das andere Tod. In Handlungen ist kein Unterschied zwischen Richtig und Falsch, Menschen machen diesen Unterschied aus ihrer eigenen, fehlgeleiteten Bequemlichkeit.

Gott hält sich fern von diesen Unterscheidungen und blickt auf diese Welt wie auf eine vorüberziehende Wolke. Für Gott sind alle definitiven Dinge Illusion; Er weiß, daß alles, wonach das Bewußtsein greift oder was es verwirft, ohne jede Substanz ist. Auf diese Weise überschreitet Er die Fallstricke der Einbildung und der unterscheidenden Gedanken. Menschen streben nach Dingen zu ihrer eigenen eingebildeten Bequemlichkeit und für ihre Annehmlichkeit; sie streben nach Wohlstand und Reichtum und Ehre; sie hängen verzweifelt an ihrem sterblichen Leben. Sie machen willkürliche Unterschiede zwischen Existenz und Nicht-Existenz, Gut und Böse, Richtig und Falsch. Für diese Menschen ist das Leben eine Folge von Besitzergreifungen und Anhaftungen, und dann müssen sie eben darum die Illusion von Schmerz und Leiden annehmen.

Es war einmal ein Mann, der auf einer langen Reise an einen Fluß kam. Er sagte zu sich selbst: „Diese Seite des Flusses ist sehr schwierig und gefährlich, das andere Ufer scheint mir leichter und sicherer, aber wie komme ich hinüber?“ Er baut sich aus Ästen und Schilfrohr ein Floß und überquert sicher den Fluß. Daraufhin dachte er sich: „Das Floß war mir sehr nützlich, den Fluß zu überqueren. Ich will es nicht hier lassen, es verrottet sonst am Ufer. Ich nehme es mit mir.“ So nahm er freiwillig eine unnötige Bürde an. Kann man diesen Mann einen Weisen nennen?

Diese Parabel lehrt, daß sogar ein gutes Ding, wenn es überflüssig wird, weggeworfen werden sollte. Mehr noch, wenn es ein schlechtes Ding ist. Gott macht es zu seiner Lebensregel, um unnötige und nutzlose Diskussionen zu vermeiden. Dinge kommen nicht und gehen nicht, sie erscheinen nicht und sie verschwinden nicht; deshalb kann man Dinge nicht bekommen oder verlieren. Gott lehrt, daß Dinge weder erscheinen noch verschwinden weil sie sowohl über die Bestätigung wie auch über die Verleugnung ihrer Existenz hinausgehen.

Weil alles ein Zusammentreffen und eine Reihenfolge von Ursachen und Bedingungen ist, kann eine Sache aus sich selbst heraus nicht existieren; man könnte sagen, sie ist Nicht-Existent. Ebenso, gerade weil diese Sache eine relative Beziehung zu Ursachen und Bedingungen hat, kann man sagen, sie ist nicht Nicht-Existent. Einer Sache wegen ihrer äußeren Form anzuhängen, ist die Ursache von Verblendung.

Wenn man nicht nach der äußeren Form strebt und ihr nicht anhängt, wird diese absurde Verblendung nicht stattfinden. Erleuchtung ist die Weisheit, diese Wahrheit zu erkennen und frei zu sein von solch närrischer Täuschung.

Die Welt ist in der Tat wie ein Traum und die Schätze dieser Erde sind ein verlockendes Wunder! Wie die scheinbaren Entfernungen auf einem Bild haben Dinge keine Realität in sich selbst, sondern sind wie heißer Dampf. Zu glauben, daß Dinge, die durch eine unberechenbare Folge von Ursachen entstanden sind, für ewig dauern, ist ein schwerer Fehler; dies wird die Theorie der Dauerhaftigkeit genannt; aber es ist genauso ein schwerer Fehler zu glauben, daß Dinge vollständig verschwinden; das ist die Theorie der Nicht-Existenz.

Diese Begriffe ewigwährenden Lebens und ewigwährenden Todes, der Existenz und der Nicht-Existenz, können in der wesentlichen Natur der Dinge nicht angewandt werden. Sie gelten nur in ihrem Anschein, den sie den schändlichen menschlichen Augen bieten.

Aufgrund der menschlichen Begierden werden Menschen in Beziehungen und Bindungen an diese Erscheinungen verwickelt. Jedoch sind alle Dinge in ihrer wahren Natur frei von diesen Unterscheidungen und Bindungen. Weil alles durch eine Folge von Ursachen und Bedingungen entstanden ist, sind alle Erscheinungen und Dinge ständigem Wechsel unterworfen. Das bedeutet, anders als bei authentischen Substanzen, da ist kein Einklang zwischen diesen Dingen. Es ist wegen dieser ständigen Veränderung der Erscheinung, daß wir Dinge als Wunder oder als Traum wahrnehmen. Jedoch, in ihrer wahren spirituellen Natur sind alle Dinge trotz dieser ständigen Veränderung ihrer Erscheinung unveränderlich.

Und doch glauben die unwissenden Menschen dieser Welt, daß dies hier eine reale Welt ist und handeln deshalb entsprechend dieser absurden Annahme. Jedoch so wie diese Welt nur eine Illusion ist, führen ihre auf dieser Fehleinschätzung basierenden Handlungen in Schmerz und Leiden.

Ein weiser Mensch, wissend, daß diese Welt illusionär ist, handelt nicht, als ob sie real wäre. So entflieht er dem Leiden.

Der Mittlere Weg

Für diejenigen, die den Pfad zur Erleuchtung gewählt haben, gibt es zwei Extreme, die sorgfältig zu vermeiden sind: Zuerst ist da das Extrem der Nachgiebigkeit gegenüber den Begierden des Körpers. Das zweite ist das gerade gegenteilige Extrem, das diejenigen befällt, die dieses Leben ablehnen und meinen, einen extrem asketischen Weg gehen zu müssen und ihren Geist und Körper unverhältnismäßig quälen.

Den Edlen Pfad, der über diese beiden Extreme hinausgeht, der zu Erleuchtung und Weisheit und innerem Frieden führt, könnte man als Mittleren Weg betrachten. Was ist der Mittlere Weg? Er besteht aus dem Achtfach Noblen Pfad: Rechte Sicht, rechte Gedanken, rechte Sprache, rechtes Verhalten, rechte Lebensführung, rechte Bemühung, rechte Achtsamkeit und rechte Konzentration (Meditation). Folgt man dem Pfad zur Erleuchtung, ist es wichtig, sich keinesfalls in Extreme zu verfangen oder zu verwickeln; das bedeutet, immer dem Mittleren Weg zu folgen. Wenn jemand irgendwelchen Dingen anhängt, gerade in dem Augenblick, mit einem mal, beginnt Leben in Verblendung und Täuschung. Wer dem Edlen Pfad zur Erleuchtung folgt, wird nicht Vergangenes beklagen und nicht versuchen, Zukünftiges vorherzusagen, sondern mit ausgeglichenem und friedvollem Bewußtsein erwarten, was kommt.

Es kann zum Hindernis werden, wenn man die Erleuchtung als eine „Sache“ betrachtet, die es zu erringen gilt. Wenn Leute sich Erleuchtung wünschen und versuchen, sie zu erringen, bedeutet das, daß die Verblendung immer noch in ihnen ist; deshalb dürfen diejenigen, die dem Weg zur Erleuchtung folgen, nicht danach drängen, und wenn sie die Erleuchtung gewinnen, dürfen sie sich nicht dabei aufhalten.

Wenn Leute in diesem Sinn Erleuchtung erlangen, bedeutet das, daß alles Erleuchtet ist wie es ist. Deshalb sollten Leute dem Pfad zur Erleuchtung folgen, bis in ihren Gedanken weltliche Leidenschaften und Erleuchtung identisch werden, wie sie es ohnehin sind.

Dieser Begriff des universellen „Eins-seins“ – daß Dinge in ihrer innersten Natur keine Unterscheidungsmerkmale haben – heißt „Sunyata“. Sunyata bedeutet nicht-substantiell, das Ungeborene, keine Eigennatur, keine Dualität. Es gibt nichts in der innersten Natur der Dinge das in Begriffen der Unterscheidung ausgedrückt werden könnte; deshalb werden alle Dinge als nicht-substantiell betrachtet.

Wo immer Licht ist, ist auch Schatten; wo immer Länge ist, da ist auch Kürze; wo immer Weiß ist, da ist auch Schwarz; gerade wie diese Begriffe zeigen, die Eigennatur von Dingen kann nicht allein existieren, sie sind nicht-substantiell. Aus dem selben Grund kann Erleuchtung nicht ohne Unwissenheit existieren oder Unwissenheit ohne Erleuchtung; wenn sich Dinge in ihrer innersten Natur nicht unterscheiden, wie kann dann Dualität sein?

Die Menschen denken für gewöhnlich, daß sie mit Geburt und Tod verbunden sind, in Wirklichkeit gibt es diese Begriffe jedoch nicht. Wenn Menschen diese Tatsache erkennen können, wird ihnen der Nicht-Gegensatz von Werden und Vergehen klar. Weil die Menschen den Gedanken der Ego-Persönlichkeit pflegen, hängen sie an dem Gedanken von Besitz; weil es jedoch eine Sache wie „Ego“ nicht gibt, kann es auch keine Dinge wie „Besitz“ geben. Wenn Menschen diese Tatsache erkennen können, wird ihnen der Nicht-Gegensatz von Werden und Vergehen klar.

Weil die Menschen den Gedanken der Ego-Persönlichkeit pflegen, hängen sie an dem Gedanken von Besitz; weil es jedoch eine Sache wie „Ego“ nicht gibt, kann es auch keine Dinge wie „Besitz“ geben.

So weit sich Menschen frei von Gegensätzen und von diesen Gegensätzen entfachten Emotionen halten, so weit erkennen sie die universelle Wahrheit des Sunyata.

Ein Mensch muß erst selbst die Verlorenheit inmitten der felsigen Berge von Ichsucht und Eigennutz erfahren, bevor in ihm der Wunsch erwacht, einen Pfad zu finden, der ihn zur Erleuchtung führt. Wer die Gefahren des Pfades auf sich nimmt, dem wird auf dem Gipfel der waffenstarrenden Berge des Eigennutzes und inmitten der Feuer des Hasses eine angenehme Brise wehen, und am Ende wird er erkennen, daß der Eigennutz und die weltlichen Leidenschaften, gegen die er gekämpft und gelitten hat, die Erleuchtung selbst sind.

Gott lehrt den Mittleren Weg, der über die Vorurteile der üblichen gegensätzlichen Begriffe hinausgeht, der Dualität zu „Eins“ verschmelzen läßt.

Das Reine Bewußtsein

Unter den Menschen gibt es viele unterschiedliche Mentalitäten und Temperamente in vielen unterschiedlichen Rassen und nicht zuletzt den Unterschied der Geschlechter. All das macht keinen Unterschied, mit richtiger Übung können alle Erleuchtung erreichen. Fünf Fähigkeiten sind notwendig, wenn man aufbricht, dem Edlen Pfad zur Erleuchtung zu folgen: Gute Gesundheit, Vertrauen, Fleiß, aufrichtige Absicht und Weisheit. Wenn jemand diese Fähigkeiten hat – unabhängig vom Geschlecht – ist es möglich, zur Erleuchtung zu kommen. Es ist nicht sehr schwierig, Gottes Lehre zu erlernen, denn alle Menschen haben eine natürliche Neigung zur Erleuchtung.

Wenn ein König von Banditen geplagt wird, muß er zuerst herausfinden, wo ihr Lager ist, bevor er sie angreifen kann. Ebenso muß jemand, der von weltlichen Leidenschaften bedrängt wird, zuerst ihre Ursachen herausfinden. Wenn jemand in einem Haus ist und die Augen aufmacht, wird er zuerst das Innere des Zimmers wahrnehmen, erst später wird er aus dem Fenster schauen. In gleicher Weise können wir nicht äußere Dinge wahrnehmen, bevor wir nicht die Augen für das Innere öffnen.

Das bewußte Selbst im Körper sollte zuerst die Dinge innerhalb des Körpers kennen; im Allgemeinen sind die Menschen jedoch sehr viel mehr an äußeren Dingen interessiert und wissen oder achten nur wenig auf die Dinge in ihrem Inneren. Wenn Geist und Sinn außerhalb des Körpers sind, wie können sie mit den Bedürfnissen des Körpers Kontakt halten?

Tatsächlich spürt der Körper, was der Geist weiß, und der Geist weiß, was der Körper spürt. Aber deshalb kann man nicht behaupten, der Geist befinde sich außerhalb des Körpers. Wo existiert dann die Substanz des Bewußtseins? Bedingt durch ihre eigenen Handlungen und in die Irre geführt durch zwei fundamentale falsche Auffassungen irren die Menschen seit frühester Vergangenheit in Unwissenheit herum.

Zuerst glaubten sie, daß der unterscheidende Geist, der aus der Wurzel dieses Lebens aus Geburt und Tod stammt, ihre wahre Natur sei.

Dann wußten sie nicht, daß sie – verdeckt durch den unterscheidenden Geist – im Besitz des Reinen Geistes der Erleuchtung sind, der ihre wahre Natur ist.

Der unterscheidende Geist dient nur der Unterscheidung scheinbarer Unterschiede, welche durch Gier und andere Unreinheiten in Beziehung zum Selbst entstehen. Der unterscheidende Geist unterliegt Ursachen und Bedingungen, entbehrt jeder Eigensubstanz und ist ständiger Veränderung unterworfen. Weil aber die Menschen glauben, daß dieser Geist ihr wahres Selbst ist, unterwerfen sie sich durch diesen Irrtum der Welt der Ursachen und Bedingungen, die Leiden schafft.

Grundsätzlich hat jeder Mensch einen Reinen Geist, der jedoch meist durch die Verunreinigung weltlicher Begierden verdeckt wird, die sich aus den jeweiligen Lebensumständen ergeben. Dieses getrübte Bewußtsein ist nicht jemandes eigentliche Natur; etwas ist hinzugefügt worden, wie ein Eindringling oder sogar ein Gast in einer Wohnung, nicht jedoch der Gastgeber. Es ist also ein Irrtum zu glauben, dieser getrübte Geist sei das wahre, eigene Bewußtsein. Man muß sich dauernd selbst an diese Tatsache erinnern, wenn man danach strebt, das reine, unveränderliche und fundamentale Bewußtsein der Erleuchtung in sich zu erwecken. Die Störungen des menschlichen Bewußtseins werden sowohl durch Gier als auch durch die Reaktionen auf jemandes ständig wechselnde Umstände hervorgerufen. Das Bewußtsein, das nicht durch die sich ereignenden Dinge gestört wird, das unter allen Umständen ruhig und klar bleibt, ist das wahre Bewußtsein und sollte die Führung übernehmen.

Ein Gasthaus ist nicht verschwunden, bloß weil der Gast es nicht mehr sieht. Man kann auch nicht sagen, das wahre Selbst wäre verschwunden, weil das durch wechselnde Umstände hervorgerufene, getrübte Bewußtsein verschwunden ist. Was sich mit wechselnden Bedingungen verändert, ist nicht die wahre Natur des Bewußtseins. Es ist nur ein „Zwischenbewußtsein“, das abhängig von wechselnden Lebensumständen von einem Augenblick zum anderen andere Gefühle hervorbringt. Dies ist nicht das wahre Bewußtsein. Hinter den Begierden und weltlichen Leidenschaften, die das „Zwischenbewußtsein“ beschäftigen, da wohnt, klar und ungetrübt, das fundamentale und wahre Wesen des Bewußtseins.

Wasser hat in einem runden Gefäß eine runde Gestalt, in einem rechteckigen Gefäß jedoch eine rechteckige Gestalt, obwohl Wasser selbst keine spezielle Gestalt aufweist. Wenn die Menschen ihre Anhaftung an solche scheinbaren und falschen Unterscheidungen aufgeben würden und die Reinheit ihres eigentlichen Bewußtseins wiederherstellen würden, würden Geist und Körper von Trübungen und Leiden befreit; sie würden den Frieden erkennen, der mit dieser Freiheit einhergeht.

Auch wenn den Menschen die Tatsache nicht bewußt ist, daß sie im Besitz dieser höheren Natur sind, und wie degeneriert und unwissend sie auch immer sein mögen, Gott verliert nie sein Vertrauen in sie, weil Er weiß, daß alle Tugenden der Göttlichkeit in ihnen angelegt sind.

Gott erweckt den Glauben in jenen, die durch Unwissenheit in die Irre geführt sind und ihre eigene, wahre Gott-Natur nicht sehen, führt sie weg von ihren Schimären und lehrt sie, daß ursprünglich kein Unterschied zwischen ihnen selbst und der Göttlichkeit ist. Wenn aber ein Mensch glaubt, er wäre zur Erleuchtung gelangt, so täuscht er sich, denn – obwohl er sich möglicherweise in diese Richtung bewegt – er hat die Göttlichkeit noch nicht erreicht.

Gott-Natur und Ichlosigkeit

Das Konzept der „Ich-Persönlichkeit“ ist eine Vorstellung, die der unterscheidende Geist entwickelt hat und der er dann verfallen ist.

Diese Vorstellung muß jedoch verworfen werden. Ganz im Gegenteil ist die Gott-Natur etwas nicht Beschreibbares, das zuerst befreit werden muß. In gewisser Weise ist gleicht sie einer „Ego-Persönlichkeit“, jedoch nicht im Sinne von „Ich“, „Ich bin“ oder „Mein“. Um falsches Verständnis zu korrigieren und die Anhaftung an eine „Ego-Persönlichkeit“ aufzubrechen, verwirft Gott die Existenz des „Ego“; erst wenn das falsche Verständnis korrigiert und die Anhaftung beseitigt ist, erläutert Er die Realität des Wahren Bewußtseins, der Gott-Natur. Er führt die Menschen zur Erkenntnis der Reinheit ihrer Gott-Natur.

Die Gott-Natur ist jedem Menschen zu Eigen, gleichgültig wie tief er in Gier, Schuld oder Narrheit verstrickt ist, oder wie schwer jemand mit seinen Taten und ihren Folgen belastet ist. Die Gott-Natur kann man nicht verlieren und sie kann nicht zerstört werden; wenn alle Verunreinigungen durch den Wildwuchs weltlicher Leidenschaften und der Gier beseitigt sind, kommt sie früher oder später unweigerlich zum Vorschein. Das Wesen des Menschen, Körper wie auch Geist, wird sich verlieren; das Wesen der Göttlichkeit ist unzerstörbar.

Die Gott-Natur ist ohne Zweifel die brillanteste Eigenschaft der menschlichen Natur. Gott lehrt, daß – obwohl die menschliche Natur Unterschiede ohne Zahl aufweisen kann, wie z.B. zwischen Mann und Frau – es in Bezug auf die Gott-Natur keinen Unterschied gibt. Reines Gold gewinnt man durch Schmelzen und Reinigen von Erz. Wenn die Menschen das Erz ihres Bewußtseins schmelzen und all die Verunreinigungen durch weltliche Leidenschaften und Egoismus entfernen würden, sie würden alle dieselbe reine Gott-Natur wiedererlangen.

Gottes Angebot der Befreiung

Wie bereits erwähnt, haben sich die Menschen schon immer ausgiebig ihren weltlichen Leidenschaften hingegeben und während sie große Lasten intolerabler Handlungen umherschleppen, häufen sie Sünde über Sünde auf – unfähig, diese Lebensgewohnheiten aus eigener Kraft und Weisheit zu durchbrechen. Wenn sie nun unfähig sind, diese weltlichen Leidenschaften und Begierden zu überwinden, wie können sie erwarten, ihre wahre Natur der Göttlichkeit zu erkennen?

Gott, der die menschliche Natur durch und durch kennt, hatte große Sympathie für die Menschen und legte ein Gelübde ab, daß Er alles Mögliche tun würde – auch wenn es für Ihn selbst große Härte bedeutete – sie von ihren Ängsten und Leiden zu befreien.

Um dies zu bewirken, inkarnierte Er sich vor undenklichen Zeiten und legte folgende zehn Gelübde ab:

1) So wahr ich die Göttlichkeit erreiche, ich werde nicht ruhen bis jeder in meinem Land sicher ist, die Göttlichkeit zu erreichen und zur Erleuchtung zu gelangen.

2) So wahr ich die Göttlichkeit erreiche, ich werde nicht ruhen bis mein verheißendes Licht die ganze Welt erfaßt.

3) So wahr ich die Göttlichkeit erreiche, ich werde nicht ruhen bis mein sich über alle Zeiten bemühendes Leben unzählige Menschen gerettet hat.

4) So wahr ich die Göttlichkeit erreiche, ich werde nicht ruhen bis alle Göttlichen in den zehn Richtungen vereint meinen Namen preisen.

5) So wahr ich die Göttlichkeit erreiche, ich werde nicht ruhen bis Menschen aufrichtigen Glaubens, die sich durch zehnmaliges wiederholen meines Namens in aufrichtigem Glauben bemühen, in meinem Land wiedergeboren werden und tatsächlich das Ziel dieser Geburt erreichen.

6) So wahr ich die Göttlichkeit erreiche, ich werde nicht ruhen bis die Menschen überall danach streben, Erleuchtung zu erreichen, die Tugenden zu praktizieren und sich aufrichtig wünschen, in meinem Land geboren zu werden. Im Augenblick ihres Sterbens werde ich sie mit einer großen Schar jener, die dieses Ziel schon erreicht haben, in meinem „Reinen Land“ willkommen heißen.

7) So wahr ich die Göttlichkeit erreiche, ich werde nicht ruhen bis die Menschen überall wenn sie meinen Namen hören, an mein Land denken und sich wünschen, dort geboren zu werden, aufrichtig ihre Tugenden wecken und pflegen und so fähig werden, alles nach ihres Herzens Wunsch zu vollenden.

8) So wahr ich die Göttlichkeit erreiche, ich werde nicht ruhen bis alle, die in meinem Reinen Land geboren sind, sicher die Göttlichkeit erreichen, so daß sie viele Andere zur Erleuchtung und zu einem Lebenswandel großen Mitgefühls führen können.

9) So wahr ich die Göttlichkeit erreiche, ich werde nicht ruhen bis die Menschen in aller Welt von meinem Geist liebenden Mitgefühls erfaßt werden, der ihr Bewußtsein und ihren Körper reinigt, so daß sie sich über die Dinge dieser Welt erheben können.

10) So wahr ich die Göttlichkeit erreiche, ich werde nicht ruhen bis die Menschen überall, wenn sie meinen Namen hören, die richtigen Vorstellungen über Leben und Tod bekommen und die perfekte Weisheit erreichen, die mitten in der Gier und des Leids der Welt ihr Bewußtsein rein und ruhig erhält.“

„So lege ich diese Gelübde ab: Ich werde nicht in die Göttlichkeit eingehen, bis sie erfüllt sind. Als Quelle unbegrenzten Lichts werde ich die Schätze meiner Weisheit und Tugend freisetzen und ausstrahlen, alle Länder erleuchten und alle leidenden Menschen befreien und unabhängig machen“.

Jene, die glauben, werden Eins mit Gott.

Wer auch immer an Gott denkt,

an den denkt auch Gott

und geht frei in dessen Bewußtsein ein.

Deshalb sollte Jeder,

der in Reinheit und Ernsthaftigkeit glaubt,

sein Bewußtsein und seinen Geist

als Gottes Bewußtsein und Geist betrachten.


Buch-Vatikan
Buch-Vatikan

Schon mal vormerken…..

  • Taschenbuch: 336 Seiten
  • Verlag: TWENTYSIX; Auflage: 1 (27. Juni 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3740731044
  • ISBN-13: 978-3740731045

https://www.amazon.de/Das-verlorene-Wissen-deiner-Seele/dp/3740731044/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1499530001&sr=1-1&keywords=das+verlorene+wissen+deiner+seele

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Die Veden – eine ganzheitliche Lehre

Die Vedischen Schriften:

„ICH weile im Herzen aller Lebewesen, und von mir kommen Erinnerung, Wissen und Vergessen. Das Ziel aller Veden ist es, Mich zu erkennen. Ich bin der Verfasser des Vedānta, und ich bin der Kenner der Veden.“ (Bhagavad-gītā 15.15)

Om
Om

Die Bhagavad-Gita

Bhagavad-Gita (Bhagavad-Gītā), „Bhagavad“ leitet sich aus Bhagavanab, was soviel bedeutet wie der Besitzer aller Füllen. Gita heisst Gesang. Wörtliche Übersetzung: Der Gesang dessen, der alle Füllen besitzt. Die Bhagavad-Gita ist eine Selbstdarstellung Krishnas (Eine Aspekt des Göttlichen) und seiner Kräfte. Sie ist Teil des grossen Epos Mahabharata. http://www.bhagavad-gita.org/index-german.html

Die Ashtavakra-Gita

Die Ashtavakra-Gita ist ein alter Sanskrittext von höchstem Wissen und höchster Weisheit. Man schätzt sie auf etwa 500 v.u.Z. In der westlichen Welt ist diese Schrift nahezu unbekannt. http://www.ashtavakra.de/

“Wie kann Wissen erlangt werden? Wie kann Befreiung erreicht werden? Wie ist Nicht-Anhaftung möglich?” fragt König Janaka den Weisen Ashtavakra.

Du bist weder Erde, noch Wasser, noch Feuer, noch Luft, noch Raum.

Du bist der Beobachter dieser fünf Elemente als Bewusstsein.

Dies zu verstehen, ist Befreiung.

Wenn Du dich von der Identifikation mit dem Körper befreist und entspannt in und als Bewusstsein verweilst, wirst Du in genau diesem Moment glücklich sein, in Frieden, frei von Bindung.

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Die Vedischen Schriften enthalten mehrere Textschichten, die zum Teil miteinander verwoben sind. Die ältesten, die Samhitas (Hymnen), entstanden um 1200 bis 900 v.Chr. Zu ihnen gehören die

Die Rigveda, die 1028 Hymnen enthält, insgesamt über 10.000 Verse

Die Samaveda, hauptsächlich umgeordnete Verse aus dem Rigveda

Die Yajurveda (Krishna und Shukla): Prosa, hauptsächlich Mantras

Die Atharvaveda: magische Formeln, Hymnen und Mantras.

Rigveda, Samaveda und Yajurveda zusammen bilden das dreifache Wissen, das später durch die Atharvaveda ergänzt wurde.

So um 800 bis 600 v. Chr. entstanden die Brahmanas, Texte für Opfer- und andere Rituale.

Aus den Jahren 700 bis 500 v. Chr. stammen die Upanishaden, was wörtlich bedeutet: sich um den Lehrer herum setzen. Es sind spirituelle Weisheiten, die zumeist im direkten Austausch zwischen Lehrer und Schüler vermittelt wurden.

Die Upanishaden gelten als Grundlage für die yogische und hinduistische Philosophie Indiens.

Die Veden sind direkte intuitive Offenbarungen und werden als gänzlich übermenschlich betrachtet, ohne einen bestimmten Autor. Der Ausdruck Veda stammt von der Wurzel Vid, wissen. Das Wort Veda bedeutet Wissen, auf Schriften übertragen, kennzeichnet es ein Buch des Wissens.

Die Veden sind in vier große Bücher unterteilt: in Rig-Veda, Yajur-Veda, Sama-Veda und Atharva-Veda.

Die Upanishaden sind der wichtigste Teil der Veden. Die Upanishaden sind sozusagen die Essenz der Veden. Die Upanishaden sprechen von der Identität des Individuums, von der individuellen Seele und von der Höchsten Seele. Die Upanishaden sind der schlussfolgernde Teil der Veden oder das Ende der Veden. Die auf ihnen basierende Lehre wird Vedanta genannt. Die Upanishaden sind Kern und Ziel der Veden. Sie bilden die Grundlage des Hinduismus.

Die Veden sind also wohl die ältesten Schriften des Hinduismus und die ältesten religiösen Texte in einer indoeuropäische Sprache. Die Autorität der Veden als grundlegende Wahrheiten des Hinduismus wird bis zu einem gewissen Grad durch alle Hindus angenommen.

Die Veden sind die Literatur der Arier, die Nord-West-Indien um 1500 v. Chr. erobert haben und beziehen sich auf das Feuer-Opfer, welches Mittelpunkt ihrer Religion war. Das Ende der vedischen Periode ist etwa 500 vuZ. anzunehmen.

Götter und Opfer

Im vedischen Opfer werden durch Hymnen oder Mantras ein Gott oder Götter angerufen. Angebote von Nahrung, Butter oder Soma sind vorbereitet, das Feuer dient als ein Vermittler zu den Göttern. Die Gesamtzahl der Götter soll 33 sein, obwohl in den Vedischen Schriften mehr als 33 Götter erwähnt werden. Die Hauptarten der vedischen Götter sind himmlische, atmosphärische und terrestrische Götter.

Die wichtigsten Götter sind Agni, der Gott des Feuers, er spielt eine zentrale Rolle im Opfer, und Indra, der Kriegs- und Donner-Gott. Es gibt auch mehrere solare Gottheiten, einschließlich Surya, Savitri, Pushan und Vishnu. Varuna ist der alles sehende Gott der Gerechtigkeit und Hüter der kosmischen Ordnung. Soma verkörpert die Pflanze, deren berauschender Saft als eine Opfergabe angeboten wird.

Im Laufe der Zeit wurden die Opfer zunehmend aufwendiger und die Priester wurden – wie in jeder Religion – hochgezüchtete Spezialisten.

Das Kastenwesen des Hinduismus

Die Wurzeln des Kastensystems gehen bis 1500 vuZ. zurück, als indogermanische Gruppen nach Indien einwanderten. Die indogermanischen Priester führten eine erste einfache Kastenordnung ein, die dann um 100 vuZ durch ein Gesetzbuch festgeschrieben wurde.
So wurden die vier großen Kastensysteme geschaffen, die noch heute bestehen. Tja – dann wurde wieder Religion draus gemacht. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt…….

Zunächst die Brahmanen: An der Spitze dieser Ordnung stehen die Brahmanen, die irdischen Götter.
Kschatrija: An zweiter Stelle steht die Kaste der Krieger
Waischia: An dritter Stelle folgt die Kaste der Bauern und Händler.
Schudra: Die vierte Kaste, die der Arbeiter, ist zum Dienst für die drei höheren Kasten verpflichtet, besonders für die Kaste der Brahmanen.
Harijans: Die fünfte Kaste der Kastenlosen oder Unberührbaren stehen in der sozialen Ordnung noch weit unter der Kaste der Schudra. Hier sammeln sich Ausgestoßene, die wegen religiöser oder sozialer Vergehen aus ihrer ehemaligen Kaste ausgestoßen wurden.

In eine Kaste wird man geboren und der Brauch verlangt, nur Mitglieder der gleichen Kaste zu heiraten. Durch die Vorstellung von Samsara und Karma (Wiedergeburt entsprechend der Taten eines vorherigen Lebens) konnte sich das Kastensystem im hinduistischen Kulturraum festigen.

Die vier ursprünglichen Kasten wurden im Laufe der Jahrhunderte immer weiter unterteilt. Man schätzt, das es mittlerweile zwischen 2000 und 3000 unterschiedlichen Kasten gibt. Auch wenn das Kastensystem inzwischen per Gesetz abgeschafft wurde, besteht es den Köpfen vieler Hindus unterschwellig immer noch weiter.

The Celtic-Vedic Connection

The Celtic-Vedic-Connection

Das verbotene Wissen der Kelten

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Das verlorene Wissen Deiner Seele – was der Vatikan verschweigt…..

Wie verhindert man Wissen? Sicherlich nicht durch ein Gesetz, auch nicht indem man sagt: Das darfst Du nicht wissen! Richtig „verbotenes Wissen“ ist zunächst in unserer Gesellschaft gar nicht existent. Nicht mal bei sogenannten „Wissenschaftlern“.

„Man“ richtet es so ein, daß gar niemand auf die Idee kommt, so was Verbotenes zu denken. Dazu hat man uns ein Denksystem eingetrichtert, das es uns gar nicht erst erlaubt, ganzheitlich zu denken. Es ist schon ziemlich schwierig, das als einzig mögliches System dargestellte duale Denken überhaupt erst einmal als solches zu erkennen. Man kann sich das vorstellen wie zweidimensionales Denken. Zweidimensionale Wesen werden die Existenz einer dritten Dimension gar nicht erkennen. Bei uns dressiert man dreidimensionale Wesen dazu, zweidimensional zu denken. Also wissen sie gar nicht mehr, daß sie dreidimensionale Wesen sind. Und so kann man sie in dieser künstlichen Ebene nach belieben herumjagen…..

Das Wort „Vatikan“ steht für die Residenz des Papstes in Rom, auch für „oberste Behörde der kath. Kirche“. Es stammt aus dem Lateinischen „vaticanus“ – vatikanisch, meint eigentlich den „mons vaticanus“, den vatikanischen Hügel in Rom, auf dem der Papstpalast steht. Die wörtliche Bedeutung des aus dem Etruskischen stammenden Wortes ist tatsächlich – zumindest öffentlich – unbekannt. Das Wort setzt sich aus den lateinischen Worten „vatis“ – für „Seher“ (Mehrzahl) und „canus“ – was man als Hund oder auch Fessel übersetzen kann und könnte also auch „Fesseln anlegende Seher“ bedeuten…… „canus“ kann aber auch für „Alter“ stehen. Wäre weniger spektakulär „Hügel der Alten Seher“. Wie auch immer, hier war jedenfalls auch vorher wohl schon ein aktives Heiligtum. Dieses Buch versucht, vor diesem Hintergrund die aktuelle Situation zu durchleuchten und den wahren Kern der lebendigen, ganzheitlichen Spiritualität wieder einmal offenzulegen.

Vatikan
Vatikan

Der Vatikan versucht, uns seine „katholische“ Botschaft als die Botschaft und die Lehre Jesu zu „verkaufen“. Das nennt man dann „Christliche Religion“. Wenn das „christlich“ ist, was da angeboten wird, wieso arbeitet diese Organisation seit dem 3. Jahrhundert u.Z. mit dem Imperium zusammen? Die wirkliche Botschaft Jesu ist heute genauso aktuell – wenn nicht sogar noch aktueller – als vor 2000 Jahren. Denn: Sie ist in ihren Kernaussagen hochpolitisch. Jesus hat es nicht dabei bewenden lassen, daß die Leute bloß „glauben“ – eigentlich gemeint: Vertrauen. Tatsächlich hat er ein ganzheitlich-alternatives Leben eingefordert. Ohne Krieg, Lüge und Betrug.

Wir müssen uns aus dem Tod und Verderben bringenden Netzwerk von Religion, Mammonismus, Satanismus befreien, die letztlich allesamt nur Produkte von galoppierendem Egowahn sind. Dieses Buch versucht darzustellen, wie wir da hineingeraten sind und auch wie wir da wieder rauskommen. Es wird dargestellt und hergeleitet, daß es den „Gott“ der Religionen gar nicht gibt – er ist eine teuflische Erfindung von egowahnsinnigen Machtmenschen. Ganzheitliches Bewußtsein ist gefragt – sonst werden wir das Experiment „Erde“ nicht überleben……

Nach 2000 Jahren sind wir sicherlich aufgefordert, endlich mal unser eigenes Gehirn, Verstand und Intuition tatsächlich auch selbstverantwortlich zu benutzen. Beginnend mit der Botschaft des Nazareners läßt sich durchaus darstellen, was gemeint ist…. Aber nur, wenn man sich nicht mehr von den machtvollen propagandistischen Aktivitäten dieses Systems der Dinge ins Bockshorn jagen läßt, sich aus der geistigen Versklavung befreit und selbst auf den Pfad der Erkenntnis begibt. Aber dazu müssen wir ein bisschen weiter ausholen. Auf ein umfangreiches Quellenverzeichnis verzichte ich hierfür vollständig. Wer gerne weiterforschen möchte, findet seine Informationen heutzutage völlig problemlos.

Buch-Vatikan
Buch-Vatikan

Schon mal vormerken…..

  • Taschenbuch: 336 Seiten
  • Verlag: TWENTYSIX; Auflage: 1 (27. Juni 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3740731044
  • ISBN-13: 978-3740731045

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Spiritualität, Religion und das wirkliche Leben

Im Anfang war der Urgrund des Seins, das Wesen, das nicht genannt werden kann. Es ist nicht „Gott“, obwohl man es als göttlich bezeichnen könnte. Es enthält „Alles, was Ist“, was wir als Universum bezeichnen und auch das, was wir uns gar nicht vorstellen können. Dieses „Wesen“ ruht in sich selbst.

Spiritualität

Spiritualität (von lat. spiritus – „Geist, Hauch“ bzw. spiro – „ich atme“) bedeutet im weitesten Sinne Geistigkeit und kann eine auf Geistiges aller Art oder im engeren Sinn auf Geistliches in spezifisch religiösem Sinn ausgerichtete Haltung meinen.

Die Bedeutungsinhalte der Spiritualität sind vom weltanschaulichen Kontext abhängig, beziehen sich aber immer auf eine immaterielle, nicht sinnlich fassbare Wirklichkeit (Gott, Wesenheiten, etc), die dennoch erfahr- oder erahnbar ist (Erwachen, Einsicht, Erkennen) und die der Lebensgestaltung eine Orientierung gibt. Zu unterscheiden sind hier eine suchende Haltung von einer glaubend annehmenden bzw. einer wissend erkennenden Haltung.

Ich Bin - Kreuz
Ich Bin – Kreuz

Bewußt Sein

Bewusstsein ist ein oft benutztes Wort, wenn es um Spiritualität geht. Aber was genau ist Bewusstsein, wann ist jemand bewusst und damit auch spirituell?
Bewusstsein wird meistens mit Wissen verwechselt, ist tatsächlich aber viel mehr, nämlich das Ergebnis von Verstehen, Handeln und Empfinden, von Körper und Kopf, von Bauch und Intuition. Es ist erforderlich, etwas wirklich und tief zu verstehen und es darüber hinaus auch gefühlsmäßig zu erfassen und zu verarbeiten. Nur die konkrete Erfahrung über das Handeln führt dann zu echtem Verstehen und entsprechender Gefühlsprägung bzw. Gefühlserfassung. Spiritualität ist keine Beschränkung auf vergeistigtes Meditieren, sondern vielmehr aktives Leben mit Geist, Herz und Verstand!

Transzendenz

Ein im Zusammenhang mit Spiritualität fast ebenso häufig benutztes Wort wie Bewusstsein ist Transzendenz. Wer sich für spirituell oder esoterisch hält bzw. ist, nimmt dieses Wort gerne in den Mund. Es klingt in der Tat beeindruckend, doch was bedeutet es?
Lateinisch transcendere heißt so viel wie über etwas hinausgehen, überqueren, überwinden und erhöhen. Transzendieren bedeutet in Anlehnung an seine lateinischen Sprachwurzeln daher allgemein, etwas in eine höhere, geistigere Form zu bringen oder auch sich selbst in solche Sphären, Welten und Bewußtseinszustände zu begeben. Transzendent ist alles, was sich der normalen, sinnlichen Wahrnehmung entzieht. Engel beispielsweise sind daher transzendente Wesen. Transzendieren ist immer eine Form von nicht-intellektueller Vergeistigung und daher stets ein Akt der Spiritualität. Ein solcher Akt drückt Spiritualität aus und bewirkt sie zugleich.

Spiritualität und Selbst-Werdung

Spiritualität und Selbst-Werdung setzt voraus, dass vorher Ich-Werdung stattgefunden hat. Es gibt da keine Abkürzung. Viele Suchende betreiben Weltflucht, statt sich ihren Themen und verdrängten Ich-Wünschen zu stellen. Ich-Werdung ist sinnvoll, natürlich und gut. Nur wer in allen Ehren ein echter Mensch geworden ist und diese Schale bis zur Neige ausgetrunken hat, kann ein authentisches Selbst und echte Spiritualität entwickeln. Dass viele an dieser Schale hängen bleiben und nicht nur noch eine zweite und dritte haben wollen, sondern ganz viele Schalen – jedenfalls mehr als alle Anderen – ist ein anderes Problem.

Trotzdem, nur aus einem Saulus kann ein heiliger Paulus werden. Nur eine fertig entwickelte Raupe kann sich zu einem Schmetterling verwandeln. Nur wer ein Ich hat, hat etwas, das sich in ein Selbst verwandeln kann und nur ein stabiles Ich kann Werkzeug des Selbst werden. Wer spirituell leben und werden möchte, sollte sich fragen, ob er denn schon ein Ich geworden ist.

Das Selbst ist eine Art höheres Ich, deshalb wird es bisweilen auch Höheres Selbst genannt. Es ist im Gegensatz zum Ich das Ganze, es sieht das Leben aus einer höheren, ganzheitlichen Perspektive. Das Selbst ist der spirituelle Kern in jedem Menschen, manche definieren es auch als die Seele.

Das Höhere Selbst verhält sich zum Göttlichen wie ein Sonnenstrahl zur Sonne. Es ist ein kleiner, individueller göttlicher Funke, ein Fraktal des Göttlichen und ist Spiritualität. Es betrachtet die verschiedenen Leben wie Rollenspiele und ist sich ihrer aller gleichzeitig bewußt, da es multidimensional ist. Es ist nicht wie das Ich hypnotisch fixiert auf ein bestimmtes Leben. Das Selbst bringt das Ich „nach Hause“, es ist die Instanz in uns, die quasi von Berufs wegen spirituell orientiert ist und Spiritualität in allen individuellen Facetten verkörpert.

Zunächst nimmt das Ich Kontakt auf mit dem Selbst, dann beginnt es sich mit ihm zu identifizieren und letztlich wird es eins mit ihm. Das Ich wird jedoch auch in fortgeschrittenen Phasen nicht völlig aufgesogen. Solange man als Mensch lebt, geht es nicht ohne das Ich. Es wird mit zunehmender Spiritualität zwar immer mehr zum Gesandten, Diener und Ausführenden des Selbst, behält aber seine Individualität. Das ist, als ob das Sonnenlicht durch ein individuelles Prisma oder Brennglas fällt und dadurch gebündelt wird zu einem Brennpunkt des Göttlichen.

Das Göttliche ist Alles was IST

Das Göttliche ist Alles was IST, war und immer sein wird – deshalb ist das Selbst immer schon Teil des Ganzen. Das Selbst ist der innerste transzendente Teil von dir, der stets in Resonanz mit der Wahrheit ist, die Wahrheit erkennt und selbst Teil der Wahrheit ist. Der Teil in dir, der immer schon ist, war, und immer sein wird.

Alles, was IST
Alles, was IST

Deshalb brauchst du keinen anderen Lehrer oder Meister – hat dich dein höheres Selbst denn nicht immer mit Allem versorgt was Du je für deine Entwicklung gebraucht hast, sei es Buch oder Lehre, Lebensumstände oder Erfahrungen?

Dein göttliches Selbst in Dir das DU selber bist?

Aus meiner Sicht und meiner persönlichen Erfahrung ist also organisierte Religion in der Phase des EGO-Wahn begründeten Imperialismus ein Mittel zur Machtausübung, zur Beherrschung der Massen geworden. Daß das nicht immer so war, zeigen folgende Zitate aus den Urschriften der Weltreligionen und Philosophien. Moderne integrale Konzepte finden jedoch derzeit den Weg dahin wieder.

Die Vedischen Schriften

Die ASHTAVAKRA GITA ist ein alter Sanskrittext von höchstem Wissen und höchster Weisheit. Man schätzt sie auf etwa 500 v.u.Z. In der westlichen Welt ist diese Schrift nahezu unbekannt. “Wie kann Wissen erlangt werden? Wie kann Befreiung erreicht werden? Wie ist Nicht-Anhaftung möglich?” fragt König Janaka den Weisen Ashtavakra.

Das OM-Symbol
Das OM-Symbol

„Du bist weder Erde, noch Wasser, noch Feuer, noch Luft, noch Raum.Du bist der Beobachter dieser fünf Elemente als Bewusstsein.

Dies zu verstehen, ist Befreiung.

Wenn Du dich von der Identifikation mit dem Körper befreist und entspannt in und als Bewusstsein verweilst, wirst Du in genau diesem Moment glücklich sein, in Frieden, frei von Bindung.“

Laotse – Tao Te King

Das Buch vom Weltgeschehen und seinem Wirken, eines der großen Weisheitsbücher der Menschheit, verfasst etwa 600 v.Chr. durch den chinesischen Weisheitslehrer Laotse:

Laotse-Darstellung
Laotse-Darstellung

„Das Wesen / das begriffen werden kann

Ist nicht das Wesen des Unbegreiflichen.

Der Name / der gesagt werden kann

Ist nicht der Name des Namenlosen.

Unnambar ist das All-Eine / ist Innen.

Nambar ist das All-Viele / ist Außen.

Begehrdenlos ruhen / heißt Innen erdringen.

Begehrdenvoll handeln / heißt beim Außen verharren.

All-Eines und All-Vieles sind gleichen Ursprungs

Ungleich in der Erscheinung.

Ihr Gleiches ist das Wunder / Das Wunder der Wunder

Alles Wunder-Vollen Tor.“

Die Lehre Buddhas

Gautama Buddha – Gautama Siddharta (auch: Gautama Shakyamuni oder Buddha Shakyamuni = aus dem Shakya-Klan), lebte etwa 600 Jahre vor Jesus. Es ist interessant, jedoch kaum bekannt, daß indische Könige buddhistische Missionare in alle Welt gesandt haben, um die Lehre Buddhas zu verbreiten. Auch zur Zeit Jesu war in Alexandria mindestens eine buddhistische Missionsstation.

buddha

„Buddhas Weisheit ist so weit wie der Ozean

und sein Geist ist voll von großem Mitgefühl.

Buddha selbst hat keine Form,

jedoch manifestiert er sich in Erhabenheit

und leitet uns mit seinem ganzen mitfühlenden Herzen

Seid Meister eures eigenen Geistes, Sinnes und Herzens.

Eines Menschen Geist macht ihn zum Göttlichen (Buddha), oder er macht ihn zu einer Bestie; fehlgeleitet durch Irrtum wird man zu einem Dämonen; erleuchtet – wird man zu einem Göttlichen. Deshalb beherrscht euren Geist und euren Sinn und laßt sie nicht vom rechten Pfad abweichen!“

Die Lehre Jesu

„Das ERSTE GEBOT ist: Der liebende Vater ist Einer;

Liebe deinen Schöpfer mit deinem ganzen Selbst

und mit deiner ganzen Macht!

Das ZWEITE, ebenso wichtig, ist dieses:

Liebe deinen Nächsten, dir gleich!

Kein anderes Gebot ist größer als diese beiden“

Die Lehre Jesu: Das Doppelgebot
Die Lehre Jesu: Das Doppelgebot

Joh 17,11

Vater, bewahre sie in Deiner göttlichen Gegenwart, die ich ihnen vermitteln durfte, damit sie eins sind, so wie Du und ich eins sind.

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Joh 10,30

Der Vater und ich sind untrennbar eins.

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Joh 17,21

Ich bete darum, daß sie alle eins seien, so wie Du in mir bist, Vater, und ich in Dir. So wie wir sollen auch sie in uns eins sein, damit die Welt glaubt, daß Du mich gesandt hast.

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Joh 17,22

Ich habe ihnen die gleiche Herrlichkeit gegeben, die Du mir gegeben hast, damit sie eins sind, so wie Du und ich.

Plotin

Plotin, 205 bis † 270 war ein antiker Philosoph. Er war der Begründer und der bekannteste Vertreter des Neuplatonismus. Ab 244 lebte er in Rom, wo er eine Philosophenschule gründete, die er bis zu seiner tödlichen Erkrankung leitete.

Plotin betrachtete sich nicht als Entdecker und Verkünder einer neuen Wahrheit, sondern als getreuen Interpreten der Lehre Platons, die nach seiner Überzeugung im Prinzip bereits alle wesentlichen Erkenntnisse enthielt. Sie bedurfte aus seiner Sicht nur einer korrekten Deutung mancher strittiger Einzelheiten und der Darlegung und Begründung bestimmter Konsequenzen aus ihren Aussagen.

Plotin vertrat einen radikalen idealistischen Monismus (Zurückführung aller Phänomene und Vorgänge auf ein einziges immaterielles Grundprinzip). Das Ziel seiner philosophischen Bemühungen bestand in der Annäherung an das „Eine“, das Grundprinzip der gesamten Wirklichkeit, bis hin zur Erfahrung der Vereinigung mit dem Einen. Als Voraussetzung dafür betrachtete er eine konsequent philosophische Lebensführung, die er für wichtiger hielt als das diskursive Philosophieren.

Religion

Zusammengefasst: Wie es aussieht, war die „alte“ Spiritualität, die sich einige Jahrhunderte vor dem Christentum ziemlich global entwickelt hat, eben diesem Christentum und den anderen Buchreligionen haushoch überlegen und deutlich menschenfreundlicher, aber eben in der Bevölkerung – noch – nicht weit verbreitet. Es war das genau die ganzheitlich non-duale Spiritualität. Nachzuweisen in Indien, China, Ägypten, Nordamerika und auch in Südamerika und – wie ich behaupte, auch bei den mitteleuropäischen Kelten/Druiden.

Religion
Religion

Um die „Zeitenwende“ wurde mit der imperialen Idee und dem Christentum das duale Denken als Herrschaftsinstrument mit Feuer und Schwert durchgesetzt. Andere „Religionen“ arbeiten genauso. Das duale Denken fördert auch den Egowahn und hierarchische Systeme und ist bestens geeignet, dauerhafte Herrschaftsstrukturen aufzubauen, die locker auch Revolutionen überstehen, weil ja die Dualität immer zwei Seiten hat. Auch in der aktuellen Krise besteht die große Gefahr, daß die momentane „Gegenbewegung“ von der Machtelite schon wieder instrumentalisiert werden kann. Man macht sie einfach zu den „Guten“ und eine neue Runde beginnt.So wie in Griechenland…. Die Zinszahlungen werden von dem vorgeblichen sozialistischen „Revolutionär“gesichert……

Interessanterweise haben meine Nachforschungen ergeben, daß auch die keltische und germanische „Götterwelt“ erst in der Zeit der „Zeitenwende“ entstanden ist und sich auch auf duales Denken abstützt. Das bedeutet für mich, daß auch das derzeitige sogenannte „Neuheidentum“ eine Parallelentwicklung zum Christentum darstellt, ganz nach dualer Machart. Genau deshalb entwickelt sich auch hier wieder ein Ausschließlichkeitsanspruch, die „richtige Religion“ zu sein und zu haben. Sollte sich sowas je durchsetzen, kann man es schon wieder instrumentalisieren.

Will man eine echte Alternative aufbauen, muß man nach meinem Dafürhalten zunächst den wirklichen, „alten Kern“ herausarbeiten und mit unseren „modernen“ Erkenntnissen ergänzen, was für unser „modernes“ Denken wohl dringend nötig ist.

Die ganzheitlich non-duale Spiritualität/Philosophie ist den dualen Religionen weit überlegen und gefährdet ernsthaft die momentanen Machtstrukturen. Interessanterweise behaupten ausgerechnet Polytheisten wie Monotheisten unisono im alleinigen Besitz der „Wahrheit“ zu sein…..

Weiterführende Literatur:

Das verlorene Wissen deiner Seele

https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/ID71236514.html?utm_medium=psm&utm_source=www.billiger.de&ProvID=11002841&ReferrerID=112184

Das verbotene Wissen der Kelten

https://www.thalia.de/shop/home/suggestartikel/ID58160699.html?sq=Das%20verbotene%20Wissen%20der%20Kelten&stype=productName

Die Lehre der Essener

Gast-Blog – Christa Keller:

Im Altertum gab es eine Lehre, die in ihrer Bedeutung umfassend und in ihrer Weisheit zeitlos war.

Die Essener waren eine geheimnisvolle Bruderschaft, die zwei oder drei Jahrhunderte vor Christus und im ersten Jahrhundert danach am Toten Meer in Palästina und in Ägypten lebte. In Palästina und Syrien waren die Mitglieder der Bruderschaft als Essener und in Ägypten als Therapeuten und Heiler bekannt.

Essener
Essener – Lizenz clipdealer

Man fand Bruchstücke dieser Lehre auf Steinen und Ziegeln, von denen einige 8.000 bis 10.000 Jahre alt waren. Es gibt Symbole, die aus der Zeit vor der Sintflut stammen. Teile dieser Lehre tauchen fast in jedem Land und in jeder Glaubenslehre auf. Sie sind auch in der Zend Avesta von Zarathustra enthalten, die viele tausende von Jahren Gültigkeit hatte.
Die Lehren der Essener enthielten grundsätzliche Lehren
des Brahmanismus, der Veden und der Upanishaden.
Die Essener lebten einfach in Demut zu Gott und zu den Naturgesetzen. Sie wurden bis zu 120 Jahre alt und verfügten über aussergewöhnliche Kräfte und Ausdauer.
Sie schickten Lehrer und Heiler in alle Länder, unter ihnen befanden sich Elias und Johannes der Täufer. Die Seligpreisungen sind Lehren und Gedanken der Essener. Der Lebensbaum symbolisiert die Essener Lehre und zeigt in klarer Form die Einheit von Energie, Gedanken und Gefühlen. Die Einheit von Lebenskräften, die dauernd mit allen Energien des Universums in Verbindung stehen.
Einige Essener Schriften liegen in aramäischer Sprache im Vatikan zu Rom. Die Karma-Lehre war für sie selbstverständliches Gedankengut, über das damals keine Diskussionen stattfanden.
Auch Jesus war einige Zeit bei den Essenern, danach ging er noch viele Jahre in den Himalaja, dort lehrte er ebenfalls die Karma-Lehre, die dann auch in die Bibel aufgenommen wurde.
Sie hielt sich bis zum Jahre 553 nach Jesus, danach wurde sie auf einem Konzil in Konstantinopel aus der Bibel entfernt. Die Reinkarnationslehren sind über-all in allen Glaubenslehren zu finden, wenn die Menschen sie nicht entfernt haben. Jesus war kein Gegner der Reinkarnationslehren, ganz im Gegenteil.

Die Essener Lehre des siebenfältigen Friedens:

Friede mit dem Körper.
Friede mit dem Geist, Bewusstsein, Gedanken.
Friede mit der Familie.
Friede mit der Menschheit.
Friede mit der Kultur.
Friede mit dem Reich der Mutter Erde.
Friede mit dem Reich des Himmlischen Vaters
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Christa Keller, 2016
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Weiterführende Literatur:

Das verlorene Wissen deiner Seele - Merlin, Markus

Der Krieg – aus der Sicht Jesu……

Diese diametral entgegengesetzten Welten – hier dieses System der Dinge, das Reich des Mammon, dort das Reich Gottes – sind vollständig und grundsätzlich unvereinbar.

Zu den Anhängern dieses Systems der Dinge, den jüdischen Schriftgelehrten und Pharisäern, hat Jesus einmal gesagt:

“Ihr habt den Teufel zum Vater. Jener war ein Menschenmörder von Anfang an und ist ein Lügner und ist der Vater der Lüge.“ (Joh. 8,44),

Tatsächlich tobt zwischen beiden Systemen seit Jahrtausenden ein erbitterter Krieg, in dem sich zwei grundverschiedene “Armeen“ radikal bekämpfen. Jedoch, die christlichen “Soldaten“ stehen derzeit völlig ahnungslos auf dem Schlachtfeld herum, sehen wie sich rund um sie herum Mord, Vernichtung und Unrecht ausbreiten und glauben, sie sind nicht gemeint, sie sind ja „Christen“.

Die Lehre Jesu: Das Doppelgebot
Die Lehre Jesu: Das Doppelgebot

Die Lehre Jesu – ganzheitlich gesehen…..

Tatsächlich wird – durch gezielte Desinformation seit mehr als 1700 Jahren gefördert – in weiten Bereichen mit dem Feind kollaboriert. Das Neue Testament lehrt, daß eine befreite Menschheit durch Jesus den Sieg über „dieses System der Dinge“ haben wird. (vgl. Röm.16,20) Verblendung und Machtgier haben nicht nur Schlachten riesigen Ausmaßes hervorgebracht, sondern wirken seit Jahrtausenden gegen die Gesetzmäßigkeiten der Schöpfung und setzten ihre mörderischen, verantwortungslosen Aktivitäten hier und jetzt fort. Dieser Krieg unterscheidet sich ziemlich von denen, die von irdischen Armeen geführt werden. Paulus schrieb: “Die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich“ (2. Kor 10,4).

Wenn Christen – und hier sind nicht nur „Christen“ gemeint – kämpfen, müssen sie die Waffenrüstung Gottes aufnehmen, die sich in vieler Hinsicht völlig von menschlichen Waffenrüstungen unterscheidet. Setze dich ehrlich dem Geist Gottes aus, damit fängt es an. Die Wahrheit ist eine Waffe, mit der es niemand im Arsenal des Feindes aufnehmen kann. Der “Vater der Lüge“ kennt sie nicht. Ihm fehlt die Macht der Wahrheit und der Liebe, diesen beiden kann er nicht widerstehen. Aber beachte immer: In diesem Kampf darfst du nie die Waffen des Feindes verwenden. Sie werden dich immer versagen lassen. Der Geist kann dich nicht stärken, wenn du Lug und Trug als Schwert in die Hand nimmst. Um die Auseinandersetzung bestehen zu können, ist Schützenhilfe erforderlich. Diese erwächst insbesondere aus dem Glauben (eigentlich: Vertrauen und Erkenntnis), Gebet, Meditation und der Gemeinschaft mit anderen „Erwachten“.

Was kann getan werden?

Wir sind schon viel weiter – nicht nur nach Jahren – als es George Orwell in seinem Buch „1984“ darstellt. Der „Große Bruder“, der alles überwacht, hat es heute nicht mehr nötig, per Videoaufzeichnung in die Wohnungen der Leute hineinzuschauen. Die Leute überwachen sich selber und bezahlen auch noch dafür.

Die Massen sind heute geistig schon so massiv beeinflußt, daß eine allgemeine Kontrolle völlig überflüssig geworden ist. Eine reale politische Opposition gibt es ohnehin schon lange nicht mehr. Und die ganz wenigen Einzelnen, die das System durchschauen, finden meist auch keinen gemeinsamen Nenner. Weil jeder meint, ohnehin sehr viel schlauer als die Anderen zu sein. Oder – und das sind die Meisten – sie nutzen das System zu ihrem persönlichen Vorteil.

Es werden täglich viele Milliarden Dollar ausgegeben, um die Menschen vom wahren Zweck ihres Erdendaseins abzulenken und sie auf ihr eigenes EGO hin zu zentrieren, auf ihre eigenen Bedürfnisse und sonst gar nichts. Und wenn dann jeder gegen jeden mißtrauisch ist und neidvoll auf den Anderen schaut, was der wohl mehr hat oder haben könnte, dann ist schon kein Gedanke für etwas wie „Gemeinschaftsdenken“ mehr möglich.

Ist es wirklich so schwer zu erkennen, daß man gemeinsam – in jeder Hinsicht – mehr erreichen kann? Das Mißtrauen – es läßt sich überwinden – durch das Anerkennen und Erkennen des gemeinsamen Urgrunds des Seins und die Anerkennung der göttlichen Botschafter, wie z. B. Jesus als unseren gemeinsamen Freund, Bruder und Lehrer.

Und der Neid? Er läßt sich überwinden, indem Eigentum geschwisterlich gemeinsam genutzt wird.

Jesus hat nicht nur davon geredet – so wie wir heute – nein, er hat den Menschen tatsächlich eine praktische Alternative angeboten. Den Menschen, die diese Alternative erkannt hatten und die mit ihm gegangen sind. Und von denen in der Apostelgeschichte später gesagt wird, sie hätten alles geteilt. Sie haben daran gearbeitet und dafür gelebt, das Reich Gottes, wie Jesus es verkündet und erläutert hat, ganz praktisch umzusetzen….   

Aber das war halt nicht „Christlich“…..

Wir – ja wir selber – sind aufgefordert, das Reich Gottes

spürbar, erfahrbar zu machen!!

 

 

Buch-Vatikan
Buch-Vatikan

Schon mal vormerken…..

  • Taschenbuch: 336 Seiten
  • Verlag: TWENTYSIX; Auflage: 1 (27. Juni 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3740731044
  • ISBN-13: 978-3740731045

https://www.amazon.de/Das-verlorene-Wissen-deiner-Seele/dp/3740731044/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1499530001&sr=1-1&keywords=das+verlorene+wissen+deiner+seele

 

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Die Lehre der Essener

Isaistempler-Gastblog von Markus Schmidt

Im Altertum gab es eine Lehre, die in ihrer Bedeutung umfassend und in ihrer Weisheit zeitlos war. Die Essener waren eine geheimnisvolle Bruderschaft, die zwei oder drei Jahrhunderte vor Christus und im ersten Jahrhundert danach am Toten Meer in Palästina und in Ägypten lebte.

In Palästina und Syrien waren die Mitglieder der Bruderschaft als Essener und in Ägypten als Therapeuten und Heiler bekannt. Man fand Bruchstücke dieser Lehre auf Steinen und Ziegeln, von denen einige 8.000 bis 10.000 Jahre alt waren. Es gibt Symbole, die aus der Zeit vor der Sintflut stammen.

Teile dieser Lehre tauchen fast in jedem Land und in jeder Glaubenslehre auf. Sie sind auch in der Zend Avesta von Zarathustra enthalten, die viele tausende von Jahren Gültigkeit hatte. Die Lehren der Essener enthielten grundsätzliche Lehren des Brahmanismus, der Veden und der Upanishaden. Die Essener lebten einfach in Demut zu Gott und zu den Naturgesetzen. Sie wurden bis zu 120 Jahre alt und verfügten über aussergewöhnliche Kräfte und Ausdauer. Sie schickten Lehrer und Heiler in alle Länder, unter ihnen befanden sich Elias und Johannes der Täufer.

Die Seligpreisungen sind Lehren und Gedanken der Essener. Der Lebensbaum symbolisiert die Essener Lehre und zeigt in klarer Form die Einheit von Energie, Gedanken und Gefühlen. Die Einheit von Lebenskräften, die dauernd mit allen Energien des Universums in Verbindung stehen. Einige Essener Schriften liegen in aramäischer Sprache im Vatikan zu Rom. Die Karma-Lehre war für sie selbstverständliches Gedankengut, über das damals keine Diskussionen stattfanden. Auch Jesus war einige Zeit bei den Essenern, danach ging er noch viele Jahre in den Himalaja, dort lehrte er ebenfalls die Karma-Lehre, die dann auch in die Bibel aufgenommen wurde.

Sie hielt sich bis zum Jahre 553 nach Jesus, danach wurde sie auf einem Konzil in Konstantinopel aus der Bibel entfernt. Die Reinkarnationslehren sind überall in allen Glaubenslehren zu finden, wenn die Menschen sie nicht entfernt haben. Jesus war kein Gegner der Reinkarnationslehren, ganz im Gegenteil. Die Essener Lehre des siebenfältigen Friedens: Friede mit dem Körper. Friede mit dem Geist, Bewusstsein, Gedanken. Friede mit der Familie. Friede mit der Menschheit. Friede mit der Kultur. Friede mit dem Reich der Mutter Erde. Friede mit dem Reich des Himmlischen Vaters.