Spiritualität und Mystik lassen sich nicht ohne weiteres trennen. Leben aus dem Geist führt über Erfahrungen mit dem Leben aus dem Geist zum persönlichen Betroffensein vom wahren, lebendigen SEIN.
Die Erfahrung des unmittelbaren, persönlichen Betroffenseins vom göttlichen „Ich Bin“ des Eins-Seins mit „Allem, was IST“ (Jesus nennt das ganz partiarchalisch „Vatergott“) nennt man dann „mystisch“. Das muß nicht mit gewaltigen Visionen einhergehen, das kann auch ganz allmählich und unbemerkt in uns heranwachsen, denn menschlichem Wissen, sei es durch das Denken oder durch Beobachtung gewonnen, haftet immer ein Element des Zweifels an.
Ich Bin – Kreuz
Nur mystisches Wissen hat Gewissheit, denn es stammt aus unmittelbarer Wahrnehmung und Erfahrung. Aber es ist gerade deshalb unserem eigenen „westlich-überrationalen“ Verstand nur sehr schwer zugänglich und darum anderen nur schwer oder gar nicht zu vermitteln. Wem es jedoch zuteil wird, der erkennt es sofort als etwas von höherer und realerer Natur als die “normale” Alltagserfahrung. Zum Glück bringt es die mystische Gewissheit mit sich, daß wir den menschlichen Geist jetzt nicht nur besser verstehen, sondern ihm auch mehr Verständnis entgegenbringen: Wir stoßen uns nicht mehr daran, daß andere, die solche Erfahrungen nicht gemacht haben, nicht nur an der Existenz solcher Erfahrungen zweifeln, sondern auch noch am Verstand derer, die diese Erfahrung kennen. Nach innen geht also der geheimnisvolle Weg, der den Mystiker zur Erfahrung des Göttlichen Ganzen führt.
Das bedingt eine Veränderung der Einstellung zur Wirklichkeit, die Aufgabe der Aufspaltung des Erkenntnisvorganges in Subjekt und Objekt, in Ich und Welt.
Für den Mystiker kommt es darauf an, ,,den Schwerpunkt der Aufmerksamkeit von außen nach innen zu verlegen”. Denn solange das Vordergründig-Sinnliche der äußeren Phänomene das ganze Interesse beansprucht und solange das Bedürfnis nach rational-kritischer Analyse dominiert, ist der Innenweg noch nicht betreten. Vielmehr gilt es, eine geistig-seelische Verfassung herzustellen, bei der es zu sinnlichkeitsfreier Wahrnehmung kommen kann, nämlich durch sinnendes Betrachten, durch meditative Einkehr und durch kontemplatives Schweigen.
Mystik beschreibt also das besondere Verhältnis eines Glaubenden zu „Gott“, eine Erfahrung, die einzigartig ist und die doch dem einen gemeinsamen Schöpfer gilt. Im Bilde gesprochen: ,,Der Fokus aller mystischen Erfahrung ist Gott; dort liegt die Einheit; aber die Strahlen von Gott her brechen sich in der Individualität der Menschen.“ ,,Individualität“ ist – wörtlich übersetzt – ,,Unteilbarkeit“, und weil mystische Erfahrung immer individuelles Erleben ist, kann es keine ,,Vorbilder“ der Mystik geben, deren bloße Nachahmung zum Ziel der ,,unio mystica“ führen würde.
Die zuweilen zwanghaft anmutende Gleichheit der Ausdrucksformen innerhalb mystischer ,,Bewegungen“ zeigt die Gefahr bloßen Nachempfindens anstatt des unmittelbaren, persönlichen Betroffenseins.
Nehmen wir die schon genannte grundsätzliche Schwierigkeit des Mystikers hinzu, auf die Unzulänglichkeit der Sprache angewiesen zu sein, um Unaussprechliches mitteilen zu können, dann stellt sich die Frage, ob es ,,Vorbilder der Mystik“ überhaupt gibt.
,,Wer verstehen will, was eine Religion, eine Heilslehre zu sagen hat, muß zu ihren Erfahrenen gehen, denen die Mitte ihrer Weltdeutung zum Erleben geworden ist – oder doch zum Stachel der Sehnsucht, der sie hinstreben ließ nach dem, den sie Gott oder das Göttliche oder den Sinn oder das Sein nennen.”
Ganz am Ende der spirituellen Reise steht nicht die „Erleuchtung“ – die geht nur mit dem Ego – nein, es ist die Erkenntnis der EINHEIT. Der Einheit mit Allem, was IST. ALLES ist EIN Bewußtsein……
Lange vor der Erfindung des Christentums gab es hierzulande schon einmal eine vielverprechende spirituelle Entwicklung, die durch den Sieg Cäsars über die Kelten unter Vecingetorix zu einer über 2000 Jahre dauernden Unterjochung des Geistes unter die Dogmen von Religion und Imperium führten.
Man hat im wahrsten Sinne des Wortes Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um jede Spur davon zu vertuschen und verschwinden zu lassen…….
Die keltisch-druidische Spiritualität ist frei, ungebremst, funkelnd und energiesprühend….. Sie bindet das wirkliche Leben in der Materie übergangslos mit ein. Es gibt hier keine duale Trennung von „gutem Geist“ und „pöhser Materie“. Die Materie und das Leben an sich sind höchster Ausdruck der Entfaltung des Geistes! Und mit Religion hat das gar nichts zu tun…….
Reste vom Keltenwall Otzenhausen
DAS KELTISCH–DRUIDISCHE WELTBILD
Es ist für das Verständnis der keltischen intellektuellen und spirituellen Vorstellungen unumgänglich, das humanistisch-aristotelische Weltbild der heutigen Zivilisation des Abendlandes zu verlassen. Selbst die zeitgenössischen Philosophen der Griechen und Römer haben die Kelten nicht verstanden. Cäsar hat immerhin soviel verstanden, daß er Gallien und die keltischen Provinzen hat „umerziehen“ lassen. Das keltisch-druidische Weltbild ist dem imperial-materialistischen Gedanken nicht förderlich.
Übrigens, heute immer noch nicht.
Das ursprüngliche Keltentum – vor der Anpassung an das Imperium – basiert auf einem anderen Humanismus, auf einer anderen Art, die Dinge zu sehen, auf einer anderen Art, zu leben, auf einer anderen, ganzheitlich-integralen Methode, zu denken. Nachdem man dieses integrale Weltbild 2000 Jahre lang massiv und mit allen verfügbaren Mitteln unterdrückt hat, wäre es an der Zeit, dort wieder anzuknüpfen. Mir scheint, es ist überlebenswichtig.
Der vornehmste und konzentrierteste Ausdruck des Keltentums war das Druidentum. Aufgrund der berühmten Reaktion von Brennus, dem Führer der Gallier auf dem Zug durch Griechenland, als er in jenem Tempel auf das Bild zweier griechischer Götter stieß, darf man sicher sein, daß die Druidenlehre keine Darstellung der Gottheit in Menschengestalt zugelassen hat. Wenn man Diodor von Sizilien (Fragm. XXII) glauben will, ist es im Grunde völlig ausgeschlossen, daß die Kelten ihre Götter in dieser Form hätten darstellen können.
Er sagt nämlich: »Brennus brach in Lachen aus, angesichts der Tatsache, daß man den Göttern menschliche Gestalten zugemutet und sie aus Holz und Stein hergestellt hatte.« Diese Passage läßt keinen Zweifel zu. Aus dem Verhalten von Brennus spricht einerseits die Ablehnung einer menschlich-figürlichen Darstellung der Götter und andererseits die Unmöglichkeit, sie sich überhaupt als menschliche Wesen vorzustellen.
Wer sind aber dann diese göttlichen Gestalten, die sich in den mythischen Erzählungen organisieren, bekämpfen, berauschen, begatten und töten? Wenn man an die Reaktion des Brennus denkt, dann können dies konsequenterweise keine Götter sein.
DAS DRUIDENTUM
Die Wurzel des Druidentums liegt in der Erkenntnis des einen, vielfältigen und Alles umfassenden Göttlichen. Aus diesem All-Einen entstand der Archetyp des Ur-Druiden. Und mit diesem Ur-Druiden kann nur das eine und vielfältige, unnennbare Göttliche gemeint sein, das am Anfang aller Erkenntnis und aller Schöpfung steht, da Erkenntnis und Schöpfung ein und dasselbe sind.
Druide
Deshalb sind alle diese mythischen Helden nicht „Götter“ im griechisch-römischen Stil, sondern ganz eigentlich Druiden. Wenn aber alle mythischen Helden als Druiden gesehen werden, als Verkörperung des All-Einen-Göttlichen, dann sind auch alle Druiden Verkörperung des All-Einen-Göttlichen. Aber Druiden sind Menschen. Natürlich – nur sind diese Menschen außergewöhnliche Naturen, und ihnen werden furchterregende und wunderwirkende Kräfte zugeschrieben. Dies aber war die beste Methode, um klar und plastisch die intellektuelle, spirituelle und magische Macht der Druidenklasse verständlich zu machen. Diese Feststellung ist nicht nur graue Theorie. Bei eingehender Lektüre findet sie in allen Texten ihre Bestätigung. Sogar die Helden, die nicht in Gestalt von Druiden auftreten, sind Druiden. In der Erzählung von der Brautwerbung des Emer sagt Cuchulainn, daß der Druide Cathbad sein Lehrer war, bis er »mit allen Künsten des Archetyps der Druiden vertraut war«. Damit geht es um einen Prozeß der Initiation, die mit einer Heroisierung verbunden ist und die Einweihung in die »Künste« des Archetyps der Druiden (das heißt des Ur-Druiden) zum Ziel hat. Für die Kelten ist die Welt nichts anderes als das Druidentum selbst, eines Druidentums, das im ursprünglich-All-Einen-Göttlichen wurzelt und somit die verschiedenen kulturellen Praktiken Äußerungen der ununterbrochen fortdauernden Schöpfung der Welt sind.
Aus dieser Perspektive wird verständlich, daß nach der Lehre der Druiden das universell Göttliche nicht etwas Seiendes, sondern etwas Werdendes ist. Und dieses Werden umfaßt die ganze Welt; die Druiden wirken als Lenker dieses Werdens. Das Göttliche bedarf also der Menschen. Das Göttliche in diesem Sinn ist unbenennbar und kann weder in die anthropomorphen Konturen einer Statue, noch in die Fesseln eines Namens gepreßt werden, denn wer den Namen einer Person trägt, ist auch im Besitz dieser Person. Der Name des Göttlichen ist unaussprechbar. Auch wenn er vermeintlich irgendwo geschrieben sein sollte, ändert dies nichts daran.
Da das „Göttliche Sein“ das Werden ist, muß dieses Werden ewig währen. Die Gesamtheit der Schöpfung hat an diesem Werden teil. Daraus darf die These abgeleitet werden, daß die Lehre der Druiden ein ontologisches Konzept von größter Tragweite enthält, daß nämlich auch das universelle Göttliche Sein stets neu geschaffen werden muß.
Ein tiefer Graben trennt also diese fundamentale Idee von dem blassen Begriff eines bloßen Polytheismus, den man uns nach dem Sieg des Imperiums umgehängt hat. Das noch blassere „römische Christentum“ hat die Lage in Europa gleich noch fast bis zur Steinzeit zurückentwickelt.
Aber nur so wird auch die besondere Haltung des keltischen Helden zum großen Teil verständlich, welcher immer zum Äußersten, ja zum Unmöglichen bereit ist. Diesem Heroismus begegnen wir bei den Heiligen des keltischen Christentums wieder. Ein Held sein, ein Heiliger sein, das bedeutet nicht passives Hinnehmen der Ratschlüsse einer unverrückbar und reglos im All herrschenden Gottheit. Ganz im Gegenteil: wenn die großen Geheimnisse, das heißt die höheren göttlichen Pläne, einmal erkannt worden sind, dann müssen sie in die Tat umgesetzt und bis ins kleinste Detail verwirklicht werden. Dazu bedarf es der Kraft, ja sogar der Gewalt sowie eines grenzenlosen Maßes an Energie und Willen und das Gefühl, daß man nur durch totale Überwindung seiner selbst und der Welt überleben kann. Weiterhin bedarf es der Erkenntnis und des Wissens.
Dieses vermittelt der in dem einen mythischen Urgrund wurzelnde Druide, und an den Menschen liegt es, seine Tragweite zu begreifen. Das Universum der keltischen Helden-„Götter“ ist niemals stabil. Das Schicksal von „Allem Was Ist“ duldet keine Atempause. In praktischer Konsequenz bedeutet das, daß niemals etwas endgültig ist, solange das höhere Streben „Alles Seienden“ nicht bis ins letzte erfüllt ist – ein Zustand, der wahrscheinlich nie erreicht wird.
Daher wirken die Druiden an allen entscheidenden Schaltstellen der keltischen Gesellschaft als Führer mit dem Bewußtsein, den göttlichen Plan auf die menschliche Gesellschaft anzuwenden, ohne deren Existenz ja niemand dem Werden des Allumfassend-Göttlichen Nahrung geben könnte.
Ich Bin – Kreuz
Über dieser druidischen Auffassung des „All-Einen-Göttlichen“ liegt eine Aura von großer Schönheit und Heiterkeit, sie enthält aber auch den ständigen Appell an das Sein. Wenn das Sein sich selbst schon genügen würde, dann wäre es Leere, und zwar die Leere, die verschiedene philosophische Systeme des Ostens suchen. Das Druidentum vertritt jedoch die Gegenposition zu dieser Theorie des Nicht-Seins, des Nicht-Wollens, der Negation des Lebenswillens. Die druidische Lehre, wie sie aus allen Erzählungen, aus den Taten und Leiden der mythischen Helden, Vorfahren und Menschen spricht, kann auf die Formel eines leidenschaftlichen, hemmungslosen Lebenswillens gebracht werden.
Das Göttliche ist das Ziel, doch das „All-Eine-Göttliche“, dieses einzige und namenlose SEIN weicht ständig vor dem menschlichen Streben zurück. Und dies wird es ewig tun und dabei lächelnd wie jener Ogmios, den Lukian schildert, die Schar der Menschen führen, die ebenfalls lächeln und guter Dinge sind, weil sie wissen, daß ihrer Reise ewige Dauer beschieden ist.
Im Anfang war der Urgrund des Seins. Das Wesen, das nicht genannt werden kann (LaoTse). Es enthält „Alles, was Ist“, was wir als Universum bezeichnen und auch das, was wir uns gar nicht vorstellen können. Dieses „Wesen“ ruht in sich selbst.
Im Anfang war das Wesen, das nicht genannt werden kann. Es ist nicht „Gott“, obwohl man es als göttlich bezeichnen könnte. Es enthält „Alles, was Ist“, was wir als Universum bezeichnen und auch das, was wir uns gar nicht vorstellen können. Dieses „Wesen“ ruht in sich selbst.
Im Anfang war das „Wesen“ – unnambar, unbegreifbar – das Wesen, das nicht genannt werden kann……
Als es noch keine Zeit und keine Materie gab, faßte das „Wesen“ den Entschluß, sich auszudrücken – der Beginn dessen, was wir Universum nennen. Die Zeit begann, das „Wesen“, die ursprüngliche Trinität, gedacht als „Gott“ und „Göttin“ in göttlicher Einheit,brachte zwei weitere Wesen hervor, eines eher weiblich gepolt, das andere eher männlich gepolt, die Geburt der Polarität, Plus und Minus, Nordpol und Südpol genannt, die Voraussetzung für die Entstehung von Materie war geschaffen. Vielleicht verursachte das Auftreten von Polarität sogar den Urknall, so es den wirklich gegeben hat. So entsteht erstmals Materie, das „Wesen“ beginnt, sich auszudrücken. Die Ausdruckskraft des Wesens bringt nach und nach immer komplexere und kompliziertere Ansammlungen von Materie hervor, das Universum entsteht, immer im Gleichgewicht gehalten von der Urkraft der Polarität.
Ich Bin – Kreuz
Nebenbei bemerkt – ohne Polarität gäbe es kein Fuzzelchen Materie……!
Um sich noch besser ausdrücken zu können, brachte das „Wesen“ nun das Leben ins Spiel. Lebensformen entwickelten sich, wiederum getrieben von der Kraft der Polarität, die sich nun sehr viel komplexer als Sexualität ausdrückt. Die göttliche, bedingungslose Liebe des „Wesens“ zu sich selber zeigt sich in den höheren Formen der Erotik, der Selbstliebe und der transpersonalen Nächstenliebe. Immer ist „Alles, was Ist“ Ausdruck oder Brennpunkt des „Wesens“, fraktaler Teil des Ganzen.
Der so entstandene „Mensch“ ist somit – nach unserer eigenen Erkenntnis – derzeit das wohl am höchsten entwickelte Fraktal des „Wesens“, was ja auch in den Weltreligionen öfters erwähnt wird.
In diesem System ist „Der Mensch“ bestehend aus dem weiblich gepolten Teil, der Frau und aus dem männlich gepolten Teil des Mannes zusammen „Eins“, fraktales Spiegelbild der ursprünglichen Trinität. In der derzeitigen Entwicklungsphase hat sich allerdings die Selbstliebe zum „Egowahn“ entwickelt, die Möglichkeiten der Machtentfaltung des Einzelnen (halben) Individuums werden über die Interessen der ganzheitlichen Entwicklung gestellt und mit Gewalt durchgesetzt.
Das Bewußtsein der Polarität und der ursprünglichen Trinität wird durch „Religionen“ gezielt durch duales Denken und vorsätzliches Trennen der Pole verschleiert, die weitere Entwicklung blockiert.
Das drückt sich in solchen Postulaten wie vom „Guten“ Geist und der „Pöhsen“ Materie oder vom „Guten“ Vater und der „bösen, sündigen Frau“ aus…..
Dem entgegen steht besonders die alte keltische Sichtweise – und offensichtlich auch die modernen quantenphyskalischen Entdeckungen – für die Erkenntnis des Göttlichen im manifesten Universum, die untrennbare Einheit dieser materiellen Welt mit der geistigen Anderswelt. Dementsprechend ist für die keltische Kosmologie alles spirituell was näher zur Erkenntnis des Göttlichen führt.
Die Kelten der alten Zeit hatten mit der Sexualität wohl weniger Probleme als wir heute, denn den alten Schriften nach waren sie zwar zum Teil verheiratet, lebten jedoch ihre Sexualität völlig offen. Die Unvereinbarkeit von Leben, Sex und Spiritualität tauchte also erst später auf. Als „man“ erkannte, daß Religion ein ungeheuerlicher Schlüssel zur Machtentfaltung ist, wenn man weiß, wie man ihn benutzen muß. Enthaltsamkeit als höchstes Ideal schwächt jeden, der so etwas folgt, bis zur Kraftlosigkeit oder zur Psychose. Solche Leute sind maximal manipulierbar.
Darum ist es für den Tanz des Geistes mit der Materie unerläßlich, daß man seine erotischen und sexuellen Bedürfnisse kennt und schätzt, statt sich in der Rolle des Kaninchens vor der angriffslüsternen Schlange (!) wiederzufinden. Sexualität ist eine der wesentlichen Ausdrucksformen des lebendigen Seins, zuständig für Begeisterung, Energie, Freude, Ausdauer und Beharrlichkeit. Und nicht nur das. Sie ist die ultimative Energiequelle des lebendigen Seins an sich………
Das Geheimnis der Sexualmagie
Der Orgasmus ist der Zeitpunkt, zu dem sich starke energetische Felder in einen Transformationsprozeß hinein entladen. Diese Felder werden beginnend mit dem Vorspiel aufgebaut, durch Stimulation der Sinne durch Berührung und liebevolle Zärtlichkeit. Die zärtliche Stimulation bringt den Energiegewinn in Gang und ist für die sexualmagische Praxis eine unerläßliche Begleitung. Ebenso wichtig ist das Wissen und das Bewußtsein um die Wechselwirkung der polaren Elemente, die in Mann und Frau wirken und die erotische Spannung überhaupt erst in Gang setzen.
Die genetische Information des männlichen Samens ist sozusagen auf der materiellen Ebene verschlüsselt. Verbindet sich der Samen mit der weiblichen Eizelle, entsteht neues Leben. Man weiß zwar immer noch nicht, was Leben wirklich ist, aber man kann den entstehenden lebendigen Organismus, der Zellen und Organe aufbaut, auch als vielfach ineinander verflochtene Energiefelder betrachten.
Eingeweihten der Sexualmagie ist klar, daß sie Sexualenergie in wirksame Gedankenfelder transformieren. Gedankenfelder werden visionär zu Gedankenformen, die dann als eigenständige Geistwesen mit einer bestimmten Aufgabe losgeschickt werden. Das ist das Wesentliche am Prozeß des „äußeren Pfades“.
Der „innere Pfad“ hat zum Ziel, den Geist-Körper der Praktizierenden mit der transformierten Sexualenergie aufzuladen, die dann als pure Lebensenergie zur Verfügung steht.
Für die Praktizierenden von größter Bedeutung ist die emotionale Grundeinstellung der Partner zueinander. Magie kann sich nur ereignen, wenn zwischen den Partnern eine gewisse, von erotischer Spannung, persönlicher Zuneigung und gegenseitiger Anerkennung getragene Grundstimmung einstellt.
Nur so entsteht die geistige Verbundenheit, die Resonanz in den Chakren auslösen kann und magische Wirkungen erst ermöglicht.
Steigert sich die Leidenschaftlichkeit in der Vereinigung, reagiert der Körper und das Gehirn mit der Ausschüttung von chemischen Substanzen, die einen höheren Bewußtseinszustand herbeiführen – präzise genau dosierte, körpereigene Designerdrogen, wenn man so will.
Dadurch werden auch die energetischen Felder mehr und mehr angeregt. Das kann jetzt, je nach Bewußtseinszustand, entweder zu einem Orgasmus führen – oder aber zunächst auf diesem hohen Niveau in einen tranceähnlichen Zustand führen.
Im Falle der Ejakulation erfolgt im Becken der Frau gleichzeitig eine orgasmische Reaktion, die angesammelte, enorme feinstoffliche Energie entlädt sich in wirbelnden Energiefeldern, die sich in beiden Körpern ausbreiten und in den Chakren gespeichert werden können.
Im Fall des hohen Trancezustandes kann die angesammelte Energie deutlich bewußter eingesetzt werden. Entweder zur allgemeinen Aufladung der Energiespeicher oder für magische Arbeit im Außen.
Zunächst erinnere ich an C. G. Jung und sein Konzept von Anima und Animus, das heißt er geht davon aus, daß jeder Mensch zweigeschlechtlich angelegt ist und sowohl weibliche wie männliche Anlagen hat. Anima bezeichnet das Weibliche im Unbewußten des Mannes, Animus ist das männliche Gegenstück in der Frau.
Anima und Animus sind sozusagen die jeweils gegenpoligen inneren „Hälften“, ohne die ein Mensch nicht vollständig ist. Tief im Unbewußten „lebt“ also die andere Hälfte, die integriert werden möchte, um den Menschen mit seiner Psyche „ganz“ werden zu lassen.
Trifft man nun im Außen einen solchen Menschen, der diesem inneren Bild entspricht, spricht man gerne von Liebe auf den ersten Blick. Die Gefahr ist groß, daß die innere Vorstellung der jeweils anderen eigenen Hälfte in diesen Partner projiziert wird. Um das zu vermeiden, muß zuerst der innere Gegenpol in die eigene Psyche integriert werden, bevor man eine stabile Beziehung mit einem wirklichen Seelenpartner entwickeln kann.
Die Polarität ist also auch hier wie in der gesamten physischen Umwelt fraktal strukturiert. Zuerst muß also die innere polare Beziehung entwickelt werden, damit man sie nicht ins Außen projiziert und dann enttäuscht ist, weil der Partner nicht dem inneren Bild entspricht.
Polarität ist eine dem Universum innewohnende Urkraft, ohne Polarität gäbe es nicht mal ein Fuzzelchen Materie. Das wird in der „Wissenschaft“ zumeist unter den Tisch gekehrt und ist den „Wissenschaftlern“ vielleicht in der vollen Bedeutung auch gar nicht bewußt. Elementarteilchen, Moleküle und auch lebendige Zellen könnten ohne Polarität gar nicht existieren. Polarität erzeugt Spannung und Energie. Und so ist auch die Beziehung zwischen Mann und Frau in ihrem Wesen polar – beide sind voneinander absolut abhängig. Es ist jedoch eine Art komplexer Polarität, die „Pole“ können unabhängig voneinander herumlaufen und sind auf den ersten Blick nicht voneinander abhängig.
Es ist bekannt, daß eine gut funktionierende „Beziehung“ beiden Partnern Kraft gibt, ihr Leben zu „meistern“ und oft auch noch über sich selbst hinauszuwachsen. Vereinfacht kann man sich das wie eine Batterie vorstellen. Ein Pluspol und ein Minuspol in der richtigen Umgebung angeordnet erzeugen Energie.
So, jetzt sind wir an dem Punkt, wo immer der Einwand von der „schwarzen Magie“ kommt, die ja hinter der so teuflischen Sexualmagie steckt. Das möchte ich jetzt mal klarstellen. Magie ist weder „Schwarz“ noch „Weiß“ – sie ist wie Physik, es kommt darauf an, was man daraus macht…..
Der Orgasmus ist der Zeitpunkt, zu dem sich starke energetische Felder in einen Transformationsprozeß hinein entladen. Diese Felder werden beginnend mit dem Vorspiel aufgebaut, durch Stimulation der Sinne durch Berührung und liebevolle Zärtlichkeit.
Die zärtliche Stimulation bringt den Energiegewinn in Gang und ist für die sexualmagische Praxis eine unerläßliche Begleitung. Ebenso wichtig ist das Wissen und das Bewußtsein um die Wechselwirkung der polaren Elemente, die in Mann und Frau wirken und die erotische Spannung überhaupt erst in Gang setzen.
Für die Praktizierenden von größter Bedeutung ist die emotionale Grundeinstellung der Partner zueinander. Magie kann sich nur ereignen, wenn zwischen den Partnern eine gewisse, von erotischer Spannung, persönlicher Zuneigung und gegenseitiger Anerkennung getragene Grundstimmung einstellt. Nur so entsteht die geistige Verbundenheit, die Resonanz in den Chakren auslösen kann und magische Wirkungen erst ermöglicht.
Steigert sich die Leidenschaftlichkeit in der Vereinigung, reagiert der Körper und das Gehirn mit der Ausschüttung von chemischen Substanzen, die einen höheren Bewußtseinszustand herbeiführen – präzise genau dosierte, körpereigene Designerdrogen, wenn man so will.
Dadurch werden auch die energetischen Felder mehr und mehr angeregt. Das kann jetzt, je nach Bewußtseinszustand, entweder zu einem Orgasmus führen – oder aber zunächst auf diesem hohen Niveau in einen tranceähnlichen Zustand führen.
Im Falle der Ejakulation erfolgt im Becken der Frau gleichzeitig eine orgasmische Reaktion, die angesammelte, enorme feinstoffliche Energie entlädt sich in wirbelnden Energiefeldern, die sich in beiden Körpern ausbreiten und in den Chakren gespeichert werden können.
Im Fall des hohen Trancezustandes kann die angesammelte Energie deutlich bewußter eingesetzt werden. Entweder zur allgemeinen Aufladung der Energiespeicher oder für magische Arbeit im Außen.
Schwarze Magie?
Vereinfacht kann man sich Sexualmagie wie eine Batterie vorstellen. Ein Pluspol und ein Minuspol in der richtigen Umgebung angeordnet erzeugen Energie.
Das möchte ich jetzt mal klarstellen. Magie und auch Sexualmagie ist weder „Schwarz“ noch „Weiß“ – sie ist wie Physik, es kommt darauf an, was man daraus macht…..
Gehen wir wieder zurück zu unserer Batterie. Nehmen wir als Beispiel eine Kohle-Zink-Batterie. Die beiden Pole erzeugen sehr gut Energie – nur der Zink, der löst sich dabei vollständig auf und die Batterie ist dann leer…..
Das ist die Beschreibung von „schwarzer“ Sexualmagie, die immer den Egowahn der schwarzen Kohle stärkt und den weiblichen Pol bis zur Vernichtung schwächen kann.
Nun gibt es aber auch den allseits bekannten Bleiakkumulator, der als Autobatterie weithin bekannt ist. Hier arbeiten die beiden Pole ganz anders zusammen. Durch ihre Anordnung können sie von außen aufgeladen werden, geben die aufgenommene Energie gemeinsam wieder ab und können immer wieder aufgeladen werden, ohne daß einer der Pole dabei zu Schaden kommt.
Das ist die Beschreibung von „weißer“ Sexualmagie, oder auch transpersonale Sexualmagie.
Beispiele hinken immer ein bißchen – aber ich glaube, so wird es klar, was abläuft. Es wird dabei wohl auch klar, daß man mit Hilfe der transpersonalen Methode sehr viel mehr Energie gewinnen kann, als ein schwarzer „Egomagier“ je mobilisieren kann.
Das ist auch der eigentliche Grund für die Verteufelung von Magie: Solche Energien dürfen nicht in die Hand des auszubeutenden Volkes gelangen. Wo kämen wir denn da hin?
Sexualmagie ist der Motor dieser Welt. Dabei ist es vollkommen egal, ob man das glaubt oder nicht. Freud war schon nahe dran, aber so richtig kapiert hat er’s halt nicht. Was neues Leben in diese Welt bringt, ist ganz einfach Schöpfungsenergie pur.
Das innerste Geheimnis der Sexualmagie kann nur zu zweit erfahren werden. Im Sinne von Einvernehmlichkeit ist es dabei wichtig, daß sich die Partner auf bestimmte Grenzen einigen. Beläßt man alles unhinterfragt bei den alten Mustern, ist spirituell-sexuelle Erkenntnis nicht möglich. Das bedeutet zwar nicht, daß man alle Grenzen sprengen muß. Aber die magische Handlung soll ja doch die Möglichkeiten des Bewußtseins erweitern. Die Grenzen eines Anderen sind dabei stets und unbedingt zu respektieren. Dabei sind kulturelle oder anerzogene Werthaltungen zu hinterfragen, um zu einer effektiven, ganzheitlichen Neubewertung zu gelangen.
Magie in Aktion….
Zunächst erinnere ich an C. G. Jung und sein Konzept von Anima und Animus, das heißt er geht davon aus, daß jeder Mensch zweigeschlechtlich-polar angelegt ist und sowohl weibliche wie männliche Anlagen hat. Anima bezeichnet das Weibliche im Unbewußten des Mannes, Animus ist das männliche Gegenstück in der Frau.
Anima und Animus sind sozusagen die jeweils gegenpoligen inneren „Hälften“, ohne die ein Mensch nicht vollständig ist. Tief im Unbewußten „lebt“ also die andere Hälfte, die integriert werden möchte, um den Menschen mit seiner Psyche „ganz“ werden zu lassen.
Trifft man nun im Außen einen solchen Menschen, der diesem inneren Bild entspricht, spricht man gerne von Liebe auf den ersten Blick. Die Gefahr ist groß, daß die innere Vorstellung der jeweils anderen eigenen Hälfte in diesen Partner projiziert wird. Um das zu vermeiden, muß zuerst der innere Gegenpol in die eigene Psyche integriert werden, bevor man eine stabile Beziehung mit einem wirklichen Seelenpartner entwickeln kann.
Die Polarität ist also auch hier wie in der gesamten physischen Umwelt fraktal strukturiert. Zuerst muß also die innere polare Beziehung entwickelt werden, damit man sie nicht ins Außen projiziert und dann enttäuscht ist, weil der Partner nicht dem inneren Bild entspricht.
Polarität ist eine dem Universum innewohnende Urkraft, ohne Polarität gäbe es nicht mal ein Fuzzelchen Materie. Das wird in der „Wissenschaft“ zumeist unter den Tisch gekehrt und ist den „Wissenschaftlern“ vielleicht in der vollen Bedeutung auch gar nicht bewußt. Elementarteilchen, Moleküle und auch lebendige Zellen könnten ohne Polarität gar nicht existieren. Polarität erzeugt Spannung und Energie. Und so ist auch die Beziehung zwischen Mann und Frau in ihrem Wesen polar – beide sind voneinander absolut abhängig. Es ist jedoch eine Art komplexer Polarität, die „Pole“ können unabhängig voneinander herumlaufen und sind auf den ersten Blick nicht voneinander abhängig.
Es ist bekannt, daß eine gut funktionierende „Beziehung“ beiden Partnern Kraft gibt, ihr Leben zu „meistern“ und oft auch noch über sich selbst hinauszuwachsen. Vereinfacht kann man sich das wie eine Batterie vorstellen. Ein Pluspol und ein Minuspol in der richtigen Umgebung angeordnet erzeugen Energie.
So, jetzt sind wir an dem Punkt, wo immer der Einwand von der „schwarzen Magie“ kommt, die ja hinter der so teuflischen Sexualmagie steckt. Das möchte ich jetzt mal klarstellen. Magie ist weder „Schwarz“ noch „Weiß“ – sie ist wie Physik, es kommt darauf an, was man daraus macht…..
Der Orgasmus ist der Zeitpunkt, zu dem sich starke energetische Felder in einen Transformationsprozeß hinein entladen. Diese Felder werden beginnend mit dem Vorspiel aufgebaut, durch Stimulation der Sinne durch Berührung und liebevolle Zärtlichkeit.
Die zärtliche Stimulation bringt den Energiegewinn in Gang und ist für die sexualmagische Praxis eine unerläßliche Begleitung. Ebenso wichtig ist das Wissen und das Bewußtsein um die Wechselwirkung der polaren Elemente, die in Mann und Frau wirken und die erotische Spannung überhaupt erst in Gang setzen.
Die genetische Information des männlichen Samens ist sozusagen auf der materiellen Ebene verschlüsselt. Verbindet sich der Samen mit der weiblichen Eizelle, entsteht neues Leben. Man weiß zwar immer noch nicht, was Leben wirklich ist, aber man kann den entstehenden lebendigen Organismus, der Zellen und Organe aufbaut, auch als vielfach ineinander verflochtene Energiefelder betrachten.
Eingeweihten der Sexualmagie ist klar, daß sie Sexualenergie in wirksame Gedankenfelder transformieren. Gedankenfelder werden visionär zu Gedankenformen, die dann als eigenständige Geistwesen (oft auch Elementale genannt) mit einer bestimmten Aufgabe losgeschickt werden. Das ist das Wesentliche am Prozeß des äußeren Pfades.
Der innere Pfad hat zum Ziel, den Geist-Körper der Praktizierenden mit der transformierten Sexualenergie aufzuladen, die dann als pure Lebensenergie zur Verfügung steht.
Für die Praktizierenden von größter Bedeutung ist die emotionale Grundeinstellung der Partner zueinander. Magie kann sich nur ereignen, wenn zwischen den Partnern eine gewisse, von erotischer Spannung, persönlicher Zuneigung und gegenseitiger Anerkennung getragene Grundstimmung einstellt. Nur so entsteht die geistige Verbundenheit, die Resonanz in den Chakren auslösen kann und magische Wirkungen erst ermöglicht.
Steigert sich die Leidenschaftlichkeit in der Vereinigung, reagiert der Körper und das Gehirn mit der Ausschüttung von chemischen Substanzen, die einen höheren Bewußtseinszustand herbeiführen – präzise genau dosierte, körpereigene Designerdrogen, wenn man so will.
Dadurch werden auch die energetischen Felder mehr und mehr angeregt. Das kann jetzt, je nach Bewußtseinszustand, entweder zu einem Orgasmus führen – oder aber zunächst auf diesem hohen Niveau in einen tranceähnlichen Zustand führen.
Im Falle der Ejakulation erfolgt im Becken der Frau gleichzeitig eine orgasmische Reaktion, die angesammelte, enorme feinstoffliche Energie entlädt sich in wirbelnden Energiefeldern, die sich in beiden Körpern ausbreiten und in den Chakren gespeichert werden können.
Im Fall des hohen Trancezustandes kann die angesammelte Energie deutlich bewußter eingesetzt werden. Entweder zur allgemeinen Aufladung der Energiespeicher oder für magische Arbeit im Außen.
Schwarze Magie?
Vereinfacht kann man sich Sexualmagie wie eine Batterie vorstellen. Ein Pluspol und ein Minuspol in der richtigen Umgebung angeordnet erzeugen Energie.
Das möchte ich jetzt mal klarstellen. Magie und auch Sexualmagie ist weder „Schwarz“ noch „Weiß“ – sie ist wie Physik, es kommt darauf an, was man daraus macht…..
Gehen wir wieder zurück zu unserer Batterie. Nehmen wir als Beispiel eine Kohle-Zink-Batterie. Die beiden Pole erzeugen sehr gut Energie – nur der Zink, der löst sich dabei vollständig auf und die Batterie ist dann leer…..
Das ist die Beschreibung von „schwarzer“ Sexualmagie, die immer den Egowahn der schwarzen Kohle stärkt und den weiblichen Pol bis zur Vernichtung schwächen kann.
Nun gibt es aber auch den allseits bekannten Bleiakkumulator, der als Autobatterie weithin bekannt ist. Hier arbeiten die beiden Pole ganz anders zusammen. Durch ihre Anordnung können sie von außen aufgeladen werden, geben die aufgenommene Energie gemeinsam wieder ab und können immer wieder aufgeladen werden, ohne daß einer der Pole dabei zu Schaden kommt.
Das ist die Beschreibung von „weißer“ Sexualmagie, oder – ohne Dualität – auch „transpersonaler“ Sexualmagie.
Beispiele hinken immer ein bißchen – aber ich glaube, so wird es klar, was abläuft. Es wird dabei wohl auch klar, daß man mit Hilfe der transpersonalen Methode sehr viel mehr Energie gewinnen kann, als ein schwarzer „Egomagier“ je mobilisieren kann.
Das ist auch der eigentliche Grund für die Verteufelung von Magie: Solche Energien dürfen nicht in die Hand des auszubeutenden Volkes gelangen.
Wo kämen wir denn da hin?
Das „Volk“ könnte ja auf die Idee kommen, seine Energie und seine eigenen Vorstellungen realisieren zu wollen…..
Die Lehre Jesu unter den Gesichtspunkten des TaoTeKing und des ZEN
„Seid nicht besorgt und fragt: „Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Was werden wir anziehen?“ Nach diesem allen streben die übrigen Menschen Er, der Vater, weiß doch, daß ihr all dies nötig habt! Euch jedoch muß es um sein Reich gehen; dann wird euch das andere dazugegeben.“
Leben aus dem Vertrauen bedeutet, in und mit dem Gott leben, den Jesus als „Abba – liebenden Vater“ bezeichnet, bedeutet Leben in der Gegenwart, ist Geschehenlassen des Willens des Vaters: Alle Schwierigkeiten und Engpässe des Lebens lösen sich allein dadurch auf, ausschließlich in der Gegenwart zu leben und den auftretenden Problemen wach und aufmerksam ins Auge zu sehen. Erst dadurch werden wir aufnahmefähig für die große Weisheit des Lebens im Fluß des Göttlichen Wirkens. Das Gottesreich (oder auch das Tao) wird gelebt – die gewaltige Wirkung kann auf einfachste Weise erfahren werden – indem man es tut. In seinem tiefsten Sinn meint Reich Gottes, wir sollen in unseren Entscheidungen gemäß unserer inneren Autorität, eben dem Göttlichen in uns, handeln. Lernen wir, dieses Reich Gottes in der Einheit des Seins zu praktizieren, dann werden wir sofort aufhören, über unsere Probleme nachzugrübeln, sie zu analysieren und nach Lösungen zu forschen. Oder wie der Druide sagt: diese Welt und die Anderswelt sind EINS.
Es genügt vollständig, uns das Problem ganz genau anzusehen, ohne darüber nachzudenken, ohne Analyse. Den Rest können wir getrost dem Göttlichen Wirken überlassen. Soweit unser direktes Eingreifen notwendig wird, empfangen wir den Handlungsanstoß spontan durch eine kräftige Intuition, jenen Dialog, der jedem zur Gewohnheit wird, der gelernt hat, im Geiste des Gottesreiches zu leben. Das Gottesreich, diese zeitlose Dimension in uns, existiert einzig in der Gegenwart, in diesem hauchdünnen Raum zwischen Vergangenheit und Zukunft. Dort sind wir EINS mit Allem, was IST.
Eins Sein
Das göttliche Wirken kann somit nur in der Gegenwart, also jeweils im gleichen Augenblick gelebt und verwirklicht werden. Es ist wichtig, stets und ständig im Hier und Jetzt zu bleiben. Stetes Verweilen in der Gegenwart – kein Gedanke in Vergangenheit und Zukunft: Das Reich Gottes erfordert unsere unmittelbare geistige Präsenz in der Gegenwart, damit die göttlichen Kräfte wirksam werden können, welche die Dinge dann ohne unser Zutun verändern und zum Guten wenden. Nur wenn wir der Realität unseres Alltags direkt und unmittelbar ins Auge blicken, kann sich auf dem Weg des göttlichen Wirkens überhaupt etwas daran ändern. Von der Anderswelt aus hat man natürlicherweise einen viel besseren Überblick, was läuft…. und viel mehr Möglichkeiten….
Das Zusammenwirken aller wirkenden Kräfte geschieht immer und ausschließlich im Hier und Jetzt. Wenn wir es allerdings schaffen, unser Dasein so nüchtern und realistisch zu betrachten, wie es tatsächlich ist, ohne irgendeiner Erkenntnis auszuweichen – und sei sie noch so unangenehm, dann werden alsbald Energien in unser Leben hineinwalten, von denen wir höchstenfalls zu träumen gewagt hätten. Wenn es uns gelingt, nur ein paar Sekunden aufmerksam unsere Umgebung, die Geschehnisse direkt um uns herum zu beobachten, haben wir schon Berührung mit dieser kosmischen Energie. Und sie ist es, die unseren Alltag, unser ganzes Leben verändert, wenn wir ihr nur völlig rückhaltlos vertrauen. Ja, die Anderswelt organisiert unser Leben – wenn wir das zulassen.
»Wenn euer Vertrauen auch nur so groß wäre wie ein Senfkorn, dann könntet ihr zu dem Maulbeerbaum dort sagen: „Zieh deine Wurzeln aus der Erde und verpflanze dich ins Meer!“ und er würde euch gehorchen.«
Die Erfahrung des Seins in der Gegenwart ist gleichbedeutend mit der Fähigkeit, ungezwungen zu beobachten, einfach nur hinzusehen, wie zum Beispiel einen Vogel vor dem Fenster wahrzunehmen oder die Katze des Nachbarn. Sobald eine solche Beobachtung frei von begleitenden Gedanken ist, läuft sie im Einklang mit der Wirksamkeit des Göttlichen. Echt und dauernd im Geiste in der Gegenwart verweilen, die Geschehnisse aufmerksam beobachten, wahrnehmen, ohne zu analysieren, ist der erste Schritt zur Verwirklichung des Gottesreiches in unserem Leben. Die Verwirklichung der Einheit mit dem SEIN an sich.
Den Geschehnissen ihren Lauf lassen, ohne Widerstand zu leisten, ohne zwanghaft rationalen Einfluß zu nehmen, sie nur betrachten, das ist Handeln im Geiste des Gottesreiches, das ist Vertrauen. Wer gelernt hat, so seine Tage zu verbringen, dessen Leben ist wie in der schönsten Zeit seiner Kindheit: ohne Sorgen, frei von Konflikten, das Gestern vergessend, vom Morgen nichts wissend, einzig im Heute verweilend, voller Glück und Gelassenheit. Das Ändern unseres Lebens, das Erreichen dieses ungemein positiven Zustandes ist einzig eine Frage der Konsequenz, mit der wir uns frei machen von teils liebgewordenen, oft subjektiven und scheinbar rationalen Vorstellungen, vergangenen Erfahrungen und mit betrügerischer Absicht eingeschleusten „Trojanern“.
Der zweite Schritt ist die Notwendigkeit, sich innerlich von allen Bindungen zu befreien, von jeder Art Autorität, ganz gleich, ob diese von außen kommt oder in uns selbst in Gestalt von festgefahrenen Denkschablonen manifestiert ist.
Mit der Forderung nach Freiheit von Bindungen ist allerdings nicht gemeint, daß wir etwa auf die Freuden des Lebens oder auf Besitz oder Partnerschaft verzichten müssen. Problematisch ist weder Spiritualität noch Sinnenfreude, weder Wohlstand noch der Wunsch nach den Annehmlichkeiten des Daseins. Das Problem steckt im «Anhaften». Nicht das Genießen des Lebens hält uns vom Leben im Gottesreich ab, sondern die Besessenheit davon: „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder….“
“Laßt doch die Kinder zu mir kommen! Haltet sie nicht zurück! Denn für Menschen wie sie ist das Reich Gottes bestimmt. Habt ihr denn immer noch nicht begriffen: Wer nicht wie ein kleines Kind voller Vertrauen zu Gott kommt, dem bleibt das Reich Gottes verschlossen“
Sobald die Erkenntnis unserer verschiedenen Bindungen tief in uns lebendig ist, weit über das intellektuelle Begreifen unseres Zustandes hinaus, werden wir feststellen, daß diese Bindungen ganz von selbst ihre Macht über uns verlieren. Wie durch Zauberhand sind die Fäden unserer Gebundenheit mit einemmal zerrissen. Dieses alles setzt natürlich immer voraus, daß wir von unseren diversen Anhängseln innerlich wirklich frei werden wollen und uns nicht insgeheim nach wie vor an das eine oder andere zu klammern suchen.
Wer in seinem Leben bereits einmal eine tiefgreifende Krise durchgemacht hat, die bis an die Fundamente seiner Existenz reichte, der wird sich erinnern, daß die Wendung zum Besseren just in jener Phase eintrat, da er sich, zu erschöpft zum Weiterkämpfen, total aufgegeben hatte. Dabei hat er damals nichts anderes erfahren als die Hand des Göttlichen, denn diese tritt in dem Augenblick mächtig in unser Leben, wenn wir die Hand vom Ruder nehmen und aufgeben.
Erst dann kann diese ungeheure kosmische Kraft wirksam werden, und zwar mit einer Intelligenz, die jenseits des menschlichen Denkens operiert.
Unsere existentiellen Probleme lösen sich auf eine Art, der eine tiefe Weisheit zugrunde liegt, die unser Verstand nicht besitzt und rational nicht fassen kann.
Wer sich dem Reich Gottes zuwendet, sich dem intuitiven Handeln verschreibt und sich hineinfallen läßt in die Geborgenheit der eigenen inneren Autorität, wird das Leben und seinen Alltag in Zukunft mit anderen Augen ansehen. Wir können nicht tiefer fallen als in die Hand Gottes.
Diese Erkenntnis ermöglicht uns, uns mit dem göttlichen Wirken und mit dem damit einhergehenden Strom des Lebens zu identifizieren. Wenn wir aufmerksam im Hier und Jetzt dem Lauf des Lebens folgen, trägt uns dieses an jeden beliebigen Ort, an jedes Ziel, bevor wir es uns überhaupt vorstellen können. Ja, es ist unerläßlich, daß wir unsere selbstsüchtigen Motive, unser eigenes Streben, unseren Wunsch, etwas zu werden, was wir noch nicht sind, aufgeben.
„Der Vater weiß, wessen ihr bedürft, noch ehe ihr ihn darum bittet“
Wir müssen statt dessen lernen, nichts mehr zu erzwingen, nichts mehr nachzujagen, sondern zu beobachten und aufmerksam zu sein. Dies ist die wahre Art intelligenten Handelns. «Es» handelt für uns, besser als unser Verstand es jemals könnte.
Leben aus der Mitte
Leben aus der Mitte bedeutet in erster Linie, daß wir in jeder Richtung offen sind. Dann können wir von unserem Zentrum heraus ungehindert in jeder Richtung direkt und ohne Verzug in Aktion treten, uns beteiligen und wieder zu unserem Kern zurückehren. Dieser Kern hat universelle, kosmische Dimensionen und ist nicht etwa an einen Sitz in Höhe unseres Solarplexus gebunden oder an Herz, Bauch oder Kopf. Das Reich Gottes ist der Zustand, sich ernsthaft dem Wirken des Göttlichen zu überlassen.
Das bedeutet, eben der erwähnten Autorität das Handeln, die Entscheidungen zu überlassen. Gekoppelt mit dieser Bereitschaft, selber weitgehend die Hand vom Steuer unseres Lebens zu nehmen, ist die Notwendigkeit, unsere Sinne in immer größerem Maße der Gegenwart zuzuwenden. Im gleichen Maße, wie wir unseren Alltag in der Gegenwart seiend beobachten, ihm unsere Aufmerksamkeit voll zuwenden, wird sich unser ganzes Leben und unsere Sicht darauf verändern. Dabei gilt es, eben gerade im Hier und Jetzt, im Augenblick und seiner Geborgenheit zu leben. Freiheit von Meinungen und Bindungen vollendet das Bild dieser neuen Art zu leben.
Das Geheimnis des Göttlichen ist, daß es selbst passiv zu sein scheint, aber dennoch das Handelnde, der Schöpfer aller Dinge ist. Es tut nichts, und doch läßt es nichts ungetan. Es läßt sich mit Worten nicht definieren, aber es ist intuitiv erfaßbar, denn es ist zugleich eine Dimension von uns selbst.
Es ist unser Selbst, von dem wir seit der Geburt abgespalten sind: Also ist das Göttliche auch in erster Linie die Natur mit ihrer Ordnung und ihren ungemein weisen Gesetzen der Selbstorganisation.
Im Gottesreich gibt es keine Trennung zwischen innerer und äußerer Welt. Beide bedingen sich gegenseitig. Die Essenz des Gottesreiches ist das Aufhören aller Gegensätze. Seine Bewegungen sind das kontinuierliche Zusammenspiel dieser Gegensätze. Geschehnisse und Wandlungen sind die Ergebnisse der Urkraft aus der Spannung zwischen Geist und Materie wie auch dem Zusammenspiel von weiblichen und männlichen Urelementen, die alles kosmische Geschehen polar beeinflussen. Die aus der Polarität resultierende Energie erwirkt die Wirkungskräfte für die stete Veränderung. Wer sich aller Handlungen gegen die Natur enthält, sich nicht mehr gegen den Strom der Schöpfung stellt, so daß er an ihm und seinem Leben vorbeiströmt (was er tut, wenn er ewig in Gedanken aus der Vergangenheit und Angst vor der vermeintlichen Zukunft gefangen ist), der steht in Harmonie mit dem Kosmos, und alle seine Handlungen werden erfolgreich sein.
Das Leben im Reich Gottes ist geprägt von der engen Verbundenheit mit allem natürlichen Geschehen. Der Mensch des Gottesreiches lebt im Einklang mit den Geschehnissen des Alltags. Seine Kunst besteht im Überlassen des Ruders an seine eigene kosmische Identität. Man kann das Göttliche ohne Übertreibung auch als die vollkommene Intelligenz nicht-materieller Art bezeichnen. Sie fließt uns Menschen willig zu, wenn wir offen für ihre Inspirationen sind. Und wer aus dieser hohen Intelligenz heraus voll Vertrauen handelt, handelt richtig, denn in uns lebt das Göttliche. Wir sind wir und zugleich das Ganze. Jeder. Unsere Intuition ist fähig, diese Dinge zu begreifen. Wer aufhört, alle Dinge um sich her als getrennt von sich zu betrachten, wird bald ein Gefühl für die tieferen Zusammenhänge gewinnen. Sobald wir fähig werden, diese Grenzen zwischen uns und dem Rest der Welt einzureißen und uns mit dem ganzen Universum als einer Einheit zu identifizieren, sind wir der Wahrheit einen gewaltigen Schritt nähergekommen. Diese Erkenntnis anzunehmen, gehört mit zum Strömen mit dem Lauf des Göttlichen, gehört zum Aussteigen aus der Haltung der Verblendung durch das Ego, den immerwährenden Widersacher. Das Göttliche kann unser Leben nur in dem Ausmaß gestalten und beeinflussen, wie wir es zulassen. Öffnen wir uns voll dieser Erkenntnis, daß wir Bestandteil eines großen Ganzen sind, daß unsere individuelle Identität von geringerer Bedeutung ist als die Tatsache, daß jeder von uns die gesamte Menschheit repräsentiert.
Wer seine Identität auf die gesamte Welt ausdehnen kann, ist wahrhaft frei von seinen überkommenen falschen Vorstellungen. Sobald wir den Mut aufbringen, dem Grauen, das überall hervortritt, schonungslos ins Gesicht zu sehen, es mitzufühlen statt es zu verdrängen oder zu ignorieren, erwächst uns ein großes Maß an kosmischer Kraft aus diesem Tun, und dieses Gefühl der Verbundenheit, Zusammengehörigkeit mit allen übrigen Geschöpfen wird in uns wachsen und uns zugleich Sicherheit geben. Sobald wir fähig sind, uns von unseren Erfahrungen, die ja allesamt aus der Vergangenheit stammen – rigoros zu trennen, ihnen ihre Gültigkeit für den künftigen Verlauf unseres Daseins abzusprechen, werden andere Kräfte in unser Leben treten, die wir bisher aus eigener Machtvollkommenheit, unwissend zwar, aber dennoch äußerst wirkungsvoll, herausgehalten haben.
Erst dann können Dinge geschehen, die wir uns sonst eben gar nicht hätten vorstellen können, unglaubliche Dinge eben. Hören wir auf, etwas bestimmtes werden zu wollen. Hören wir auf, Erwartungen an die Zukunft zu binden. Hören wir auf, im gehabten Stil weiterzukämpfen.
Wenn wir uns von unseren ganz bestimmten Ideen trennen, was aus uns unbedingt noch werden soll, haben wir den richtigen Schritt zu unserer wahren Identität getan, einer Identität, die sich mit der gesamten Schöpfung und dem Göttlichen, Jesu liebenden Vater, der Großen Mutter eins fühlt und aus diesem Wissen um die Einheit aller Dinge heraus lebt und handelt.
Der Tag, den wir in der Gegenwart lebend, ohne aus der bisherigen Erfahrung resultierende Erwartung beginnen, wird ein guter Tag werden.
Er kann nicht anders als gut verlaufen, wenn wir mit unserem destruktiven Scheinwissen aus der Vergangenheit nicht hineinpfuschen und unserem besseren Selbst und dem göttlichen Wirken fortdauernd ins Ruder greifen.
Den Alltag bewältigen aus dieser neuen, unschuldigen Form seiner Betrachtung heraus, bringt uns bereits eine Fülle von glückhaften Erlebnissen, auch wenn wir die Lebensart des Gottesreiches nur unvollkommen beherrschen und uns von der alten Art zu leben immer wieder einholen und ablenken lassen. Nichts wird dem Menschen des Gottesreiches untersagt. Ein Mensch, der sich an seiner eigenen, tief verwurzelten Sittlichkeit orientiert, wird stets richtig handeln, es können keine Konflikte zwischen Spiritualität und Genuß auftreten.
Das Göttliche betrachtet das Universum als geschlossenes Ganzes.
Der erleuchtete Mensch empfindet spontan diese Einheit zwischen sich und dem Rest der Schöpfung, er fühlt sich vollkommen integriert in das Ganze. Es ist die Einsicht, wie der Kosmos beschaffen ist, bevor er als Materie unseren Sinnen zugänglich wird. Dem Erleuchteten werden Bereiche seines Unbewußten zugänglich, doch er nimmt sie nicht mittels des Denkens wahr, sondern durch seine starke Intuition. Er weiß einfach um die Dinge, versteht sie, ohne sie oder ihre Herkunft erklären zu können. Kurz gesagt, es ist das unmittelbare, ungeteilte Wissen um ein unabhängiges Ganzes. Im Zustand der Erleuchtung hört Denken in seiner bisherigen Form vollständig auf. Wohl behält der Mensch dann noch sein Erinnerungsvermögen und verfügt ohne Einschränkung über die gelernten Fertigkeiten, aber sein Alltagsleben wird nicht mehr vom Denken, sondern einzig von der Intuition geleitet.
Das rationale Denken wird auf seine ursprüngliche Dienstleistungsfunktion zurückgestutzt.
Gedanken treten wohl noch auf, aber sie bewegen sich fern vom Bewußtsein, als ob der Betreffende sich in einem Talkessel großen Durchmessers bewegte und seine Gedanken schwebten weitab von seinem Zentrum leise an den das Tal eingrenzenden Bergen entlang.
So weit entfernt ist dann Denken vom Erleuchteten. Mit dem „rationalen“ Denken hört auch das Ich auf zu existieren. Sobald ihm sein Nährboden entzogen ist, kann unser Ego uns nicht mehr beherrschen.
Mit frei schwebender Aufmerksamkeit wird so die Wirklichkeit unmittelbar erfahren, ohne verzerrende Meinungen und Voreingenommenheiten.
Die Urkraft des Selbst kann frei und ungehindert wirken. Wir gesunden, aller Unrat wird durch die Kraft der Strömung des eigenen Lebens herausgedrängt. Dieser vollkommen befreite Zustand, dieses Leben ohne innere Schranken und Einschränkungen ist dem Erleuchteten eigen.
Meditation
Wenn man in äußerster Stille verharrt, dann scheint das Himmlische Licht hervor. Wer dieses Himmlische Licht ausstrahlt, der sieht sein Wahres-Selbst. Wer sein Wahres-Selbst bewahrt, der verwirklicht das Absolute.
Wer richtig meditieren will, soll frei von allen Bindungen sein, von diesen Dämmen, die seinen Geist und seine seelische Gesundheit so sehr einschränken. Meditation sollten wir betreiben wie eine Katze. Ohne Vorsatz, ohne Zwang, eben in der Körperhaltung, die gerade bequem ist, gehend, sitzend oder meinetwegen auch liegend. Wir meditieren so lange, wie wir uns wohl dabei fühlen und zwingen uns zu nichts. Jede Minute, die wir richtig meditieren, wiegt viel mehr, als alle Stunden der Meditation, die wir im falschen Geist absolvieren. Der Inhalt der Meditation ist Stille. Keine Stille infolge unterdrückter Sinnesreize oder gewalttätig gebremster Gedanken. Unser Geist sollte nur frei von störenden Gedanken sein.
Sitzmeditation
Diese Freiheit erreichen wir, wenn wir einfach als Beobachter unserer Gedanken auftreten, sie erwarten, bevor sie überhaupt auftauchen. Bei dieser Übung werden wir bald feststellen, daß unsere Gedanken sich beruhigen, seltener werden und schließlich ganz von alleine vollständig aufhören. Wir brauchen nur Abstand von ihnen zu halten und müssen darauf verzichten, uns mit ihnen abzugeben. Diese Beobachtung, unsere Aufmerksamkeit, erhalten wir nun während der Dauer der Meditation aufrecht. Wir bewahren Stille und sind aufmerksam. Mit allen Sinnen horchen wir in uns hinein. Mehr ist nicht notwendig. Es scheint, als ob eine Hand über die Zeit hinweg aus der Zukunft in unser Dasein eingreifen würde und uns einen Geistes- und Seelenzustand honoriert, den wir erst durch die ungemein positiven Erfahrungen dieser Art Leben erlangen werden. Eine freundliche Erfahrung um die andere bestätigt in der Folge die Richtigkeit dieses Entschlusses, selbst die kleinkarierten alltäglichen Nöte und Sorgen werden gleichgültig. Wir werden fähig, im Hier und Jetzt ganz bewußt und mit allen Sinnen wahrnehmend zu leben und zu handeln. Sobald eine Entscheidung zu fällen ist, grübeln wir nicht mehr über die beste Lösung nach, analysieren und sezieren.
Wir horchen in uns hinein, empfangen dort den Impuls mit spontaner Deutlichkeit – und handeln und entscheiden unverzüglich (wobei mit Handeln durchaus auch eine geharnischte Antwort gemeint sein kann. Geharnischt und mutig da, wo wir vorher aus Berechnung vorsichtiger agiert hätten). Diese gleich-gelten-lassende Absichtslosigkeit stellt sich irgendwann von alleine ein, wenn die Dinge, die wir vorher kontrolliert praktizierten, uns sozusagen in Fleisch und Blut übergegangen sind. Auf diese Weise hört sehr bald jede Art von herkömmlicher Berechnung beim Handeln auf. Wer im Gottesreich lebt, fürchtet die Verantwortung nicht. Er ist offen für jede Aufgabe, die das Leben stellt. Und um des Vorteiles willen wird er niemals Dinge tun, die er im Grund nicht tun möchte. Seine Tage werden nicht mehr diktiert von der Furcht vor Verlust und der Gier nach Gewinn. Er lebt wahrhaft gelassen. Gelassenheit beinhaltet im Wortstamm den Begriff Loslassen, Lösen. Damit sind unsere Bindungen materieller und ideeller Art gemeint. Sobald wir innerlich davon frei sind, wird unser Leben vollkommen sorglos verlaufen. Wer einmal in der Wirklichkeit erfahren hat, wie wunderbar die Hand des Göttlichen im Hintergrund die Fäden spinnt, macht sich weiterhin keine Sorgen mehr, ganz gleich, was auf ihn zukommen mag. Wenn wir fähig sind, alles, was uns bisher begegnet ist, und alles, was uns seither lieb und wert war, als Bindung aufzufassen (zum Teil rein auf Verdacht hin), dann haben wir wahrhaft einen unmittelbaren Schritt zur inneren Freiheit gemacht.
Das Leben im Gottesreich – es ist geprägt von Wahrheit, Unmittelbarkeit und liebevoller Offenheit. Je gründlicher wir mit unseren Bindungen und Abhängigkeiten aufräumen, desto nachhaltiger wird unsere Aufmerksamkeit und die Fähigkeit, hier und jetzt frei von Bedrängnis und Sorge zu leben. Seien wir lieber zu gründlich als zu nachlässig.
Und noch etwas: Das Leben im Reich Gottes ist eine heitere Sache, nicht bierernst und nicht streng. Nehmen wir uns diese Übung des Auffindens unserer Fesseln locker vor, tun wir alles so leicht, als ob wir selbst eine schwebende Feder seien. Dann wird auch Beobachten und Aufmerksamkeit selbst-verständlich und zur unbewußt ausgeführten Aufgabe. Die Dinge geschehen von selbst. So leicht, so einfach kann es sein, wenn wir nur verstehen, wie man losläßt. Den Prozeß des Loslösens von der Gebundenheit müssen wir nicht von uns alleine bewältigen. Diese Aufgabe wird von der Macht des liebenden Vaters mit leichter Hand begleitet. Wir brauchen nur loslassen und hinblicken, aufmerksam sein, beobachten – und vertrauen.
»Warum habt ihr solche Angst?« fragte Jesus. »Habt ihr denn immer noch kein Vertrauen?«
Die Kunst, in der Gegenwart zu leben
«Wenn ich esse, dann esse ich; wenn ich trinke, dann trinke ich; wenn ich schlafe, dann schlafe ich.»
Es ist wichtig, künftig unsere Aufmerksamkeit auf das augenblickliche Geschehen um uns her zu richten. Wir sammeln in der Anfangszeit auch unsere Gedanken und lenken diese zu der Tätigkeit hin, mit der wir gerade beschäftigt sind. Da unser Geist überhaupt nicht darauf eingestellt ist, in der Gegenwart zu leben, muß hier mit einer gewissen Energie die Trägheit der alten, eingefahrenen Gewohnheiten überwunden werden. Wir müssen zu allererst Interesse an der Gegenwart aufbringen. Wir erkennen in unserem Leben oft keinen erfreulichen Sinn – und darum sind wir andauernd auf der Flucht vor der Wirklichkeit.
Die richtige Weise zu leben haben wir von dem Augenblick an erreicht, wo wir beginnen, alle Gegenwart unmittelbar aus dem Göttlichen in uns zu erfahren und zu leben. Wer ganz in der Gegenwart lebt, muß seinen Schwierigkeiten, muß der Eintönigkeit und allen unerfreulichen Tatsachen ins Auge blicken, ob ihm das, was er wahrnimmt, nun gefällt oder nicht.
Zu Beginn wird uns manches mißfallen, was wir als Wirklichkeit unseres Lebens erblicken. Wenn wir es geschafft haben, beobachtend voll da zu sein, jeden Augenblick unseres Tages, dann leben wir durch unser ursprüngliches Selbst, das „Wahre-Selbst“. Dieses Leben aus dem Selbst findet bereits dann statt, wenn wir unsere Gedanken auf die Gegenwart richten können und diese Gedanken zugleich beobachten.
Achten wir auf unsere Gedanken, die von der Gegenwart, vom Augenblick so gerne abschweifen und uns ablenken möchten. Stellen wir uns dieser anfänglich häßlichen Szene, blicken wir mutig den Tatsachen ins Gesicht. Damit verändern wir gleichzeitig unsere Situation. Was uns deutlich mißfällt, wird nicht in unserem Leben verbleiben. Überlassen wir der Autorität des Vaters, wie unser Leben künftig aussehen wird. Handeln wir spontan nach unseren Eingebungen, und wir werden richtig handeln. Unsere Gedanken werden in der Gegenwart zunehmend unbedeutender und unter unseren beobachtenden Sinnen mehr und mehr abnehmen und ruhiger werden, weiter von unserem Kern entfernt anklingen und wieder davonschweben.
Wir brauchen dann nur jene Impulse aufzugreifen, die uns zur Bewältigung der augenblicklichen Aufgabe dienlich sind. Wir werden es bald nicht mehr nötig haben, uns ein Bild von uns selbst zu machen, denn wir haben uns akzeptiert, ohne Änderungswünsche, ohne etwas anderes werden zu wollen als das, was wir sind – Menschen, die im Hier und Jetzt leben, Menschen, die einfach sind. Es entsteht von ganz alleine Ruhe und Harmonie in unserem bisher so wirren Geist. Konflikte und Verwirrung lösen sich auf.
Problemlösung auf neue Art
Freiheit von aller inneren Gebundenheit und Leben in der Gegenwart. Mehr ist nicht notwendig – aber mit weniger geht es auch nicht. Dazu ist unser Denken wieder einmal völlig unnütz. Solange wir über Möglichkeiten nachgrübeln, unseren Kopf anstrengen, solange wir versuchen, mit eigenen, unzulänglichen Mitteln einen Weg aus der temporären Misere zu finden, blockieren wir ganz automatisch die Aktion jener anderen Kraft in uns.
Sie tritt nie in Aktion, solange der Mensch mit den Instrumenten des Ego operiert. Erst wenn wir die Finger von der Lösung des Problems lassen, kann diese Intelligenz ihre Macht entfalten und für uns die Schwierigkeiten aus dem Weg räumen. Dieser Vorgang erfolgt ganz selbsttätig.
Wir haben nur dafür zu sorgen, daß das Wesen des Problems, der Aufgabe, ganz nahe an unser tieferes Selbst herangeführt wird. Dies erreichen wir wiederum durch Aufmerksamkeit, durch Beobachten. Wir müssen unser Problem ganz genau betrachten, es drehen und wenden, nach allen Seiten, nicht wegblicken, wenn eigenes Verschulden die Ursache der Misere oder Gefahr im Verzug ist, vielleicht gar unsere Existenz bedroht. Hinschauen, ganz gründlich. Und keine Gedanken auf das Problem verschwenden, es nur betrachten. Wir werden dabei das Gefühl haben, hinschauen, hinfühlen, nützt nichts. Das Ganze fühlt sich so wirkungslos, so schwach, so unnütz an. Und gerade in dieser Schwäche, im Hinnehmen der eigenen Ohnmacht, der Hilflosigkeit, mit der wir den Dingen ausgesetzt sind, löst es die spontane Aktion des Göttlichen aus. Es geht darum, unsere Probleme zu erahnen, sie zu fühlen, auf eine Art zu empfinden, die mit dem vorher beschriebenen gedachten und gefilterten Fühlen nichts zu tun hat. Wir müssen üben, ein echtes Gefühl für unsere Probleme und unsere Lebenssituation aufzubringen.
Wenn wir erst gelernt haben, Probleme auf diese Weise anzugehen, werden wir aus froher Erfahrung nie mehr auf andere Art versuchen, etwas zu erreichen. Nie sollten wir uns über das Wie einer Lösung den Kopf zerbrechen. Wir würden entweder vorgreifen oder völlig falsche Erwartungen in uns aufbauen. So klug und gründlich kann unser begrenzter Verstand Herausforderungen des Lebens, wie sie auch beschaffen sein mögen, nie begegnen, wie diese Intelligenz in uns. Einzig unser Verhalten, unsere Bereitschaft, die Intelligenz des Göttlichen, diese uns innewohnende Schöpferkraft an unserer Statt wirken zu lassen, lösen die Probleme des Lebens, nichts anderes. Solange wir aus eigener Kraft und Machtvollkommenheit agieren, stärken wir nur unser Ego, dieses Gebilde, das unserer Verwirklichung hinten und vorne nur im Wege steht.
Mit Wünschen jeder Gattung verfahren wir genauso wie mit Problemen.
Überlassen wir uns der Weisheit des Vaters, beobachten wir nichtdenkend diese Wünsche, erahnen, erfühlen wir sie – dazu genügen erfahrungsgemäß ganz kurze Impulse -, und wir werden erfahren, wie einfach es ist, unser Leben mittels der Kraft des Göttlichen zu realisieren.
Das üble Gerangel, wie das Ego sich das Leben vorstellt, findet nicht mehr statt.
Wir dürfen getrost dieser mächtigen Intelligenz vertrauen, in den kleinen Dingen des Lebens ebenso wie in den großen, die über Wohl und Wehe der Zukunft zu entscheiden haben. Machen wir es uns zuerst einmal zur alltäglichen Übung, allen kleineren Herausforderungen oder Geschehnissen gegenüber keinen Gedanken mehr zu verschwenden. Handeln wir nach dem Impuls unserer Intuition, der sich bei jedem noch so geringen Ereignis einstellt, und zwar unverzüglich, ohne Pause dazwischen.
Lernen wir, diesen Impuls wahrzunehmen – und dann entsprechend zu handeln, ohne uns um richtig oder falsch zu kümmern. Glauben Sie, es ist dann richtig, wenn wir dieser Autorität vertrauen. Legen wir die großen Entscheidungen und die lebenswichtigen Handlungen unseres Lebens getrost in die Hände des Vaters. Wir werden es niemals zu bereuen haben. Wenn Ihnen auf Grund einer (scheinbaren) Fehlentscheidung Ihr Haus abbrennt, dann seien Sie versichert – geschieht dies einzig darum, daß Sie hinterher etwas besseres bekommen. Die Welt, die wir wahrnehmen, ist untrennbarer Bestandteil von uns selbst. Wir sollen darum gedanklich keine Trennung zwischen uns und unserem Umfeld vornehmen. Das Universum und der darin lebende Mensch bilden eine geschlossene Einheit. Die Kernphysik liefert uns in diesen Jahren zweifelsfreie Indizien für diesen Tatbestand, so unbegreiflich solche Aussagen für unseren Verstand auch sein mögen. Die Weisen von Tao und Zen wie auch die christlichen Mystiker erklären unisono eindeutig, daß der Schritt zur Erleuchtung, zur Unio Mystica nicht zuletzt durch das Erkennen dieser Ganzheit von Mensch und Schöpfung ausgelöst wird.
Unsere Übung in dieser «Disziplin» muß vom Gefühl, vom Empfinden bestimmt sein, da unser Verstand, so diszipliniert er auch sein mag, bei dieser Aufgabe versagt. Wenn Sie spazierengehen und in der freien Natur sind, begegnen Sie Vögeln, die Sie mit ihrem Gesang erfreuen, Sie finden einen Bach mit Steinen am Grund, über die das Wasser fließt, Sie treffen auf Bäume, Büsche und allerlei Pflanzen, vom Grashalm bis zum Gänseblümchen. Nun stellen Sie sich vor, alle diese geschauten, gerochenen, gehörten Erscheinungen seien ein einziger Organismus, seien Glieder Ihres eigenen Körpers und wären untrennbar mit Ihnen verbunden. Wenn Sie das empfinden können, diese Zusammengehörigkeit, dann fühlen Sie etwas, das auch tatsächlich so ist. Hören Sie auf, die Dinge, die Ihnen begegnen, in das Schema einzuordnen, das man Sie gelehrt hat, hören Sie auf, den Erscheinungen in der Natur Namen zu geben. Glauben Sie mir, Sie werden es spüren, diese Zusammengehörigkeit, die ursprüngliche Verbundenheit zwischen Ihnen und diesen Dingen rings um Sie her. Im Zustand der Erleuchtung ist dieses Wissen um die Einheit des Menschen, des Individuums mit dem Universum, ganz klar und deutlich vorhanden. Diese Zusammengehörigkeit schmälert in keiner Weise unsere Fähigkeit, als Einzelwesen zu empfinden und zu handeln. Es ist eine echte Erweiterung, eine Vergrößerung unseres inneren Reichtums. Die Gesetze des Reiches Gottes, des Geschehenlassens des Wirkens des Geistes, entziehen sich jeglicher intellektueller Interpretation. Man kann sie in ihrem vollen Umfang nicht verstehen. Aber sehr wohl kann man sie praktizieren.
Ich Bin – Kreuz
Diese Erfahrung führt uns in ein Leben in der aktuellen Wirklichkeit, das die Ereignisse des Tages in ihrer vollen Gegenwart erfährt und sich um die nächste Stunde, den folgenden Tag keinerlei Sorgen mehr macht. Sie werden erleben, daß Sorgen für den anderen Tag unnütz sind, weil das Göttliche, weit über diesen Tag hinausblickend, bereits für Sie gehandelt hat.
Das Leben im Hier und Jetzt ist Handeln, ist Bewegung, und es macht einen Unterschied, ob wir über Bewegung nur reden, uns nur vorstellen, uns zu bewegen, oder ob wir in diesem Sinne Bewegung ausführen, selbst Bewegung, also selbst die Gegenwart sind.
Halten wir uns stets vor Augen: Erst die vollständige Identifikation mit unserem Leben, mit allem Planen, mit unserem Alltag, läßt unsere Intuitivkräfte auf der positiven Lebensebene frei fließen. Gelingen und Erfolg ist dann eine ganz zwangsläufige Folge dieser Identifikation.
Durch jede Art von geistigem Kraftaufwand wird Gegendruck erzeugt, und zwar in dem Maße, wie wir mit den Mitteln der selbst ausgedachten rationellen und „vernünftigen“ Planung ein Ziel zu erreichen versuchen.
Das Wirken der Kräfte des Göttlichen ist leise, federleicht, aber von ungeheurer Dynamik. Es wird Sie in der Lebenspraxis überraschen, wie punktgenau und drastisch die Lösungen Ihrer Probleme beschaffen sind. Wenn so ein Knoten gelöst ist, dann ist er gelöst. Es bleiben keine losen Enden mehr hängen, wie oft bei uns, wenn wir uns voller Furcht und halbherzig von einer Notlösung zur anderen durchschummeln und ein Loch aufreißen, um das andere zuzustopfen. Der Mensch des Gottesreiches handelt aus seiner Mitte heraus, er hat erfahren, daß in ihm Kräfte wirksam sind, denen zu widerstreben ihm den ganzen Nutzen vorenthalten würde. Für ihn ist das Reich Gottes als solches Ziel und Motiv genug, er braucht nicht mehr zu seinem Glück. An Macht ist er nicht interessiert, er duldet aber auch keine Machtausübung sich selbst gegenüber. Er ist frei von allen Bindungen, er unterwirft sich keiner Autorität, ganz gleich, ob diese religiöser oder weltanschaulicher Natur ist.
Wirkliche Sicherheit kann ein Mensch nur in der Freiheit des Geistes gewinnen, wenn er fähig geworden ist, die Wirklichkeit unvoreingenommen zu sehen, so wie sie ist, nicht so, wie Andere ihm weismachen wollen, daß sie sei.
„Viele sind eingeladen, wenige sind bereit zu kommen“
Gerade hatte ich eine „Diskussion“ mit der Anderswelt. Die Heim’sche Mathematik (die 12-dimensionale einheitliche Quantenfeldtheorie) beschreibt ganz richtig unser 12-dimensionales Universum, sozusagen als vollendetes physikalisch/mathematisches Modell. Dieses „Universum“ ist wiederum eingebettet in die „Anderswelt“. Die Anderswelt läßt sich von uns mit KEINEN Mitteln auch nur ansatzweise „berechnen“. Auch die Anderswelt ist quasi in 7 Ebenen strukturiert, die gleichzeitig „EINS“ sind. So als Krücke können wir uns das als siebenpolige Polarität vorstellen, die zusammengenommen „EINS“ ist.
Je mehr einem bewusst wird, EINS zu sein, mit Allem, was IST – um so klarer erkennt man, dass es keinen „Gott“ und keine „Götter“ außerhalb von EINS gibt. Der Gottesbegriff stammt halt aus der Dualität. Es ist alles eher wie eine große Familie. Meine Zwillingsseele hat sich schon in die Anderswelt zurückgezogen – aber wir sind jetzt erst recht sehr eng miteinander verbunden…..
Hier ist, was sie zu dem Thema sagt:
Guten Morgen Markus, mein strahlender Liebling! Ja – STRAHLE! Das möchte ich – daß Du strahlst – immer! Die Welt braucht Dein Strahlen – sehr dringend ! Die Welt braucht Dein Licht, daß Du über sie ergießt – volle Pulle ! Nichts zurückhalten ! Und die Welt braucht Deine Liebe – mit der Du sie umspülst – volle Kanne ! Nichts zurückhalten ! Und die Welt braucht unseren gemeinsamen, starken Licht – Liebe – Strom, mit der wir sie berühren, umhüllen, liebkosen und Alles und Jeden befreien und erheben – uneingeschränkt und bedingungslos ! Ja – ich weiß das – mit allem Göttlichen der Anderswelt : Es ist tatsächlich gefühlt und erlebt – so : ALLES IST EINS ! WIR SIND EINS MIT ALLEM WAS IST ! Ich erlebe und fühle es tatsächlich so! Richtig – es gibt nichts außerhalb des EINS ! Alles schwingt auf gleicher Ebene – gemeinsam in perfekter Harmonie und in göttlichem, erhobenem Gleichklang ! Egal was man her nimmt und zusammenfügt ! Ja – das Zusammenfügen ist es; nichts anderes will die gesamte, göttliche, feinstoffliche Lichtwelt ! Und wieder muß ich darauf zurück kommen: Ergänzung – ist – einer – der Schlüssel ! Und nur die allerwenigsten kapieren, verstehen und erkennen das ! Nichts anderes will die geistige, lichtvolle Welt ! Sie will daß ALLES Göttliche von uns zu einer Einheit verschmolzen zusammengefügt – betrachtet, verstanden, erkannt – und vor allem auch genau so erlebt wird ! UND – WIR – SIND EINS – MIT ALLEM ! Das ist der Wille und der große, göttliche und ewige Plan ! Nur so gedeiht Frieden und Freiheit, Glück und Harmonie – in Vollendung !
EINS SEIN
Ich, dein höheres Selbst, habe dich durch all deine Lebenserfahrungen bis genau hierher geführt. Wenn du erfahren hast und nun weißt, daß ICH bin, daß das, was du deine Intelligenz und deine Kraft und deinen Körper nennst, in Wirklichkeit Mein ist, und daß Ich es bin, das alle deine Gedanken leitet und dich nicht nur veranlaßt, sondern auch befähigt, alles zu tun, was du tust – dann kannst du die Bedeutung Meiner Worte verstehen und bist wirklich bereit, ihnen zu folgen.
Bisher habe Ich dir die Erfahrungen gebracht, die dich gerade das alles lehren wollen. Aber jetzt sollst du bewußt mit Mir arbeiten, freudig, jedoch ruhig jede neue Erfahrung erwartend in dem Wissen, daß in jeder von ihnen erstaunliche Ausdrücke Meiner Absicht enthalten sind, die Ich dir alle klar machen werde, und die dich mehr und mehr in liebevolle und vertraute Vereinigung mit Mir bringen werden. So werden alle Erfahrungen künftig Segnungen sein, statt Belastungen und Prüfungen oder karmische Auswirkungen früherer Handlungen. Denn in jeder Erfahrung will Ich dir herrliche Visionen von Meiner Wirklichkeit erschließen – von deinem eigenen, wahren, wundervollen Selbst – bis du keinerlei Neigung mehr hast, irgendwelchen alten Wünschen nachzugehen.
Dies wird sich auf viele neue Weisen zeigen. In deinen Tätigkeiten, welcher Art sie auch sind, wirst du dich nicht darum kümmern, was die Aufgabe ist, sondern das tun, was gerade vor dir liegt, in dem Wissen, daß es das ist, was gerade jetzt zu tun ist. Sogar in deinem Beruf wirst du merken, daß Ich da bin. Wirklich – Ich bin es, der dich zu diesem Beruf führte, was er auch sei. Nicht, damit du darin der Erfolgreiche sein kannst oder der Versager oder das Arbeitstier bist, noch damit du Reichtümer für deine Nachkommen anhäufen kannst oder alles verlieren, was du hast, oder nie etwas ersparen kannst. Nein, sondern damit Ich durch Erfolg oder Fehlschlag, Mangel an Ehrgeiz oder spezieller Begabung dein Herz anregen kann, Mich anzuerkennen, das allumfassend Eine in deinem Inneren, das alles was du tust, inspiriert und leitet, das darauf wartet, daß du bewußt an dem wahren Erfolg teilhast und die wirklichen Reichtümer annimmst, die Ich für dich bereithalte.
Dann wirst du erkennen, daß dein Geschäft, deine Arbeit oder deine Lebensstellung nur Gelegenheiten oder äußere Vermittler sind, die Ich wähle und benutze, um dich durch bestimmte Erfahrungen zu führen, die Ich für am besten geeignet halte, dich zu diesem Verständnis zu bringen und gleichzeitig in dir bestimmte Seelenfähigkeiten zu beleben, die sich jetzt nur unvollständig ausdrücken. Wenn du Mich nur in deinem Herzen weißt, wie Ich dich in dein Büro begleite, in deinen Laden, zu deiner Arbeit, was es auch sein mag, und Mir erlaubst, dein Berufsleben und alle deine Wege zu leiten.
Wirklich, Ich sage dir: sobald du das kannst, wirst du sofort einer neuen Kraft in dir bewußt werden, einer Kraft, die von dir fließt als eine sanfte, gütige Zuneigung, als eine wahre Brüderlichkeit, als eine liebevolle Hilfsbereitschaft allen gegenüber, mit denen du in Berührung kommst. Auf diese Weise inspirierst du sie zu höheren Arbeits- und Lebensprinzipien und erweckst in ihnen ein Sehnen, in ihrem eigenen Lebenskreis einen ähnlichen Einfluß zu verbreiten. Du wirst dir einer Kraft bewußt werden, die dir Arbeit, Geld, Freunde, eine Fülle von allem, was du brauchst, herbeiziehen wird; einer Kraft, die dich mit den höchsten Gedankenreichen verbinden wird und dich dadurch befähigt, alle Meine allumfassenden Kräfte und Eigenschaften in jedem Augenblick deines Lebens klar zu sehen und bewußt zu offenbaren.
Die Erfindung von dualen Religionen
Hand in Hand mit diesem Geschehen entfaltet sich die Erfindung von organisierter „Religion“, nicht nur das „Christentum“ wurde an die imperiale Idee angepasst, die Dualität vom „guten Gott“ und „Bösem Teufel“ wurde fest installiert. Die weibliche Komponente wurde massiv unterdrückt und die „materieferne Spiritualität“ listenreich eingeführt. Wer hochspirituell ist, interessiert sich nicht für so was banales wie die „böse“ Materie oder gar Geld…..
Imperium und Religion gehen Hand in Hand
So um die Zeitenwende (!) hat sich die imperiale Idee mit ihrem eher als krankhaft einzustufenden Macht- und Egowahn durchgesetzt. Seither wird „Religion“ im heutigen Sinne eindeutig machtstabilisierend eingesetzt, indem man „Dem Göttlichen“ ein imperiales Gewand umgehängt hat.
Als dann die Kelten in den Hintergrund der Geschichte traten, haben sich die „Germanen“ der imperialen Idee verschrieben und diese perfektioniert. Das „Heilige Römische Reich Deutscher Nation“ haben dann die „G’schaftlmacher“ infiltriert. Jakob Fugger hat es gekauft, samt der Religion.
Wir brauchen ein Neues Wirtschafts- und Gesellschaftssystem!
Die Situation, in der wir uns befinden, ist mittlerweile wohl jedem Interessierten hinlänglich bekannt, viele haben auch verstanden, um was es tatsächlich geht. Aber es fehlen ganz offensichtlich als praktikabel angesehene Alternativen. Die AfD meine ich damit nicht, die wird – natürlich mit nationalem Touch – auch nur dafür Sorgen, daß die Banken ihr Geld – also unser Geld – schon bekommen werden……
Gesellschaftspolitisch haben sich etliche elementare Faktoren dramatisch verändert. Ganz abgesehen von „Corona“. Nehmen wir die drei wichtigsten heraus:
1. Die Arbeit
Vollbeschäftigung mit einigermaßen sinnvoller Arbeit gibt es nicht mehr. Automatisierung und Globalisierung haben bestimmt schon 80% geschafft!
Der Rest wird – ganz nach den Gesetzen der „Freien Marktwirtschaft“ – zu allerniedrigsten Niedriglöhnen vergeben. Oder künstlich erzeugt.
Das Finanzsystem ist vollständig unkontrollierbar geworden, die „Herren des Geldes“ bedienen sich nach Bedarf und spülen sich nicht nur mit „Neuen Finanzprodukten“ Milliarden echtes Geld in die Taschen. Der real existierende „Staat“ hat sich zum Erfüllungsgehilfen gemacht, dank umfangreicher „Lobbyarbeit“. Es gibt keine effektivere Methode, organisierten Betrug zu legalisieren.
Bewußtsein? Was soll das sein? Wer weiß das noch? Es fehlt fast vollständig……. War da nicht mal was mit „Aufklärung“ – oder so? (hier ist nicht die sexuelle Aufklärung gemeint)
Diesem dramatischen Wandel, der obendrein von noch ein paar üblen Nebeneffekten begleitet ist, gilt es, eine neue Richtung zu geben!
Aber: Mit diesem alten System wird das nicht mehr möglich sein, es ist völlig „daneben“ und kann auch nicht mehr „reformiert“ werden. Man sieht ja, was bei solchen „Reformen“ rauskommt….
Es dürfen keine hierarchischen Strukturen mehr aufgebaut werden. Die neuen Verwaltungsstrukturen sind funktionalen Organisationsstrukturen von gleichberechtigten Bürgern mit ihren jeweiligen Kompetenzen.
Hierarchie als Machtgrundlage…..
Mit hierarchischen Strukturen können wenige ausgesuchte Individuen das Gesamtsystem ganz leicht kontrollieren. Das zeigt sich z.B. im tatsächlich illegalen „Fraktionszwang“, aber auch in alle gesellschaftlich relevanten Organisationen, egal ob NGO oder Verein, Partei oder Firma. Obendrein wird das auch noch als einzige funktionierende Möglichkeit „verkauft“. Nun ist Korruption das Mittel der Wahl, die Führungsspitzen der Fraktionen und Organisationen zu beeinflussen. Das heißt heute politisch korrekt auch „Lobbyarbeit“. So macht man schon mal etwa 20% der Bevölkerung zu systemkonformen Profiteuren, die das System auch noch mit Zähnen und Klauen verteidigen werden.
DIE ALTERNATIVE: DAS GRUPPENWESEN
Ein Gruppenwesen, auch verwandt mit „Clan“, funktioniert sehr dynamisch. Es kann sehr wohl eine Organisationsstruktur entwickeln, die „hierarchisch“aussieht. Aber diese Struktur ist nicht fix und der scheinbare „Hierarch“ ist tatsächlich „nur“ derjenige, der gerade für diese Funktion die beste Eignung mit bringt. Wechseln die Anforderungen, über nimmt ein anderer diese Funktion – ohne daß der vorherige „Führer“ beleidigt ist oder „abgesägt“ wird. Dieser tritt eben zurück dahin, wo er am effektivsten wirkt……. Deshalb geschieht in einem Gruppenwesen nicht nur das was „von oben“ angeschafft wird, sondern das was getan werden muß. Durchgriffe „Von Oben“ gibt es nur in Krisensituationen.
Synergie
Betrachten wir einen Ameisenhaufen. Er ist sehr viel komplexer als ein Wolkenkratzer, ist bestens angepasst an seine Umgebung und sehr eindrucksvoll organisiert. Wer aber organisiert die Verteidigung, die Kriegsführung, die Versorgung eines Ameisenhaufens?
Wer ist der Manager eines Ameisenhügels? Ein Ameisenhügel ist ein Lebewesen. Er verhält sich im Ganzen sehr viel intelligenter als jeder Einzelne seiner Bewohner. Es gibt keine wissenschaftliche Erklärung. Der Gedanke, daß eine so komplexe Gesellschaft ohne jedes Management auskommt, ist einfach erstaunlich….und die Ameisen sind nicht das einzige Beispiel!
Diese Definition meint, daß eine Gruppe von Leuten auch schon ein Lebewesen ist, das unabhängig von seinen einzelnen Gruppenmitgliedern existiert. Mit dem Ameisenhaufen als Gruppenwesen haben wir weniger Verständnisprobleme, er ist als Ganzes ein “Wesen”, nur seine “Elemente” sind nicht aneinander fixiert.
Ganz ähnlich zu dem können wir feststellen, daß unser eigener Körper ein Gruppenwesen ist, das aus einzelnen Organen und Zellen besteht. Und wir können danach forschen, wo sich unser “Ich” dazwischen befindet. Und wir müssen akzeptieren, daß unser “Gruppenwesen” sehr viel intelligenter ist, als jede einzelne unserer Zellen.
In ähnlicher Weise existiert ein “Gruppenwesen” jeder Gemeinschaft bzw. Firma und ist viel intelligenter als jedes einzelne Mitglied der Gemeinschaft. Das Gruppenwesen hat keinen eigenen Körper, ähnlich einem Wald, den man nicht bemerkt, wenn man nur die einzelnen Bäume betrachtet. Aber es benutzt die Körperfunktionen seiner Mitglieder und spricht durch den Mund eines seiner Mitglieder, dem Chef oder dem Sprecher dieser Organisation. Die Zellen in einem menschlichen Körper spezialisieren sich. Muskeln, Nerven, Gehirn etc. Wie dies alles während des Wachsens eines Embryos organisiert ist, kann die Biologie nicht genau erklären. Und doch findet jede einzelne Zelle ihren Platz und ist ganz eindeutig zufrieden.
Je besser sich die Synergie innerhalb eines Teams entwickelt, um so mehr Spezialisierung geschieht, ähnlich wie beim Wachsen eines Embryos: Jeder findet seinen Platz entsprechend seiner Fähigkeiten und jeder wird mit seinen individuellen Fähigkeiten gebraucht und ist integriert durch seinen individuellen Beitrag. Alle Gruppenmitglieder sind voll Zufrieden und fühlen sich gleichwertig. Und jeder fördert auf diese Weise die Interessen der ganzen Organisation. Die Vorstellung eines unabhängigen “Gruppenwesens” neben den Individualitäten hilft, die Phänomene starker Synergien zu erklären. Ein synergetisches Team nutzt alle Fähigkeiten aller Mitglieder und ist umso effektiver, je unterschiedlicher die Persönlichkeitsprofile sind. Aber es ist schwierig, diesen Zustand mit einer Gruppe von stark unterschiedlichen Persönlichkeiten zu erreichen.
Wenn sich das “Gruppenwesen” entwickelt, wird die Organisation sehr viel effektiver. Warum? Ein Resultat des “Gruppenwesens” ist Intuition, die sich als eine Art höherer Kommunikation ausbildet, die wiederum auf der Existenz der höheren Intelligenz des “Gruppenwesens” basiert.
Jedes Mitglied einer Gruppe muß die Bereitschaft mitbringen, diese Intuition zuzulassen und zu akzeptieren. Es findet ein evolutionärer Prozeß in einer Gemeinschaft statt, ein innerer Erkenntnis- und Wachstumsprozeß aller Mitglieder, an dessen Ende das Ziel liegt: Eine alternative Gesellschaftsordnung zum hierarchischen System.
2. DAS FINANZ- UND WIRTSCHAFTSSYSTEM
DAS GELD
Die Regierung muß sich die Macht zurückholen, indem sie gesetzlich verankert, daß das Geld eine Sache des Staates ist und sich die Banken dieses Geld gefälligst beim Staat zu besorgen haben, gegen eine kleine Gebühr….. Darüber hinaus muß die Zins- und Spekulationswirtschaft abgeschafft werden und ein bedingungsloses Grundeinkommen eingeführt werden.
Das Geld….
Momentan sind es private Banken, die das Geld dem Staat sozusagen als „Dienstleister“ zur Verfügung stellen. Die Banken gehorchen ihren Gesellschaftern, das heißt ihren Eigentümern. Diese Eigentümer vertreten ihre Interessen aber auch nicht unbedingt direkt, dafür gibt es den Aufsichtsrat, in den die tatsächlichen Eigentümer ihre Vertreter entsenden. Besonders brave Politiker dürfen dann an solchen Gremien teilhaben…..
3. DIE RELIGIONEN
Die „Heiligen Schriften“ und zugehörige Ausführungsbestimmungen der Religionen und sonstiger Glaubensgemeinschaften sind auf ihre Verfassungsmässigkeit und ihre Kompatibilität mit den Menschenrechten zu überprüfen. Andernfalls sind sie als verfassungsfeindliche Organisationen einzustufen.
Religion und Imperium – der Hintergrund….
Alle organisierten Religionen quetschen sich zwischen „Gott“ und den Menschen und behaupten, die alleinige „Wahrheit“ zu vertreten. Das kann wiederum gar nicht sein, denn sonst gäbe es nicht so viele. Obendrauf kommt noch die „Schieflage“ der Geschlechter, denn Mann und Frau haben ursprünglich und natürlicherweise eine polare Beziehung, die man durch massivste Unterdrückung des Weiblichen – interessanterweise bei allen organisierten Religionen – aus dem Gleichgewicht gebracht hat.
DIE ALTERNATIVE: GANZHEITLICHE SPIRITUALITÄT
Nach vielen mehr oder weniger hitzigen Diskussionen und Auseinandersetzungen in Facebook in den verschiedensten mehr oder weniger spirituellen Gruppen wird mir immer klarer, daß es nicht möglich ist, das Zwangskorsett „dieses Systems der Dinge“ zu sprengen, ohne ein grundlegend neues „Denksystem“ zu installieren. Es ist das ganzheitlich non-duale Denken. Na gut, es ist nicht ganz neu, vor mehr als 2000 Jahren war es das zugrundeliegende Denksystem von Buddha, LaoTse, den keltischen Druiden, den vedischen Schriften, den nordamerikanischen Indianern und auch der ägyptischen Theologie, aus der auch Jesus hervorgegangen ist. Wir müssen es dringend wieder installieren – denn das duale Denken ist die Mutter aller vermeintlichen und realen Verschwörungen. Es ist der Nährboden des Ego-Wahns, der Unterscheidung von Gut und Böse und damit der Spaltung der Menschheit in „Gute“ und „Böse“. Wie viele Milliarden sind nun „Gut“ und wie viele „Böse“?
Ich Bin – Kreuz
Das ganzheitlich non-duale Denken basiert auf einem anderen Humanismus, auf einer anderen Art, die Dinge zu sehen, auf einer anderen Art, zu leben und zu handeln, auf einer anderen, ganzheitlich-integralen Methode, zu denken. Nachdem man dieses integrale Weltbild 2000 Jahre lang massiv und mit allen verfügbaren Mitteln unterdrückt hat, wäre es an der Zeit, dort wieder anzuknüpfen. Mir scheint, es ist überlebenswichtig. Die Wurzel dieses Denkens liegt in der Erkenntnis des einen, vielfältigen und Alles umfassenden Göttlichen. Aus diesem All-Einen entstand der Archetyp des Menschen an sich. Und mit diesem archetypischen Menschen kann nur das eine und vielfältige, unnennbare Göttliche gemeint sein, das am Anfang aller Erkenntnis und aller Schöpfung steht, da Erkenntnis und Schöpfung ein und dasselbe sind.
Das universell Göttliche ist nicht etwas Seiendes, sondern etwas Werdendes. Und dieses Werden umfaßt die ganze Welt; „der Mensch“ kann als Lenker dieses Werdens wirken und handeln. Das Göttliche bedarf also der Menschen. (In diesem Sinne können das durchaus auch „Außeridische“ sein). Das Göttliche in diesem Sinn ist unbenennbar und kann weder in die anthropomorphen Konturen einer Statue, noch in die Fesseln eines Namens gepreßt werden. Der Name des Göttlichen ist unaussprechbar. Auch wenn er vermeintlich irgendwo geschrieben sein sollte, ändert dies nichts daran.
Weil das „Göttliche Sein“ das Werden ist, muß dieses Werden ewig währen. Die Gesamtheit der Schöpfung hat an diesem Werden teil. Wenn die großen Geheimnisse, das heißt die höheren göttlichen Pläne, einmal erkannt worden sind, dann müssen sie in die Tat umgesetzt und bis ins kleinste Detail verwirklicht werden. Dazu bedarf es eines grenzenlosen Maßes an Energie und Willen und das Gefühl, daß man nur durch Überwindung seiner selbst (dem Ego) und der (dualen) Welt überleben kann. Weiterhin bedarf es der Erkenntnis und des Wissens.
Ein sich so aus sich selbst heraus entwickelndes Universum ist niemals ruhend. Das Schicksal von „Allem Was Ist“ kennt keine Atempause. In praktischer Konsequenz bedeutet das, daß niemals etwas endgültig ist, solange das höhere Streben „Alles Seienden“ nicht bis ins letzte erfüllt ist – ein Zustand, der wahrscheinlich nie erreicht wird. Das ganzheitlich non-duale Sein fördert den ungebändigten Lebenswillen.
Das Göttliche ist das Ziel, doch das „All-Eine-Göttliche“, dieses einzige und namenlose SEIN weicht ständig vor dem menschlichen Streben zurück. Und dies wird es ewig tun und dabei lächelnd die Schar der Menschen führen, die ebenfalls lächeln und guter Dinge sind, weil sie wissen, daß ihrer Reise ewige Dauer beschieden ist.
Stets ist das ganzheitlich non-duale Denken klarerweise durch eine totale Ablehnung des Dualismus in jedweder Form gekennzeichnet. Und so läßt sich auf der uns vertrauten Ebene der Moral hier tatsächlich auch keine scharfe Trennung zwischen Gut und Böse erkennen, auch ist die Idee der Sünde unbekannt.
Jedes Individuum, das dieser Bezeichnung würdig ist, muß selbst „wahrer Mensch“ werden, also ein »Sehender« und »Wissender«. Das ist nichts anderes, als die ständige Aufforderung zu aktivem Handeln und stetiger Vervollkommnung. Im Grunde ist das die eigentliche Definition von Moral.
Das Fehlen einer Grenze zwischen Gut und Böse bringt die Relativität aller Dinge zum Ausdruck. Eine Handlung kann gut oder schlecht sein, je nachdem, wie und wozu man sie ausführt; sie kann aber nicht nach bestimmten objektiven und absoluten Wertmaßstäben beurteilt werden. Auch auf der Ebene der Metaphysik gibt es das absolute Gute oder Böse nicht. Im ganzheitlich non-dualen Denken kann man sich einen „Gott“ des Guten im Kampf gegen einen „Gott“ des Bösen und umgekehrt überhaupt nicht vorstellen.
Und das große und Eine Göttliche ohne Namen, „Alles, was IST“ – kann ohne seine innere Polarität und insbesondere ohne seine Schöpfung, die es gleichzeitig auch selber IST, nicht existieren. Die Grundlage des ganzheitlich non-dualen Denkens ist die universale Harmonie der Wesen und Dinge, die ununterbrochen Wirklichkeit wird.
4. DER GENDER-WAHN
Die innere Energiebilanz oder der „Gender-Wahn“
Die Keimzelle des Staates ist die Familie. Diese ist zu schützen und zu fördern. Darüber hinaus geht es im Zusammenwirken der Geschlechter als Mann uns Frau um eine Energiequelle, die uns so viel Kraft liefert, daß wir nicht nur überleben, sondern in der Lage sind, ein selbstbestimmtes Leben aufzubauen und zu stabilisieren. Mann und Frau sind in der Gesellschaft gleich zu stellen – aber nicht gleich zu machen.
Die komplexe Polarität von Männlich-Weiblich bringt neues Leben in diese Welt. Aber nicht nur das. Sie ist der Königsweg zu unserer „inneren“ Kraftquelle. Wenn sich Sexualität auf die Spuren der Mystik macht, abseits von der unermüdlich bewertenden Aktivität des Verstandes, wird die Heiligkeit der Erotik offensichtlich und lädt dazu ein, sich durch liebevolle Ekstase in die höchsten Höhen der spirituellen Erfahrung und mystischen Einheit, der Verschmelzung mit unserem göttlichen Urgrund tragen zu lassen!
DER GENDER-WAHN
Tatsächlich geht es um die Zerstörung nicht bloß „natürlicher“ Zusammenhänge, nein, es geht noch viel weiter. Wenn man Sexualität zum „Spaßfaktor“ oder „Rollenspiel“ macht, geht das natürliche Energiepotential der Sexualität verloren. Und das ist genau so beabsichtigt. Ich meine hier die innere Energie. Wenn man sich schlapp und kraftlos „fühlt“. Oder wenn man sich vor lauter „Energie“ unwiderstehlich fühlt…..
Es geht um – nennen wir es mal so – psychische Energie. Man könnte es auch seelische Energie nennen. Es gibt Energieräuber, es gibt „Kraftorte“, es gibt Inspirationen usw. Was gibt uns Energie? Was raubt uns Energie? Ohne diese Energie leben wir in einem kraftlosen Zustand, schleppen uns von Ereignis zu Ereignis, das wir jeweils so gut es geht zu überleben versuchen. Wie kommen wir an eine zuverlässige Energiequelle? Eine Energiequelle, die uns so viel Kraft liefert, daß wir nicht nur überleben, sondern in der Lage sind, ein selbstbestimmtes Leben aufzubauen und zu stabilisieren?
Viele Erfolgscoaches meinen, wir brauchen ein Ziel, das uns so begeistert, daß es diese Energie liefert. Haben wir es erreicht, brauchen wir ein neues Ziel, das uns wieder begeistern soll. Viele erreichen ihr erstes Ziel schon nicht und fallen wieder in Energielosigkeit zurück. Auch nach dem Erreichen selbst anspruchsvoller Ziele sinkt der Energielevel wieder ab. Möglicherweise auf einem Level, der ein angenehmes Leben ermöglicht. Da dümpelt man dann so rum……
Ein kurzer Blick in die Physik zeigt uns, daß für die Energiegewinnung Polaritäten nötig sind, die Spannung erzeugen, aus der dann diese Energie erzeugt werden kann. Polarität ist ein Grundelement der Materie an sich, sie ermöglicht überhaupt erst die Existenz von Materie.
Polarität in den Elementarteilchen, in Magneten, in elektrischen Vorgängen in Verbindung mit Bewegung erzeugt Kraft und Energie. Was aber ist der Sinn und das Wesen der stets spannungsgeladenen Polarität? Z.B. in einer Batterie: Sie enthält einen Pluspol und einen Minuspol und ist doch Eins. Aus der richtigen Art und Weise, die polaren Eigenschaften zu nutzen, entstehen positive Wirkungen: Die Taschenlampe leuchtet, der Fotoapparat funktioniert, das Radio spielt Musik. Wird die Polarität falsch benutzt, wie z.B. im Falle eines Kurzschlusses, so entsteht Zerstörung: Die Batterie wird heiß, womöglich explodiert sie, oder durch die Hitze entsteht Feuer. Übrigens, auch Sprengsätze werden gerne so gezündet….. und was ist Sprengstoff?
Wieder begegnet uns die Polarität, die auch hier kurzschlußmäßig wirkt.
Es ist also zwingend notwendig, zu lernen, wie man mit Polarität richtig umgeht. In aller Regel ist hierzu eine bewußte Kontrolle und Steuerung notwendig, die der jeweiligen Art von Polarität angepaßt sein muß.
Polarität erzeugt Spannung zwischen Polen von gleicher Art: elektrische, magnetische, soziale, mechanische etc. Spirituell gesehen gibt es zwei Ur-Polaritäten: die Polarität zwischen Geist und Materie sagen wir mal als „vertikale“ Polarität, welche die Schöpfung insgesamt antreibt und die „horizontale“ Polarität von plus und Minus, Nordpol und Südpol. Auf der komplexen Ebene des Lebens gibt es dann die höhere Art von Polarität von männlich und weiblich, die innerhalb des Systems die Spannung für die Fortentwicklung (Evolution) bereitstellt. Beide Polaritäten haben ihren Ursprung im göttlichen Logos – oder auch im Tao- wodurch der Wahrscheinlichkeitsraum für die mögliche Entwicklung vom Anfang her angelegt ist.
So kann man auch das sogenannte „Keltenkreuz“ interpretieren, mit dem Kreis für den göttlichen Einheits-Ursprung und den beiden Kreuzbalken für die horizontale und vertikale Polarität, die sich in der zunehmenden Balkenbreite auch noch dynamisch entwickelt.
Dieses Symbol ist oft auch noch mit einem Umkreis versehen, der das Ziel darstellt: die nach den „Geburtswehen“ wieder erreichte Einheit im Geiste – auf der entsprechend angehobenen Entwicklungsstufe. Die Polarität von Plus und Minus wie auch die magnetische Polarität bringen reale, physische Spannung und Energie hervor, sie hält als elementare Urkraft die Materie überhaupt am Sein. Die Polarität von Geist und Materie bringt Leben hervor. Es ist deshalb unsinnig, von der „guten“ Spiritualität und der „bösen“ Materie zu sprechen. Die komplexe Polarität von Männlich-Weiblich bringt neues Leben in diese Welt…
Aber nicht nur das. Die komplexe Polarität der Sexualität ist der Königsweg zu unserer „inneren“ Kraftquelle. Wenn sich Sexualität auf die Spuren der Mystik macht, abseits von der unermüdlich bewertenden Aktivität des Verstandes, wird die Heiligkeit der Erotik offensichtlich und lädt dazu ein, sich durch liebevolle Ekstase in die höchsten Höhen der spirituellen Erfahrung und mystischen Einheit, der Verschmelzung mit unserem göttlichen Urgrund tragen zu lassen. Die Schlangenkraft (Kundalini) der Partner wird geweckt und gegenseitig durch die einzelnen Energiezentren (Chakren) geschickt, die dadurch miteinander in Resonanz geraten. Ekstase stellt sich ein.
In diesem göttlichen Moment löst sich die Polarität auf, Mann und Frau werden in der Verschmelzung mit dem Göttlichen zur ursprünglichen Dreieinigkeit – und somit EINS mit dem lebendigen SEIN. Der Weg dahin bedeutet Bewußtseinsarbeit, Achtsamkeit und meditative Versenkung in Verbindung mit erotischer Körperarbeit, die bis zur Ekstase gesteigert werden kann. Allein besitzen wir die Kraft eines Einzelnen, aber wenn wir uns einer anderen Person von ganzem Herzen – mit Körper, Geist und Seele – hingeben, dann ist da nicht nur die Kraft von zwei Menschen, sondern eine unaufhaltsame, sich ins End- und Zeitlose ausdehnende Energie.
Der Gender-Wahn ist gezielt darauf ausgerichtet, genau die natürliche Entwicklung von Sexualität zu unterbinden und der Sexualität als „Konsumartikel“ und „Rollenspiel“ für die breite Masse das energetische Potential zu entziehen. In der Elektrotechnik nennt man sowas dann „Kurzschluß“.
5. UNSERE ART ZU DENKEN
Dualität bzw. duales Denken ist die westlich-logisch dualistische Weltanschauung, die auch unsere heutige deterministische Wissenschaft und unsere digitalen Rechenmaschinen mit ihrer 0 oder 1 Logik hervorgebracht hat, mit logischerweise stets reproduzierbaren Ergebnissen. Seit etwa 2000 Jahren trichtert man uns das ein……. Man könnte das auch Gehirnwäsche nennen.
Dualität…
Woran erkennt man den „dualen Denker“? Zunächst ist da das Ego – es kennt nur sich und „die Anderen“. Die Anderen sind natürlich stets dümmer, schlechter und überhaupt zu nix zu gebrauchen. Wenn sie überhaupt Menschen sind. Dann gibt es im physischen Körper das Gehirn mit seinem Intellekt. Der beste Freund vom Ego. Der Intellekt liefert – je nach Intelligenz – mehr oder weniger komplizierte Theorien, warum die jeweilige „Eigene Meinung“ unumstößlich die einzig wahre Wahrheit ist. Das kann morgen schon eine andere sein…… Natürlich ist alles, was dem Ego nützt „Gut“ und „Richtig“ – und alles andere selbstredend „Böse“, oder einfach nur Blödsinn. Auch das eigene Auto, das eigene Haus, die „eigene“ Fußballmannschaft – das sind die Besten. Alles andere ist bestenfalls zweite Wahl…..
Der duale Denker lehnt es aus tiefster Überzeugung ab, sich mit anderen als seinen eigenen Überzeugungen ernsthaft auseinanderzusetzen. Er ist entweder „Links“ oder „Rechts“ oder „Liberal“ – jedenfalls ist „seine“ Partei stets der Hort des „Guten“.
Leider bringt die Dualität wie z.B. von Gut und Böse keine wirklich nutzbare Energie hervor – nur Haß, Krieg und Mord und Totschlag. Sie ist eine Illusion, oder wie Buddha sagt: Maya. Sie ist immer relativ. Was für den einen gut ist, kann ein anderer gleichzeitig durchaus als böse einstufen. Das will ein dualer Denker aber nicht akzeptieren und schon gar nicht drüber nachdenken…….
DIE ALTERNATIVE: GANZHEITLICHES BEWUSSTSEIN
Es wird nötig sein, den Bildungspolitischen Rahmen weit über das duale schwarz-weiß-Denken hin zum ganzheitlichen Denken zu erweitern.
Es ist nicht möglich ist, das Zwangskorsett „dieses Systems der Dinge“ zu sprengen, ohne ein grundlegend neues „Denksystem“ zu installieren. Es ist das ganzheitlich non-duale Denken. Es ist nicht ganz neu, vor mehr als 2000 Jahren war es das zugrundeliegende Denksystem von Buddha, LaoTse, den keltischen Druiden, den vedischen Schriften, den nordamerikanischen Indianern und auch der ägyptischen Theologie, aus der auch Jesus hervorgegangen ist. Wir müssen es dringend wieder installieren – denn das duale Denken ist die Mutter aller vermeintlichen und realen Verschwörungen. Es ist der Nährboden des Ego-Wahns, der Unterscheidung von Gut und Böse und damit der Spaltung der Menschheit in „Gute“ und „Böse“. Wie viele Milliarden sind nun „Gut“ und wie viele „Böse“?
Dualität im Farbraum……
Es ist für das Verständnis der des ganzheitlich non-dualen Denkens unumgänglich, das humanistisch-aristotelische Weltbild der heutigen Zivilisation des Abendlandes zu verlassen.
Sucht man im Internet danach, findet man darüber auch nix genaues nicht. Auch die Philosophen der Griechen und Römer haben das nicht verstanden. Cäsar hat immerhin soviel verstanden, daß er Gallien und die keltischen Provinzen hat „umerziehen“ lassen. Das ganzheitlich non-duale Denken der Kelten ist dem imperial-materialistischen Gedanken nicht förderlich. Übrigens, heute immer noch nicht.
Das ganzheitlich non-duale Denken basiert auf einem anderen Humanismus, auf einer anderen Art, die Dinge zu sehen, auf einer anderen Art, zu leben und zu handeln, auf einer anderen, ganzheitlich-integralen Methode, zu denken. Nachdem man dieses integrale Weltbild 2000 Jahre lang massiv und mit allen verfügbaren Mitteln unterdrückt hat, wäre es an der Zeit, dort wieder anzuknüpfen. Mir scheint, es ist überlebenswichtig. Die Wurzel dieses Denkens liegt in der Erkenntnis des einen, vielfältigen und Alles umfassenden Göttlichen. Aus diesem All-Einen entstand der Archetyp des Menschen an sich. Und mit diesem archetypischen Menschen kann nur das eine und vielfältige, unnennbare Göttliche gemeint sein, das am Anfang aller Erkenntnis und aller Schöpfung steht, da Erkenntnis und Schöpfung ein und dasselbe sind.
Das universell Göttliche ist nicht etwas Seiendes, sondern etwas Werdendes. Und dieses Werden umfaßt die ganze Welt; „der Mensch“ kann als Lenker dieses Werdens wirken und handeln. Das Göttliche bedarf also der Menschen. (In diesem Sinne können das durchaus auch „Außeridische“ sein). Das Göttliche in diesem Sinn ist unbenennbar und kann weder in die anthropomorphen Konturen einer Statue, noch in die Fesseln eines Namens gepreßt werden. Der Name des Göttlichen ist unaussprechbar. Auch wenn er vermeintlich irgendwo geschrieben sein sollte, ändert dies nichts daran.
Weil das „Göttliche Sein“ das Werden ist, muß dieses Werden ewig währen. Die Gesamtheit der Schöpfung hat an diesem Werden teil. Wenn die großen Geheimnisse, das heißt die höheren göttlichen Pläne, einmal erkannt worden sind, dann müssen sie in die Tat umgesetzt und bis ins kleinste Detail verwirklicht werden. Dazu bedarf es eines grenzenlosen Maßes an Energie und Willen und das Gefühl, daß man nur durch Überwindung seiner selbst (dem Ego) und der (dualen) Welt überleben kann. Weiterhin bedarf es der Erkenntnis und des Wissens.
Ein sich so aus sich selbst heraus entwickelndes Universum ist niemals ruhend. Das Schicksal von „Allem Was Ist“ kennt keine Atempause. In praktischer Konsequenz bedeutet das, daß niemals etwas endgültig ist, solange das höhere Streben „Alles Seienden“ nicht bis ins letzte erfüllt ist – ein Zustand, der wahrscheinlich nie erreicht wird. Das ganzheitlich non-duale Sein fördert den ungebändigten Lebenswillen.
Das Göttliche ist das Ziel, doch das „All-Eine-Göttliche“, dieses einzige und namenlose SEIN weicht ständig vor dem menschlichen Streben zurück. Und dies wird es ewig tun und dabei lächelnd die Schar der Menschen führen, die ebenfalls lächeln und guter Dinge sind, weil sie wissen, daß ihrer Reise ewige Dauer beschieden ist.
Stets ist das ganzheitlich non-duale Denken klarerweise durch eine totale Ablehnung des Dualismus in jedweder Form gekennzeichnet. Und so läßt sich auf der uns vertrauten Ebene der Moral hier tatsächlich auch keine scharfe Trennung zwischen Gut und Böse erkennen, auch ist die Idee der Sünde unbekannt.
Jedes Individuum, das dieser Bezeichnung würdig ist, muß selbst „wahrer Mensch“ werden, also ein »Sehender« und »Wissender«. Das ist nichts anderes, als die ständige Aufforderung zu aktivem Handeln und stetiger Vervollkommnung. Im Grunde ist das die eigentliche Definition von Moral.
Das Fehlen einer Grenze zwischen Gut und Böse bringt die Relativität aller Dinge zum Ausdruck. Eine Handlung kann gut oder schlecht sein, je nachdem, wie und wozu man sie ausführt; sie kann aber nicht nach bestimmten objektiven und absoluten Wertmaßstäben beurteilt werden. Auch auf der Ebene der Metaphysik gibt es das absolute Gute oder Böse nicht. Im ganzheitlich non-dualen Denken kann man sich einen „Gott“ des Guten im Kampf gegen einen „Gott“ des Bösen und umgekehrt überhaupt nicht vorstellen.
Und das große und Eine Göttliche ohne Namen, „Alles, was IST“ – kann ohne seine innere Polarität und insbesondere ohne seine Schöpfung, die es gleichzeitig auch selber IST, nicht existieren. Die Grundlage des ganzheitlich non-dualen Denkens ist die universale Harmonie der Wesen und Dinge, die ununterbrochen Wirklichkeit wird.
Damit ist das Problem der Unvollkommenheit der Welt jedoch nicht gelöst. Die sogenannten finsteren Mächte sind phantasievolle Projektionen der Unentschlossenheit des Menschen. Wenn er mit höheren Wirklichkeiten Konfrontiert wird, weiß der Mensch oft nicht, wie er handeln, wie er reagieren soll. Er partizipiert nicht vollkommen am universalen, kosmischen Handeln, weil sein überentwickeltes Ego ihm etwas anderes vorgaukelt. Die Folge davon sind jene Unzulänglichkeiten, Abweichungen, Sackgassen und das metaphysische – nicht aber das moralisch – Böse. Wenn alle Menschen in der Lage wären, bis zur letzten Konsequenz von ihrem Denken und Wissen Gebrauch zu machen, dann wäre das Gleichgewicht des Universums nie in Gefahr. Unter den gegenwärtigen Umständen ist das egozentrische, duale menschliche Denken aber noch nicht fähig, sich vollkommen zu verwirklichen. Das ganzheitlich non-duale Denken zeigt dem Menschen, auf welchem Weg er diese Stufe erreichen kann, von der aus die falschen Oppositionen als das erkennbar werden, was sie wirklich sind – nämlich ein rein dialektischer Streit. Letztendlich ist das Wirkliche, die Realität, nur die Illusion einer Barriere, die der Mensch aus Ego-Verblendung und Unwissenheit in seiner Einbildung vor sich sieht.
6. DER KERN DER NWO
Der Kern der ganzen sogenannten NWO-Verschwörung ist eine uralte Mischung aus dualem Denken, Förderung des Ego-Wahns und Unterdrückung der natürlichen Polarität von Mann und Frau, die sich in der Schwarzen Sexualmagie manifestiert. Diese „Schwarze Philosophie“ erzeugt lauter krankhaft egowahnsinnige Mammoniten.
Der Mammon
Manche meinen, es seien Satanisten, aber selbst das ist zu kurz gegriffen. Aufgrund des polaren Wesens des „ganzen Menschen“, bestehend aus Mann und Frau, gibt es einen Effekt, der die magischen Fähigkeiten eines Einzelnen um ein vielfaches übersteigt: es ist dies die noch unheimlichere Sexualmagie, die meist gleich in die „schwarze Ecke“ gestellt wird. So, jetzt sind wir an dem Punkt, wo immer der Einwand von der „schwarzen Magie“ kommt, die ja hinter der so teuflischen Sexualmagie steckt. Deshalb kommen auch die „Pädophilie“-Untersuchungen nie wirklich zum Ziel. Eins möchte ich jetzt mal klarstellen. Magie ist weder „Schwarz“ noch „Weiß“ – sie ist wie Physik, es kommt darauf an, was man daraus macht.
——————————————————-
Wir hier in Europa hatten sowas schon mal……. Es wäre an der Zeit, den Egowahn mal bissl zurückzudrängen…….
Kosmische Energie ist mit der Chakren-Meditation immer und überall verfügbar. Zumeist wird sie als Lichterscheinung wahrgenommen.
Die „Erleuchtung“ Buddhas, der Berg der Verklärung, Meister Ekkhard, Hildegard von Bingen und die Mystiker aller Zeiten und Religionen, Sie alle haben eines gemeinsam – das Erlebnis mit dem kosmischem Licht. Es gibt allerdings die Tendenz, diese Energie zu sehr zu genießen und sich danach zu sehnen, sich für den Rest seines Lebens mit ihr zu erwärmen. Es ist deshalb der Zweck dieses Blogs, dich mit dem kosmischen Licht bekanntzumachen und dich zu lehren, es für „Wunder“ in deinem täglichen Leben einzusetzen. Auch du kannst darüber verfügen. Du kannst das kosmische Licht durch eine Kombination aus Geisteswissenschaft und Einbildungskraft manipulieren lernen.
Chakren-Meditation
Der Zweck der nun folgenden täglichen Übung ist, das kosmische Licht zu nutzen, um die Kraft deiner magischen Energiezentren (Chakren) zu verstärken und sie zu reinigen. Zuerst solltest du dir die grundlegende Übung aneignen; dann können wir nützliche Varianten für besondere Zwecke besprechen:
Fühle die liebevolle Berührung des kosmischen Lichtes, wie es in einem brillanten, weißen Strahl auf dich niederscheint. Lasse das Licht in deinen Geist strahlen, ihn reinigen und ihn in eine Haltung positiver Erwartung versetzen. Lasse das Licht durch deinen Körper strömen, ihn entspannen, reinigen und heilen.
Stelle dir jetzt vor, daß ein gebündelter Strahl des kosmischen Lichtes auf das untere Ende deiner Wirbelsäule, auf das Wurzelzentrum fällt. Fühle die angenehme Wärme beim Beginn des Reinigungsprozesses; spüre dann die herrliche, rote Flamme des Wurzelzentrums wachsen und aufzüngeln. Während das Zentrum sich weitet, fühlst du einen Drang der Vitalität durch deinen physischen Körper strömen. Fühle das Blut in deinen Adern tanzen, während all deine Körperzellen von frischer Lebensenergie erzittern.
Hebe nun das konzentrierte kosmische Licht auf dein Sakralzentrum an (dieses befindet sich an deiner Wirbelsäule etwa zwischen dem Wurzelzentrum und dem Solar Plexus). Fühle die leuchtend orangefarbene Flamme wachsen und aufzüngeln. Während dieses Zentrum sich weitet, fühle, wie deine geistigen Fähigkeiten sich schärfen. Fühle, wie viel aufgeschlossener du Eindrücke und Begriffe behandelst, ob du sie nun über deine „normalen“ fünf Sinne oder über magische Impulse erhalten hast. Fühle, wie die orangefarbene Flamme Ängste, Verstimmungen oder Verwirrung wegfegt, die einem klaren Denken vielleicht im Weg waren. Fühle, wie dein Geist immer klarer wird.
Hebe nun das konzentrierte kosmische Licht zum Zentrum deines Solarplexus. Fühle die helle, gelbe Flamme wachsen und emporzüngeln. Während dieses Zentrum sich erweitert, fühlst du zunehmende Erwartung und ein positives Anwachsen deiner Intuition und Empfindsamkeit. Fühle, wie die helle, gelbe Flamme deine Aura magnetisch macht, um Menschen und Bedingungen anzuziehen, die positiv, konstruktiv und erhebend sind. Dies wird dir helfen, dein Gleichgewicht und deine Wirkung in allen Lebenslagen aufrechtzuerhalten.
Richte jetzt das konzentrierte kosmische Licht höher auf dein Herzzentrum und fühle, wie die prächtige grüne Flamme zu wachsen und emporzuzüngeln beginnt. Genieße die reichen Farbschattierungen, ob du sie sehen kannst oder nicht: vom Blaßgrün neuen Wachstums über das vollere Grün der Liebe und des Schenkens bis zum Dunkelgrün der Ernte, des Überflusses und des Wohlstands. Bei der Erweiterung dieses Zentrums fühlst du, wie es danach lechzt, die ganze Menschheit mit seiner Güte zu erreichen. Du verbindest alle Zentren mit der Unendlichen Energie, und soviel du auch benutzt oder verschenkst, diese Quelle ist unerschöpflich!
Jetzt hebe das kosmische Licht zu deinem Kehlenzentrum an und fühle die funkelnde, blaue Flamme wachsen und aufzüngeln. Bei der Erweiterung dieses Zentrums fühlst du den mächtigen Strom der Heilung und der schöpferischen Energie in dein Lebensgefühl drängen. Fühle, wie er die Heilung von Geist, Körper und Gefühlen lenkt, und erkenne seine schöpferische Kraft als Lösung für alle drängenden Probleme und als Inspiration für neue Unternehmungen an. Tauche in diese funkelnde, schöpferische blaue Atmosphäre ein.
Hebe nun das konzentrierte kosmische Licht weiter zu deinem Stirnzentrum an. Lasse dir einige Augenblicke Zeit, um sicherzugehen, daß das Licht die Indigoflamme reinigt und läutert, erst dann soll sie wachsen und emporzüngeln. Während dieses Zentrum sich erweitert, fühlst du, wie sich ein Durchgang zum Zentrum deines Kopfes öffnet und dich damit für höhere, geistige Reiche der Anderswelt empfänglich macht. In dieser hellen Indigoflamme bist du ganz und gar sicher. Du empfängst und reagierst nur auf das Höchste, Beste und Wahre. Fühle dann die liebevolle Gegenwart deiner geistigen Lehrer und geliebten Menschen, die bei diesem Punkt der Übung immer angezogen werden. Grüße deine geistigen Freunde und lade sie ein, nicht nur an der restlichen Übung, sondern auch an allen deinen Tätigkeiten teilzunehmen.
Hebe jetzt das konzentrierte kosmische Licht zu deinem Scheitelzentrum an und fühle die leuchtend violette Flamme wachsen und emporzüngeln. Fühle sie wie einen riesigen, flachen, violetten Diamanten auf deinem Kopf. Bei der Erweiterung dieses Zentrums fühlst du, wie dein höchster Gottesbegriff in einem Strudel von Empfänglichkeit greifbar wird. Davon wird nicht nur dein leiblicher, sondern auch dein astraler und geistiger Körper berührt. Du kannst dich aus diesem Strudel so leicht lösen, wie du ihn heraufbeschworen hast. Sei bereit, ihn zu verlassen, warte jedoch noch einen Augenblick!
FÜHLE all deine Zentren auf einem Gipfel der Effektivität vibrieren. Fühle die Macht in deiner Aura. Damit bringst du die unendliche Energie zu deinen Zentren, wodurch deine Aura geläutert und erleuchtet wird, sie fließt wieder von dir als Strom der Güte. In diesem Zustand mußt du eine erhebende Wirkung auf jeden haben, der sich dir nähert, und ganz sicher kann ein negativer Einfluß dir nichts anhaben, denn er kann es mit einem solchen Strom der Güte nicht aufnehmen. Deshalb mußt du dich bemühen, deine Zentren immer „eingeschaltet“ zu lassen, um den mächtigen Energiestrom nicht zu mindern. Von diesem „eingeschalteten“ Zustand aus suche die volle Kraft der mystischen Erfahrung, um alle Bereiche deines Lebens zu bereichern und bedeutungsvoller und effektiver zu gestalten.
Wende deine Aufmerksamkeit nun wieder dem Wurzelzentrum zu und zwinge die rote Flamme, hell und klar aufzulodern, und gehe dann nacheinander jedes magische Zentrum noch einmal durch. Fühle, wie die Kraft sich zu Energie zusammenballt, wie die Farbe, die Schönheit und Essenz jedes einzelnen Zentrums zu einem herrlichen Ganzen verschmilzt. Wenn die Energie das Scheitelzentrum erreicht, fühlst du sie einen Kranz lebhafter, flammender Farben bilden, in dem die roten und violetten Flammen zu Rotviolett verschmolzen sind.
Laß die Energie aus dem Durchlaß, der sich in deinem Kopf geöffnet hat, entweichen und dein Bewußtsein mit sich nach oben tragen, bis du fühlst, daß du Eins bist, mit Allem, was Ist. Fühle die liebevolle Reaktion seitens des Unendlichen in seiner persönlichsten Form. Sonne dich darin und teile willig die Einheit mit Allem was IST. Bist du dann zur Rückkehr bereit, nimm diese Einheit mit zurück und verwandle sie in höchste Effektivität bei all deinen Unternehmungen und in positiven, glücklichen Frieden in deiner Umgebung. Wenn du „zurück“ bist, danke für die Freude und das Privileg, das Licht und die Einheit erlebt zu haben und für die frische Tatkraft, die dich nie mehr verlassen wird. Nimm den Nachdruck auf Fühlen zur Kenntnis, denn du brauchst das Licht nicht zu „sehen“, um diese mächtige kosmische Kraft für dich wirken zu lassen. Fühle einfach, daß sie wirkt, und es wird tatsächlich so sein.
Leben aus dem Urgrund des Seins ist Leben in der Gegenwart, ist Geschehenlassen des Wirkens der Entfaltung des Seins an sich. Alle Schwierigkeiten und Engpässe des Lebens lösen sich allein dadurch auf, ausschließlich in der Gegenwart zu leben und den auftretenden Problemen wach und aufmerksam ins Auge zu sehen. Erst dadurch werden wir aufnahmefähig für die große Weisheit des Lebens im Fluß der Entfaltung des Seins. So kommt man zurück ins Paradies – die gewaltige Wirkung kann auf einfachste Weise erfahren werden – indem man es tut. In seinem tiefsten Sinn meint „Paradies“, wir sollen in unseren Entscheidungen gemäß unserer inneren Autorität, eben der Erkenntnis und des Erlebens des Seins in uns handeln. Das unterscheidet sich deutlich von den „vernünftigen“ Überlegungen des Egos. Lernen wir, das „Paradies“ zu praktizieren, dann werden wir sofort aufhören, über unsere Probleme nachzugrübeln, sie zu analysieren und nach Lösungen zu forschen.
Es genügt vollständig, uns das Problem ganz genau anzusehen, ohne darüber nachzudenken, ohne Analyse. Den Rest können wir getrost dem Wirken des Seins überlassen. Soweit unser direktes Eingreifen notwendig wird, empfangen wir den Handlungsanstoß spontan durch eine kräftige Intuition, jenen Dialog, der jedem zur Gewohnheit wird, der gelernt hat, in der Einheit des Seins zu leben.
Leben aus dem Vertrauen
Wer einmal in der Wirklichkeit erfahren hat, wie wunderbar das Wirken des Seins an sich im Hintergrund die Fäden spinnt, macht sich weiterhin keine Sorgen mehr, ganz gleich, was auf ihn zukommen mag. Wenn wir fähig sind, alles, was uns bisher begegnet ist, und alles, was uns seither lieb und wert war, als Bindung aufzufassen (zum Teil rein auf Verdacht hin), dann haben wir wahrhaft einen unmittelbaren Schritt zur inneren Freiheit gemacht. Das Leben im Paradies – es ist geprägt von Wahrheit, Unmittelbarkeit und liebevoller Offenheit. Je gründlicher wir mit unseren Bindungen und Abhängigkeiten aufräumen, desto nachhaltiger wird unsere Aufmerksamkeit und die Fähigkeit, hier und jetzt frei von Bedrängnis und Sorge zu leben. Seien wir lieber zu gründlich als zu nachlässig. Und noch etwas: Das Leben in der Einheit des Seins ist eine heitere Sache, nicht bierernst und nicht streng. Nehmen wir diese Übung des Auffindens unserer Fesseln nicht krampfhaft vor, tun wir alles so leicht, als ob wir selbst eine schwebende Feder seien. Dann wird auch Beobachten und Aufmerksamkeit selbst-verständlich und zur unbewußt ausgeführten Aufgabe. Die Dinge geschehen von selbst. So leicht, so einfach kann es sein, wenn wir nur verstehen, wie man losläßt. Den Prozeß des Loslösens von der Gebundenheit müssen wir nicht von uns alleine bewältigen. Diese Aufgabe wird von der Macht des Seins (oder eben von der „Anderswelt“) mit leichter Hand begleitet. Wir brauchen nur loslassen und hinblicken, aufmerksam sein, beobachten – und vertrauen. Unserem Ego teilen wir den Posten des Hausmeisters zu….
Wer sich dem Paradies zuwendet, sich dem intuitiven Handeln verschreibt und sich hineinfallen läßt in die Geborgenheit der eigenen inneren Autorität, wird das Leben und seinen Alltag in Zukunft mit anderen Augen ansehen. Wir können nicht tiefer fallen als ins Paradies. Diese Erkenntnis ermöglicht uns, uns mit der Entfaltung des Seins und mit dem damit einhergehenden Strom des Lebens zu identifizieren.
Wenn wir aufmerksam im Hier und Jetzt dem Lauf des Lebens folgen, trägt uns dieses an jeden beliebigen Ort, an jedes Ziel, bevor wir es uns überhaupt vorstellen können. Ja, es ist unerläßlich, daß wir unsere selbstsüchtigen Motive, unser eigenes Streben, unseren Wunsch, etwas zu werden, was wir noch nicht sind, aufgeben.
Wir müssen statt dessen lernen, nichts mehr zu erzwingen, nichts mehr nachzujagen, sondern zu beobachten und aufmerksam zu sein. Dies ist die wahre Art intelligenten Handelns. «Es» handelt für uns, besser als unser Verstand es jemals könnte. Diese Welt und die Anderswelt sind EINS. Nur unser aufgeblasenes Ego trennt uns von der Einheit…..
»Warum habt ihr solche Angst?« fragte Jesus. »Habt ihr denn immer noch kein Vertrauen?«
Ich habe dir Gedanken und Lehren vorbehalten, die ganz allein die deinen sind und die Ich dir im Geheimen geben will, sobald du bereit bist, sie zu empfangen. Unausweichlich wird die Zeit kommen, daß du in deinem Suchen unter den Lehren der verschiedenen Religionen, Philosophien und Kulte, die dich jetzt interessieren, nicht mehr befriedigt wirst.
Du wirst mehr und mehr entmutigt, da du dich der Erlangung von Kräften und geistigem Wachstum nicht näher fühlst, die von den Verfassern der Bücher, den Lehrern der Philosophien und Verkündern der Religionen so maßgebend beschrieben und ihnen angeblich eigen sind.
Wenn diese Zeit kommt, werde Ich dir zeigen: Alle diese Bücher, Lehren und Religionen wurden zwar ursprünglich von Mir inspiriert und haben ihren Teil zur Belebung vieler Herzen beigetragen und tun es noch. Du jedoch sollst jetzt aufhören, nach irgendeiner äußeren Autorität auszuschauen, und sollst statt dessen dein Forschen auf Mein Buch des Lebens beschränken, geführt und belehrt von Mir im Inneren, von Mir allein. Wenn du das ernstlich und aufrichtig tust, wirst du finden, daß Ich dich zum Hohen Priester einer Religion erwählt habe, deren Herrlichkeit und Erhabenheit gegenüber allem anderen, was deinem früheren Verständnis dargestellt wurde, so ist wie das Licht der Sonne zum Funkeln eines weit entfernten Sterns!
Ich Bin – Kreuz
Ebenso wirst du erkennen, daß die alten Religionen für Meine Völker lange vergangener Zeitalter gegeben wurden und daß die Religionen anderer Rassen für Meine Völker jener Rassen bestimmt und keine von ihnen für dich, selbst wenn Ich sie dir brachte und auf viele erstaunliche Dinge in ihnen hinwies, was dich zu einem entschlosseneren Suchen nach Mir in ihren Lehren anregte.
Ich sage dir, diese Dinge der Vergangenheit haben nichts mit dir zu tun. Die Zeit ist gekommen – vielleicht kannst du es erkennen – da du alles angehäufte Wissen beiseite schieben mußt, alle Lehren, alle Religionen, alle Autorität, selbst Meine Autorität, wie sie in dieser und Meinen anderen äußeren Offenbarungen ausgedrückt ist. Denn Ich habe dich zu dem Bewußtsein Meiner Gegenwart im Inneren erweckt, zu der Tatsache, daß alle Autorität, alle Lehren und Religionen, die von irgendeiner äußeren Quelle kommen – wie hoch oder heilig auch immer – auf dich keinen Einfluß mehr haben können, es sei denn, sie werden ein Mittel, daß du dich nach innen zu Mir wendest, zu Meiner entscheidenden Autorität in allen Fragen, ganz gleich welcher Art. Warum also im Vergangenen – in Religion, menschlichem Wissen oder in Erfahrungen anderer – nach der Hilfe und Führung suchen, die Ich allein geben kann?
Vergiß alles, was gewesen ist. Das Vergangene ist tot. Warum deine Seele mit toten Dingen belasten? Genau so weit, wie du am Vergangenen festhältst, lebst du noch in der Vergangenheit und kannst nichts mit Mir zu tun haben, der im immer gegenwärtigen Jetzt lebt, dem Ewigen. Genau so weit, wie du dich an vergangene Handlungen oder Erfahrungen, Religionen oder Lehren bindest, umwölken sie die Sicht deiner Seele und verbergen Mich vor dir. Sie werden immer verhindern, daß du Mich findest, bis du dich von ihrem verdunkelnden Einfluß befreist und nach innen in das Licht Meines allumfassenden Bewußtseins gelangst, das keine Begrenzungen anerkennt und zur unendlichen Wirklichkeit aller Dinge hindurchdringt.
Ebenso geht dich die Zukunft nichts an. Wer von der Zukunft seine endgültige Vollkommenheit erwartet, ist an die Vergangenheit gekettet und kann erst frei werden, wenn sein Gemüt nicht länger auf diese Weise mit den Folgen seiner Handlungen beschäftigt ist, und wenn er Mich als seinen einzigen Führer anerkennt und alle Verantwortung auf Mich wirft. Du, der du eins bist mit Mir, bist vollkommen und warst immer vollkommen, kennst weder Jugend noch Alter, weder Geburt noch Tod.
Du, das Vollkommene, hast nichts zu schaffen mit dem, was gewesen ist oder was sein wird. Du sorgst für nichts als für das ewige Jetzt. Nur das geht dich etwas an, was dir unmittelbar gegenübersteht – nämlich, wie du hier und jetzt Meine Idee vollkommen in der Situation ausdrückst, in die Ich dich vorsätzlich zu diesem Zweck gestellt habe. Wenn das geschieht – warum läßt du das Vergangene nicht hinter dir, anstatt daß du es mit dir herumschleppst und dadurch dein Gemüt und deine Seele mit Folgen belastest, die nur leere Schalen sind, aus denen du den Inhalt herausgezogen hast? All das gilt für die Reinkarnation; an diesen Glauben sind viele Menschen fest gekettet. Was hast du, das Vollkommene, das Ewige, mit vergangenen oder zukünftigen Verkörperungen zu tun? Kann das Vollkommene seiner Vollkommenheit etwas hinzufügen? Kann das Ewige aus der Ewigkeit hervortreten oder zu ihr zurückkehren? ICH BIN, und du bist – EINS mit Mir – und bist immer gewesen und wirst immer sein. Dein ICH BIN lebt und reinkarniert sich in allen Körpern zu dem einen Zweck, Meine Idee auszudrücken. Die Menschheit ist Mein Körper. In ihm lebe Ich, bewege Mich und habe Mein Sein, indem Ich das herrliche Licht Meiner Idee durch Meine Eigenschaften zum Ausdruck bringe, deren Ausstrahlung für die menschliche Sicht getrübt und verzerrt ist durch Myriaden bewölkter und unvollkommener Betrachtungsweisen des menschlichen Intellekts.
Ich und du, der du Eins bist mit Mir, wir wiederverkörpern uns in der Menschheit, wie die Eiche sich Jahr um Jahr in ihren Blättern und Eicheln wiederverkörpert, und wieder in den tausend Eichen, gewachsen aus ihren Tausenden von Eicheln und ihren Eichen, Generation um Generation.
Der Plan
Ja, Ich bin ja schon zufrieden mit dir, denn du tust nichts, wozu Ich dich nicht veranlasse, und du tust es, um Meinen Plan zu erfüllen, obwohl es dir zeitweise scheinen mag, daß du Meinem Willen entgegen handelst, nur, um deine eigenen Wünsche zu befriedigen. Ich versorge jeden Menschen mit all seinen Lebenserfahrungen. Sie benutze Ich, um den Körper zuzubereiten, das Herz zu beleben und das Bewußtsein zu entwickeln, damit er Mich verstehen und Ich durch ihn Meine Idee zum Ausdruck bringen kann.
Über diese Erfahrungen inspiriere Ich Menschen durch blitzartiges Aufleuchten von Mir und Meiner Idee, und so habe Ich durch Inspiration zu vielen gesprochen, die Meine Worte aufnahmen, sie niederschrieben und andere Menschen lehrten. Diese Worte habe Ich Herz und Bewußtsein jener beleben lassen, die bereit sind, sie zu empfangen, auch wenn die Schreiber und Lehrer selbst Meine Absicht nicht wirklich verstanden. Viele von denen, deren Gemüt Ich so durch kurzes Aufleuchten von Mir und Meiner Idee inspiriere, veranlasse Ich, Lehrer und Führer zu werden, Kirchen, Gemeinschaften und Kulte zu organisieren, Suchende und Nachfolger zu sich zu ziehen, damit Ich durch die Worte, die Ich auf diese Weise durch sie spreche, Herz und Bewußtsein derer beleben kann, die bereit sind, Mich zu erkennen.
Ich, der allumfassend Eine im Inneren, tue das alles – die Lehrer und Führer persönlich tun nichts. Sie dienen nur als Kanäle, durch die Meine Idee sich dem Bewußtsein derer verständlich machen kann, die Ich ihnen zu diesem Zweck zuführe. Denn das Gemüt ist nur ein Kanal und der Intellekt ein Instrument, die Ich benutze, wo und wann immer es notwendig ist, Meine Idee auszudrücken. Erst wenn das Herz belebt worden ist und sich weit geöffnet hat, um Gefäß für Mich zu sein, kann der Mensch mit seinem sterblichen Gemüt und Intellekt bewußt Meine Absicht verstehen, damit Ich Meine Idee durch ihn zum Ausdruck bringe.
Könntest du es nur sehen: gerade durch Enttäuschungen und Fehlschläge sind die wirklichen Ergebnisse zu erlangen, denn ihnen habe Ich dich ausgesetzt und zu ihnen habe Ich dich geführt, als Ich dir die Möglichkeit bot, Hilfe von irgendeinem menschlichen Lehrer zu erhalten. Diese Ernüchterung brachte Ich dir absichtlich, damit du dann – wenn du wieder einfach und gelehrig wie ein kleines Kind geworden bist – bereit sein würdest, auf Mein im Inneren gesprochenes Wort zu hören und ihm zu gehorchen, und, hörend und gehorchend, in Mein Reich eintreten könntest.
Ja, alles äußere Suchen wird so enden und wird dich nur zu Mir zurückbringen, müde, nackt, hungrig – willig, Meiner Belehrung zu lauschen und selbst für eine Kruste Meines Brotes alles zu tun, was du vorher in deinem Starrsinn und deiner Eitelkeit verschmähtest und was dir für deinen stolzen Sinn nicht gut genug erschien. Wenn du von Lehren und Lehrern genug gehabt hast und sicher bist, daß die Quelle aller Weisheit in deinem Inneren liegt, werden diese Worte deinem Herzen unaussprechliche Freude bringen. Denn bestätigen sie nicht das, was du schon als Wahrheit in dir gefühlt hast?
Vielleicht bist du jetzt stark genug, es zu erkennen: du brauchst keinen Mittler zwischen dir und Mir, denn wir sind bereits Eins! Wenn du das erst einmal verstehen kannst, kannst du im Bewußtsein unmittelbar und sofort zu Mir kommen.