Keltisch – das „Andere“ Weltbild……

Das ganzheitlich integrierte Weltbild. Genau dieses ist die Basis der geistigen Welt der Druiden. Und von hier aus läßt sich die streng ganzheitlich integrierte Position begründen, die auch mühelos aus jeder keltischen Überlieferung ablesbar ist.

Der Ursprung

Das Kosmische Ei, das Weltei oder der Stein der Weisen steht in engem Zusammenhang mit der Schlange, die ebenso das Symbol der Erkenntnis wie der grenzenlosen Mobilität des Geistes ist. Die Schlange ist das stets umherschweifende Wesen, das selbst in die kleinsten Schlitze und Risse der Erde einzudringen vermag. Die Schlange, die sich in den Schwanz beißt, der Uroboros, ist außerdem der vollkommene Kreis, das Bild der Totalität in ihrer ursprünglichen Einheit. Ferner ist das Schlangenknäuel, der Knoten, auch der Punkt, in dem alle Energien zusammenlaufen. Und genau aus dieser Bündelung entsteht das Ei – oder der Stein der Weisen. Aus diesem Ei ist alles einmal hervorgegangen, da es bereits alles Künftige in sich birgt.

Die Symbolik des Eies gibt keine Rätsel auf. Es ist die Einheit in konzentrierter Form. Dabei ist es aber nicht der Ursprung selbst, weil es den absoluten Ursprung nicht gibt.

Das Ei wird von Schlangen gelegt, und diese Schlangen symbolisieren die in einer früheren Phase frei schwebenden Energien, die zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Geschichte des Universums ihre weitere Evolution beenden und eine Involution oder Konzentration beginnen. Das so entstehende Ei wird später neue Energien festsetzen, die sich ihrerseits zuerst ausbreiten, um sich dann wieder auf dem Wege einer Involution zusammenzuziehen und ein weiteres zu produzieren und so fort.

Diese Vorstellung ist uns heute als Theorie vom »Urknall« von der Initialexplosion bekannt – eine Theorie, die davon ausgeht, daß das Universum sich nach einer Phase der Expansion eines Tages wieder zusammenziehen wird und daß nach einem weiteren »Knall« der künftigen Initialzelle alles wieder von vorn beginnt.

Diese zyklische Theorie von der Entstehung des Universums und des Lebens stimmt verblüffend mit dem von Plinius beschriebenen Pseudo-Ritual, mit den volkstümlichen Erzählungen vom Raum der Geheimnisse und Schätze des Magiers oder Zauberers sowie mit den Darstellungen in der Bildplastik überein, wo das Motiv der Spirale häufig zu finden ist, das bekanntlich eine für die Kunst der Kelten besonders charakteristische Form ist. Die Spirale stellt das Bild der Entwicklung des Universums, seiner Bewegung zwischen Evolution und Involution dar. Solche spiralförmigen Motive (in Form von konzentrischen Kreisen oder als Triskele) verwendeten die keltischen Künstler mit voller Absicht, da die archaisch-keltische Tradition Kunst, Alltagsleben und Religion nicht voneinander trennt. Das Schlangenei bildet also gleichzeitig den Anfang eines neuen Zyklus und das Ende des vorhergehenden Zyklus; es symbolisiert sowohl den Tod als auch das Leben. Daher ist das Schlangenei die umfassendste Darstellung der Grundlage des druidischen Glaubens, wonach »der Tod die Mitte eines langen Lebens« ist.

Das ganzheitlich integrierte Weltbild

Dies ist die Basis der geistigen Welt der Druiden. Und von hier aus läßt sich die streng ganzheitlich integrierte Position begründen, die auch mühelos aus jeder keltischen Überlieferung ablesbar ist. Diese Denktradition, die aus allen mythischen, heroischen und folkloristischen Erzählungen Westeuropas spricht, stützt sich mittlerweile auch auf wissenschaftliche Grundlagen.

Von hier aus läßt sich die streng ganzheitlich integrierte Position begründen, die auch mühelos aus jeder keltischen Überlieferung ablesbar ist.

Diese Denktradition, die aus allen mythischen, heroischen und folkloristischen Erzählungen Westeuropas spricht, stützt sich mittlerweile auch auf wissenschaftliche Grundlagen.

Es versteht sich dabei von selbst, daß die Wissenschaft der Druiden sich vom Stand unserer heutigen wesentlich unterschied und kaum über technisch hochentwickelten Erkenntnismittel verfügte, und doch hatte sie einen Wert, den die antiken Autoren ohne Zögern anerkannten: Die Druiden »sind Lehrer in vielen Gebieten« (Pomponius Mela) und »diskutieren ebenso eingehend über die Gestirne und ihre Bewegung, die Größe der Welt und der Erde, wie über die Natur aller Dinge« (Cäsar); sie studieren »die Wissenschaft der Natur« »Rechenlehre und Arithmetik« (Hippolytos) und erforschen und lehren »die Gesetze der Natur – das, was die Griechen >Physiologie< nennen« (Cicero).

Durch besonders intensive Beobachtung der Naturerscheinungen, durch ständige Meditation über die Probleme des Lebens und seiner Entwicklung, durch die allmähliche Erkenntnis, daß der Mensch als Wesen von seiner Umwelt abhängig ist und sie doch beeinflussen kann, haben die Druiden schließlich einen hohen Grad an Wissenschaftlichkeit in der Naturkenntnis erreicht. »Die Gallier haben die Harmonie zwischen den Biorhythmen und ihrem Lebensstil verwirklicht.« Der direkte Zugang zur Anderswelt hat diesen Prozess natürlich begünstigt.

Tatsächlich repräsentiert das Bild der Spirale am treffendsten dieses Denken der Druiden; besonders dann, wenn sie in der dreifachen Form der Triskele dargestellt wird. Die Druiden konnten nicht nur kraft ihrer Macht im Umgang mit dem Wort, das heißt durch bewußte Einsetzung seiner Schwingungs- phänomene auf die menschliche Psyche, ja sogar auf äußere Gegenstände manipulierend einwirken, sondern sie haben auch bestimmte Phänomene der Wellenmechanik entdeckt und waren nicht mehr weit von der Auffassung entfernt, daß im Kosmos alles, sei es Materie oder Geist, eine Form von schwingender Energie ist. Wenn sie die Welt auch nicht in Gleichungen auflösten oder wenn sie noch nicht die berühmte DNS- Formel aufstellten, die später zu einem Eckpfeiler wissenschaftlichen Denkens werden sollte, so heißt das nicht, daß ihnen diese Probleme nicht bewußt gewesen wären.

Trinität - keltisch
Trinität – keltisch

Wir wissen heute, daß »das DNS-Molekül auch aus der Entfernung ein Signal von einer bestimmten Frequenz, Amplitude und Dichte zu vermitteln vermag. Wir können sagen, daß die Spirale schwingt und daß diese Schwingung einem bestimmten Bereich übermittelt wird, der von dem Punkt, an dem das Signal empfangen wird, in einer gewissen Entfernung liegt; auf das Signal hin wird nun in dem betreffenden Bereich zum Beispiel die Produktion von Messenger-DNS und Proteinen ausgelöst.«

Diese DNS ist programmiert – im Prinzip schon seit Adam, welcher im Kern bereits die gesamte künftige Entwicklung der Menschheit in sich enthält. Dieses Programm ist definitiv festgelegt, aber – und hier beginnt das Faszinierende daran – es ist ein offenes Programm, das heißt, es enthält zugleich alle Möglichkeiten der Variation, anders ausgedrückt: der Mutation, der Verwandlung. Das ist insofern ein ganz entscheidender Gedanke, als alles darauf hindeutet, daß das metaphysische Denken der Kelten auf genau dieser Auffassung des Lebens beruhte, nämlich auf der Idee einer beständigen Evolution eines Werdens, in dem die Grenzen zwischen Schöpfer und Geschöpf verschwimmen.

Die Spirale ist das klarste Kennzeichen der keltischen Metaphysik, ein allgemeines Symbol, das das gesamte spekulative Denken der Druiden umfaßt.

Im Bereich der Kunst, deren Semiotik nicht als Stütze, sondern als. »Grundwortschatz« der metaphysischen Spekulation zu betrachten ist, war die Spirale das keltische Ornamentmotiv par excellence und wurde in der Dreistrahligkeit der Triskele besonders betont. Ganz allgemein ist die Triade, die Dreiheit in der Kunst und in der Mythologie der Kelten »eine Manifestation der Vielfältigkeit als untergeordneter Begriff der Einheit«.

Alles wird als Paradoxon begriffen. Das Schicksal der Wesen und Dinge ist im Voraus festgelegt und dennoch für Modifikationen offen. Die letzte Einheit aller Wesen und Dinge, die Einheit von Subjekt und Objekt, ist eine unumstößliche Gegebenheit, aber diese Einheit hat vielerlei Gestalt. Ob man es nun aus der Sicht der antiken Autoren oder aus der Perspektive der irischen und walisischen Epen, der Artusromane und der traditionellen Volkserzählungen betrachtet – stets ist das Denken der Druiden durch eine totale Ablehnung des Dualismus in jedweder Form gekennzeichnet.

Auf der uns vertrauten Ebene der Moral läßt sich hier tatsächlich keine scharfe Trennung zwischen Gut und Böse erkennen. In der Tradition des druidischen Denkens ist die Idee der Sünde unbekannt.

Von einem Vergehen wird nur dann gesprochen, wenn sich der einzelne als unfähig erweist, das zu leisten, was ihm aufgegeben ist, wenn er unfähig ist, sein eigenes Ego zu überwinden. Aber diese Idee des Vergehens hat eher mit einem Eingeständnis der Schwäche zu tun, als mit der Übertretung einer im Voraus aufgestellten und klassifizierten Norm. In der Moralauffassung der Druiden ist eine Auflistung von schweren und leichten Sünden, die mit dem Tod oder geringeren Strafen zu ahnden sind, undenkbar.

Es gibt lediglich die Unterscheidung zwischen dem Verhalten, das die Erfüllung des eigenen Schicksals oder desjenigen der Gemeinschaft fördert, und dem entgegengesetzten Verhalten, das dem Erreichen dieses Ziels hinderlich ist. Die Hinderungsgründe liegen außerhalb der Macht des Individuums. Entweder ist das Individuum sich der Schwierigkeit seines Unternehmens nicht ausreichend bewußt, nicht genügend darauf vorbereitet oder unzureichend informiert. Außerdem kann der einzelne einen falschen Weg einschlagen, was aber nicht unbedingt auf einen Mangel an Weitsicht zurückzuführen ist.

Jedes Individuum, das dieser Bezeichnung würdig ist, muß selbst ein wahrer Druide werden, also ein »Sehender« und »Wissender«. Das ist nichts Abschreckendes, geschweige denn Negatives, sondern im Gegenteil die ständige Aufforderung zu aktivem Handeln und stetiger Vervollkommnung.

Im Grunde ist das die eigentliche Definition von Moral.

Die Verbote, die Gessa, sind niemals negativ in diesem Sinne zu verstehen, sondern sie beschränken sich lediglich darauf, die Grenzen zu benennen, jenseits derer das Individuum sich verirren könnte. Man darf nicht vergessen, daß ein Geis sich immer nur gegen einen einzelnen und nie allgemein gegen die ganze Gesellschaft richtet; er enthält nichts, was auf eine abstrakte und fest definierte Norm deuten könnte.

Dieses Fehlen einer Grenze zwischen Gut und Böse bringt die Relativität aller Dinge zum Ausdruck. Eine Handlung kann gut oder schlecht sein, je nachdem, wie und wozu man sie ausführt; sie kann aber nicht nach bestimmten objektiven und absoluten Wertmaßstäben beurteilt werden. Auch auf der Ebene der Metaphysik gibt es das absolute Gute oder Böse nicht. Niemals haben sich die Kelten einen Gott des Guten im Kampf gegen einen Gott des Bösen und umgekehrt vorstellen können.

Der Kampf der Thuatha De Danann gegen die Fomore ist lediglich der Kampf des aufkommenden Ordnungsbewußtseins gegen die Unordnung, und dabei spielen keinerlei moralische Beweggründe eine Rolle. Die „Götter“ der keltischen Mythologie sind weder gut noch böse, sondern sie sind!

Und da diese mythischen Helden-Götter jeweils die einzelnen Funktionen repräsentieren, die der verborgenen, absoluten Gottheit zugeschrieben werden, wird man davon ausgehen müssen, daß auch diese große, höchste Gottheit nicht als gut oder böse aufgefaßt wurde. In Wirklichkeit ist sie nämlich beides zugleich, da die Idee des Bösen ohne die Idee des Guten nicht existieren kann und umgekehrt. Entsprechend ist auch das Leben nicht ohne den Tod möglich, den Tag gibt es nicht ohne die Nacht, die Nacht nicht ohne den Tag. Und das große und Eine Göttliche ohne Namen, kann ohne seine inneren Polaritäten und insbesondere ohne seine Schöpfung, die es gleichzeitig auch selber IST, nicht existieren.

Diese druidische Vision der Totalität kommt im Bild des Schlangeneies faszinierend und prägnant zum Ausdruck. All dies erklärt verschiedene Verhaltensweisen, die den Kelten zugeschrieben werden: Verachtung des Todes, glühende Lebenslust, eine gewisse Spottlust, eine enge Bindung an die Natur, eine metaphysische Heiterkeit, vollkommenes Vertrauen auf die Freiheit des Menschen und schließlich die Weigerung, das Wirkliche als Absolutes zu betrachten.

Denn jenseits des Wirklichen gibt es noch etwas anderes, so daß die aristotelische Unterscheidung zwischen wirklich und unwirklich keine Gültigkeit hat. Ähnliches gilt auch für den Begriff der Wahrheit: Im Gegensatz zum Christentum gibt es für die Druiden keine absolute und offenbarte

Wahrheit, da die Wahrheit lediglich das Resultat eines Urteils ist, das der Geist zu einer bestimmten Zeit der Geschichte gefällt hat. So bietet die geistige Welt der Druiden vermutlich das einzige bekannte Beispiel für einen philosophischen Ansatz, in dem das ganzheitlich integrierte Weltbild konsequent zu Ende gedacht wurde.

Geist und Materie

Die ganzheitlich integrierte Geisteshaltung hat eine entscheidende Konsequenz: Die grundsätzliche Trennung zwischen Geist und Materie existiert nicht. Die Verfechter des reinen Spiritualismus, die das Primat des Geistes als Schöpfer der Materie postulieren, denken ebenso einseitig wie die Verfechter des reinen Materialismus, die verzweifelt den Beweis dafür erbringen wollen, daß der Geist aus der Materie entspringt. Für die Kelten ist dies ein Scheinproblem: Der Geist ist die Materie, die Materie ist der Geist. Die scheinbare Dualität ist nur die Folge der Relativität der Welt: Der Geist, der sich nicht mit der Materie auseinandersetzt, denkt nicht und weiß somit nicht, daß er existiert. Der Geist ist nur eine funktionale Erscheinung der Totalität des Seins, während die Materie die Manifestation einer anderen Funktion ist, nämlich der Auflösung des ursprünglichen Es.

Ich Bin - Kreuz
Ich Bin – Kreuz

In der Lehre der Druiden liegt der Akzent auf der Handlung, und Handlung ist sichtbar gewordene Energie. Alles ist Energie, die Materie ebenso wie der Geist: beide haben ihre spezifische Funktion, beide sind untrennbar miteinander verbunden. Der Körper wird als vorübergehende Erscheinungsform des Geistes betrachtet, der auf diese Weise seine Existenz bestätigt; daneben sind aber durchaus noch andere Formen des Lebens vorstellbar, die sich von dem menschlichen Leben unterscheiden.

In der Welt der Relativität – also in der Welt des gegenwärtigen Lebens – wäre die Materie jedoch gleichbedeutend mit dem Chaos, wenn sie sich nach dem Prinzip der Anarchie ungehemmt entwickeln könnte.

Genau das bringt sowohl der Mythos der Fomore zum Ausdruck als auch die Geschichten über Monster und Drachen, über jene Wesen also, die nach jüdisch-römisch-christlicher Moralauffassung als unheilbringend gelten. Indem Lug seinen Großvater Balor tötet, sichert er die Vorherrschaft des höherentwickelten Geistes über die ursprüngliche, unverfeinertbrutale Materie. Lug unterwirft die Materie, deren Enkel er ist, einer Ordnung und bestätigt dadurch, daß er trotz der in ihm verkörperten Dualität eine Einheit darstellt.

Nun kommt es darauf an, sich der grenzenlosen Macht des Geistes bewußt zu werden – und nur heroische Charaktere sind in der Lage, aus dieser Macht den größten Nutzen zu ziehen. Gerade das macht sie übrigens zu Helden, und deshalb werden später auch die ersten Heiligen des keltischen Christentums Helden sein.

Seit der Zeit des „Kosmischen Welteies“, seit dem Ursprung hat sich das Universum unaufhörlich weiterentwickelt, und der Geist hat sich allmählich aus seiner Schale, die ihn beengte und am Denken und Handeln hinderte, befreit. Wenn er die höchste Stufe seiner Kraft erreicht, kann er sogar aktiv auf die Transformation des Universums einwirken.

Die Entwicklung des Universums liegt in den Händen aller Wesen, aus denen es besteht. In die Sprache der Soziologie übersetzt, wäre von dem Begriff der Selbstverwaltung zu sprechen. Aber damit eine Selbstverwaltung funktioniert, ist stets als Voraussetzung das Bewußtsein der Einheit aller Teile trotz ihrer äußerlichen Verschiedenheit notwendig.

Aus diesen Gründen kann nur der Geist das Universum lenken und der Geist kann wiederum nur durch das Universum gelenkt werden, da er ein Teil davon ist. Jedes Versagen, jede Schwäche, jeder Irrtum bedeutet für das Universum eine Verzögerung seines Entwicklungstempos. Dies setzt natürlich eine Haltung voraus, die heute nicht gerade in Mode ist, nämlich die der Verantwortung.

Durch den Determinismus der Wissenschaft verblendet (er hat die gleiche Wirkung wie der religiöse Fatalismus!) und eingelullt durch die Gesetze der Vererbung sowie durch die Anerkennung der Rolle des Unbewußten im Leben der Psyche, sind wir uns nicht einmal mehr dessen bewußt, daß Freiheit ohne Verantwortung undenkbar ist.

Frei zu sein setzt ebenso das volle Bewußtsein von Ursachen und Wirkungen des Handelns wie die volle Verantwortung für jede Handlung voraus. Das gilt auf der Ebene der Moral, auf der Ebene des täglichen Lebens und auf der Ebene der Metaphysik.

Die Kelten scheinen das begriffen zu haben. Obwohl sie keinen Begriff von Sünde kannten, haben sie die Idee der Verantwortung keineswegs verbannt. Da es weder Bestrafung noch Buße in der »Anderswelt« gibt, hat jeder für seine Taten direkt einzustehen und erfährt ihre Konsequenzen am eigenen Leibe. Auch auf juristischer Ebene ist es nicht anders: Das Reglement der Wiedergutmachung sieht keine Strafen vor, sondern nur einen angemessenen Beitrag zur Wiederherstellung des Gleichgewichts in der Gesellschaft – und damit im Kosmos -, wenn es durch irgendeine Tat ausdem Lot gebracht worden sein sollte.

Dieses Denken prägt auch die Doktrin des heiligen Pelagius (um 400), eines zum Christentum konvertierten Brit(ton)en, der Moral-Theologe wurde und versucht hat, seine Lehre in der christlichen Kirche zu verbreiten; dabei stieß er jedoch auf den Widerstand der römischen Dogmen von der Schwäche und Sündhaftigkeit des Menschen, die durch Augustinus heftig verteidigt wurden.

Der Grundgedanke von Pelagius bestand darin, daß der Mensch im Vollbesitz des absolut freien Willens ist: Aus eigener Kraft ist der Mensch in der Lage, sich zu retten oder zu verdammen, sich also für Gott zu entscheiden oder ihn zu verlassen; die Konsequenzen aus seiner Entscheidung hat er selbst zu tragen. Auf dieser Grundlage leitete die pelagianische Lehre die Nichtexistenz der göttlichen Gnade sowie die Infragestellung der Aufgabe der Kirche ab.

Bekanntlich hat die Kirche mit äußerster Härte auf die pelagianische »Häresie« reagiert und sie fast vollkommen zum Schweigen gebracht, obwohl diese Lehre von den Brit(ton)en und Iren problemlos aufgenommen worden zu sein scheint. Dies ist bezeichnend für das Machtbewußtsein der römischen Kirche, denn das pelagianische Denken ist zum großen Teil das Erbe der eher föderalen – und immer noch monistisch-geistigen Welt der Druiden. Die dem Geist zugesprochene Vorrangstellung bedeutet jedoch keineswegs eine Negation der Materie und nicht einmal ihre Deklassierung in einen niedereren Rang. Das Verhalten der Druiden gegenüber der Materie und die Art, wie sie über sie verfügten, wie sie die Elemente beherrschten und nutzten, ist vielmehr ein Beweis dafür, daß der Geist ohne die Materie, die seinen komplementären Gegenpart bildet, keine Wirkung hat. Bei den Kelten wurde der Körper nie vernachlässigt oder geleugnet. Die Kelten gehörten nicht zu den »Disinkarnierten« oder »Körperlosen«, und man kann bei ihnen keinerlei Hang zur Askese feststellen, wie er im Christentum des Mittelalters herrschte. Anders als im paulinischen und augustinischen Christentum gab es im Druidentum nicht die Leugnung des Fleisches.

Dabei darf man nicht vergessen, daß Paulus und Augustinus den Freuden des Lebens durchaus zugetan waren, bevor sie sich von ihrem Körper distanzierten. Ihre Abwendung vom >Sein im Fleische< setzte in dem Moment ein, als sie gesättigt und überfüttert, ja angewidert, diesem Sein keine Faszination mehr abgewinnen konnten. Unter diesen Bedingungen fällt es natürlich nicht schwer, Abstinenz und Askese zu predigen. Diese Art von »Moral« war den Druiden fremd.

Aus dieser unbeschwerten Haltung resultiert eine aktive Partizipation des Körpers und der Materie ganz allgemein au dem Leben des Geistes. Parallel zur Evolution des Universums entwickelt sich die Menschheit durch Nutzung von Geist und Körper. Zur Wirklichkeit des Heroen gehört Intelligenz, Kraft des »Sehens«, Nützlichkeit und Effizienz ebenso wie physische Stärke, Schönheit, edles Verhalten und die Fähigkeit, die Anstrengung des Kampfes und nicht weniger die des Rausches zu ertragen, oder die Kraft, eine »Begegnung mit dem Weibe« – wie es in den alten Texten heißt – erfolgreich zu bestehen.

In der geistigen Welt der Druiden stellt sich also das Problem der Zweiteilung zwischen Materie bzw. Körper und Geist nicht. Entscheidend ist nur, daß man mit dieser Gegebenheit umzugehen versteht. Wir haben alle Beweise dafür, daß die Druiden in Evokation und Einsetzung des Geistes einen hohen Grad an Meisterschaft erreichten. Sicher wird man in den angeblichen >Wundern<, die sie bewirkt haben sollen, häufig symbolische Bilder zu sehen haben, die meist beschrieben wurden, um die Imagination zu erregen und diese Macht zu dokumentieren. Aber dennoch ist dabei zu bedenken, daß die Druiden durch ihre Predigten, Worte und Gesten vor allem die Aufgabe hatten, ein Schöp- fungswerk zu erhalten und fortzusetzen, das zu einer Zeit begonnen hatte, um sich in alle Ewigkeit zu entwickeln. Ein >Wunder< ohne Grund.

Die Kraft des Geistes manifestiert sich zuweilen auch durch das Nicht-Handeln, was ebenfalls eine Form von Handeln ist. Das wahre Wunder liegt im Bereich des Intellekts, da alle Materie letztlich die Verwirklichung eines Gedankens ist.

Nachdem die dreigesichtige „Göttin“ Birgit aus der druidischen Welt verschwunden war, tauchte die heilige Brigitta als legendenumwobene Äbtissin des Klosters Kildare auf; jener »Kirche der Eichen«, in der – wie erzählt wird – die Mönche und Nonnen das Ewige Feuer der Vergangenheit weiterhin unterhielten. Das Feuer, das im Grunde kein Element ist, sondern die drei Aggregatzustände der Materie transzendiert, indem es sie verwandelt und ersetzt, ist nämlich das treffendste Symbol für die Energie des Geistes, ohne die nichts existieren kann. Dabei ist das Feuer aber nicht identisch mit Gott, sondern nur mit dem Wort Gottes, mit jenem Wort also, das beständig die Schöpfung auslöst und das Universum im Gleichgewicht hält; die Druiden sind die Erben und Hüter dieses Wortes.

Die heilige Brigid
Die heilige Brigid

Hieraus bezieht das Druidentum seine Rechtfertigung. Wenn das Göttliche unbekannt, verborgen, unbenennbar ist, so ist es das deshalb, weil es die Gesamtheit, das All IST. Das Göttliche Wort repräsentiert aber die Energie dieses >Alls< in voller Aktion.

Daher müssen die Menschen dieses Wort anerkennen und sich nach ihm richten, um den göttlichen Plänen gemäß handeln zu können, was die unbedingte Bedingung dafür ist, daß das Universum überhaupt existieren kann. Daher auch die Notwendigkeit von Erkenntnis und Wissen: Der Mensch kann sich nicht dem gegenüber indifferent verhalten, was scheinbar die Grenzen seines Fassungsvermögens übersteigt, ihn in Wirklichkeit aber sehr wohl etwas angeht, da auch er Teil dieses Ganzen ist. Und wenn das druidische Göttliche im Grunde nicht die Vorsehung im christlichen Sinn ist, so verhält sich dieses universell Göttliche dem Geschick des Individuums ebenfalls nicht indifferent gegenüber, da das Schicksal des einzelnen sich wiederum auf das Ganze auswirkt. Unter diesen Bedingungen wird das Gebet des Menschen bedeutsam: Sein Gebet wird der Versuch sein, sich in das kosmische Ganze zu fügen, und das, worum er bittet, wird in Erfüllung gehen, wenn es dem göttlichen Plan entspricht. Wenn außerdem das mündliche Gebet, mit anderen Worten die eigentliche rituelle Invokation, von besonders vielen gesprochen wird, dann wird es um so mehr Kraft haben, da sich die individuellen Energien zu einer einzigen spirituellen Energie bündeln, deren kraftvolle Wirkung das Resultat einer sozusagen universalen Harmonie ist. Die meisten großen Religionen haben nie etwas anderes behauptet, insbesondere das Christentum nicht, das so sehr auf der Kraft des gemeinsamen Gebetes insistiert.

Wenn die von den Druiden organisierten, praktischen Rituale von allen Beteiligten ernsthaft praktiziert werden und alle Kraft der einzelnen Energien vereint wird, so wirken sie auch auf das göttliche Werden, das zugleich auch das Werden des Universums ist.

Für einen Kelten, der an die druidischen Prinzipien glaubt, manifestiert sich in der Handlung des Einzelnen wie der Gemeinschaft das große unbenennbare Göttliche in jedem Augenblick der relativen Zeit. Nichts, kein einziges unbelebtes oder belebtes Wesen, ist von diesem Werden ausgeschlossen.

Die vielen Beschreibungen, die die Verwandlung eines Wesens durch alle Elemente, alle Formen, alle Zustände schildern, sind Zeugnisse dieses Glaubens. Die Grundlage des druidischen Denkens ist die universale Harmonie der Wesen und Dinge, die ununterbrochen Wirklichkeit wird.

Das bedeutet aber nicht, daß deshalb »alles zum Besten steht in der besten der Welten«, wie es in Voltaires Candide heißt. »Finstere Kräfte« wirken nämlich ebenfalls in der Welt und bringen sie in Gefahr. In der Religion der Germanen spielten die Riesen diese Rolle, die ständig damit drohten, in Asgard einzufallen, das heißt in den Wohnsitz der Gottheiten, die das Gleichgewicht des Universums sichern: daher die Notwendigkeit der Walhalla, oder besser gesagt der Valhöll, jener Bastion aus Kriegern, die die Aufgabe haben, den Riesen den Eintritt zu verwehren. Im Denken des alten Iran repräsentierte ferner Ahriman das Prinzip der Finsternis, gegen den Ahura-Mazda, das personifizierte Prinzip des Lichtes, kämpfte. Diese altiranische Auffassung hat die Tradition des jüdisch-christlichen Denkens beeinflußt, indem Ahriman das Modell des Satans als Widersacher und Negation Gottes liefert. Die symbolische Bedeutung der Opposition zwischen Ahura-Mazda und Ahriman wurde jedoch nur noch oberflächlich verstanden. Ursprünglich ein einfaches Bild der vitalen Subjekt-Objekt-Dynamik, der Quelle alles Seienden in der Welt der Relativität, hat sich diese Opposition zu Dualismus und Manichäismus entwickelt und mündete schließlich auch außerhalb des Katharer-Glaubens in eine christliche Theologie bar jeder ontologischen Wirklichkeit, zu einem weltlichen Moral-System von Gut und Böse, das eher unverständlich ist, da es seiner Wurzel beraubt wurde.

Diese Opposition wird im druidischen Denken äußerlich nicht empfunden, da jedes Ding, jedes Wesen eine doppelte Natur hat und somit seine inneren Widersprüche durch ein ganzheitliches Bewußtsein zu lösen vermag.

Damit ist das Problem der Unvollkommenheit der Welt jedoch nicht gelöst. Die sogenannten finsteren Mächte sind phantasievolle Projektionen der Unentschlossenheit des Menschen. Wenn er mit höheren Wirklichkeiten konfrontiert wird, weiß der Mensch oft nicht, wie er handeln, wie er reagieren soll.

Er partizipiert nicht vollkommen am universalen, kosmischen Handeln, und die Folge davon sind jene Unzulänglichkeiten, Abweichungen, Sackgassen und das metaphysische – nicht aber das moralisch – Böse.

Wenn alle Menschen in der Lage wären, bis zur letzten Konsequenz von ihrem Denken und Wissen Gebrauch zu machen, dann wäre das Gleichgewicht des Universums nie in Gefahr.

Unter den gegenwärtigen Umständen ist das menschliche Denken aber noch nicht fähig, sich vollkommen zu verwirklichen. Die Religionsphilosophie der Druiden zeigt dem Menschen, auf welchem Weg er diese Stufe erreichen kann, von der aus die falschen Oppositionen als das erkennbar werden, was sie wirklich sind – nämlich ein rein dialektischer Streit. Daher die Notwendigkeit, die Allmacht des Geistes zu stützen, daher die Notwendigkeit des Rituals, das den Menschen mit Hilfe von Symbolen auffordert, beständig seinen Horizont zu überschreiten. Letztendlich ist das Wirkliche, die Realität, nur die Illusion einer Barriere, die der Mensch aus Bequemlichkeit oder Unwissenheit in seiner Einbildung vor sich sieht.

Es gibt aber keine Barriere. Der Horizont existiert nicht.

»Anderswelt« – die Andere Welt

Der spirituelle Weg zur Überwindung der scheinbaren Wirklichkeit, jene im wahrsten Sinn des Wortes

>surrealistische< Haltung, ist nur dann möglich, wenn man das Dahinterliegende, das Jenseits, objektiviert. Alles menschliche Tun ist auf ein Ziel gerichtet, und selbst wenn man dieses Ziel nicht erreicht, gelangt man zumindest zu irgendeinem Resultat – es mag von dem ursprünglichen Ziel weit entfernt sein oder ihm ganz nahe liegen. Für die Kelten ist das avisierte, objektivierte Ziel des Lebens die »Anderswelt« (= >Andere Welt<). Mit dem christlichen Jenseits oder mit jenen unscharfen Zonen des Nicht-Bewußtseins, das sich die Römer und Griechen aufgrund ihres materialistischen und rationalistischen Denkens vorstellten, hat diese Welt wenig Ähnlichkeit.

Cernunnos - Druiden
Cernunnos – Druiden

»Eurer (- der Druiden) Ansicht nach gelangen die Schatten nicht in die stillen Gefilde von Erebus und in die bleichen Reiche von Dis; es herrscht also weiterhin der gleiche Geist, nur in einem anderen Körper und in einer anderen Welt.« (Lucanus, Pharsalia, v: 450 f.) – »Die Seelen sind unsterblich; nach dem Tode gehen sie von einem Körper in einen anderen über.« (Cäsar, De bello gallico, VI, 14)

Diesem Glauben an die Unsterblichkeit der Seele standen Griechen und Römer fassungslos gegenüber. Als raffinierter Stratege vermutet Cäsar dahinter eine List der Druiden: »Sie glauben, daß diese Lehre die Todesfurcht beseitigt und zur Tapferkeit anspornt.« (ibid.) Zu demselben Schluß gelangt auch Pomponius Mela: »Die Seelen sind unsterblich, und es gibt für die Toten ein anderes Leben, was ihren Mut im Kampf steigert.« (III, 3)

Obwohl sie sich darüber wundern, bezeugen alle Autoren der Antike ohne Ausnahme das Dogma von der Unsterblichkeit der Seele und der Wiederauferstehung bzw. Existenz in einer anderen Welt. Valerius Maximus findet diese Auffassung zwar töricht, er bewundert aber an ihr, daß sie sich mit der des Pythagoras deckt (II, 6). Auf jeden Fall war eine solche Auffassung dem Denken der klassischen mediterranen Epoche, auch der Mentalität der Juden vollkommen fremd, für die der Messias nichts anderes hätte sein können, als ein durchaus irdischer König und Rächer des Unrechts. Nun stellt sich die Frage, wie die Kelten diese »Anderswelt«, die sie zu Recht als eine andere bezeichneten, gesehen haben. Man hat Cäsars Äußerung (»… von einem Körper in einen anderen…«) wörtlich genommen und deshalb vermutet, die Kelten hätten an die Seelenwanderung geglaubt. Doch alle Autoren sagen unmissverständlich, daß die verheißene Wiederauferstehung an einem anderen Ort stattfinden wird; außerdem gibt es in der gesamten keltischen Überlieferung keinen einzigen Hinweis auf Seelenwanderung oder Reinkarnation in der Welt der Wirklichkeit. Die zur Stützung dieser These immer wieder ins Feld geführten Beispiele (Than mac Cairill, Fintan oder Taliesin) sind nur Ausnahmen und stehen im Zusammenhang mit einem bestimmten Mythos, da diese Figuren die ewige Transformation aller belebten und unbelebten Wesen personifizieren.

Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß es in der keltischen Tradition nichts gibt, was auch nur entfernt an die hinduistischen oder buddhistischen Lehren der Reinkarnationszyklen erinnert! Jede gegenteilige Behauptung, jeder Versuch, das Denken der Druiden über eine nebulose »Rückkehr zu den Quellen«, auf das orientalische Denken zurückzuführen, ist intellektuelle Spekulation bar jeder gesicherten Grundlage und beruht auf einer völligen Fehleinschätzung der vorhandenen Textdokumente.

Die »Anderswelt« ist das Anderswo. In den irischen und walisischen Erzählungen und sogar in den Artusromanen wird sie immer wieder beschrieben. Man könnte auch noch die Volkssagen und -märchen aus ganz Westeuropa anführen, denn auch sie sparen nicht an detaillierten Schilderungen des Seins nach dem Tode. Dieses Sein ist alles andere als düster – zumindest vor dem Aufkommen des römisch geprägten Christentums und der damit verbundenen Sündhaftigkeit vieler menschlicher Handlungen, der Einführung des Begriffs von Teufel und Hölle sowie von der Bestrafung der Sünder: Den Kelten war der Begriff der Sünde unbekannt. Ebenso wenig gab es die ewige Verdammung oder die Hölle im christlichen Sinn.

Die »Anderswelt« ist der zeitlose und raumlose Ort, an dem die Welt der Imagination nach dem göttlichen Plan Wirklichkeit geworden ist. In ihr gibt es also weder negative Erscheinungen, noch den Unterschied zwischen den drei Funktionen, die zur Einführung der göttlichen Gesellschaft auf Erden unumgänglich sind, denn in der Anderen Welt existiert die göttliche Gesellschaft bereits vollkommen.

Keine Funktion – das bedeutet: keine Klassen mehr. Es gibt auch keine >Arbeit< mehr, da die Arbeit als das >Leiden< (lat. labor bedeutet >Arbeit< = >Leiden<!), als Anstrengung zum Erreichen dieser Vollkommenheit überflüssig geworden ist. Das Altern gibt es ebenfalls nicht, da die Zeit nicht mehr existiert, zumindest nicht mehr in ihrer relativen Form; ebenso der Tod, da er transzendiert wurde.

So entstehen die paradiesischen Bilder von der Insel Avalon oder von Emain Ablach. Diese Insel wird geschildert als

»Glückliche Insel, weil hier alle Vegetation bereits vorhanden ist. Die Bewohner der Insel brauchen die Pflanzen also nicht anzubauen, denn die Natur selbst sorgt für alles. Die Ernten sind reich, und die Haine hängen voller Äpfel und Trauben. Alles spendet der Boden… Man wird dort hundert Jahre alt und älter. Neun Schwestern herrschen mit mildem Gesetz und machen jeden, der aus unseren Gefilden zu ihnen kommt, mit diesem Gesetz vertraut. Unter diesen neun ist eine, die alle anderen an Schönheit und Macht übertrifft. Ihr Name ist Morgane; sie lehrt, wozu die Pflanzen dienen und wie man die Krankheiten heilt…«.

»Es gibt eine Insel in weiter Ferne; um sie herum die prächtigen Rosse des Meeres; ihr herrlicher Lauf gegen die schäumenden Wogen; eine Verzückung dem Auge, dehnt sich glorreich die Ebene, auf der die Heere sich regen im Spiel… Anmutige Erde, gespannt über die Jahrhunderte der Welt, über die sich Blumen breiten ohne Zahl.

Drauf steht ein alter Baum in Blüten, in seinen Wipfeln rufen die Vögel die Stunden… Unbekannt die Klage oder der Verrat, der so bekannt ist auf der kultivierten Erde; nicht Schnödes oder Schroffes gibt es hier, stattdessen dringt sanfte Musik ans Ohr.

Weder Leid, noch Trauer, weder Tod, noch Krankheit oder Siechtum, – daran erkennt man Emain, die Insel; selten wurde ein solches Wunder geschaut. Schönheit einer Erde voller Zauber, unvergleichlich sind ihre Nebel. „Reichtümer, Schätze aller Art birgt dies stille Land, frische Pracht, die von sanfter Musik widerhallt bei herrlichstem Wein….

..Mit kühnem Schritt habe ich ein Land betreten, das voller Wunder war und doch vertraut… Am Portal des Schlosses wächst ein Baum; nicht ungefällig ist die Harmonie, die ihm entströmt, ein Baum von Silber, darin die Sonne funkelt; goldgleich ist sein Glanz. Dreimal zwanzig Bäume wachsen da; ihre Wipfel berühren sich und berühren sich wiederum nicht; dreimal hundert Männer ernährt ein jeder Baum mit seiner vielgestaltigen, doch simplen Frucht… Dort lockt ein ganzer Kessel lustigen Mets, den man mit dem ganzen Hausstand teilt; er geht nie zur Neige, ewig ist er bis zum Rand gefüllt, so ist es Brauch. Diese Insel voller Wunder wird aufgesucht von den keltischen Helden wie Bran, dem Sohn von Febal, und Cuchulainn, von nur schwach christianisierten Figuren wie Maelduiw oder von König Artus nach jener Schlacht, in der er tödlich verwundet wurde, sowie von den Heiligen des keltischen Christentums wie Brendan »auf der Suche nach dem Paradies«.

Dieses Motiv ist in zahlreichen mittelalterlichen Epen ebenso bekannt wie in den mündlich überlieferten Volkssagen. Dieses »Land der Seligkeit« ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zeit nicht existiert, und es gibt hier weder Altern noch Krankheit, Krieg oder Tod. Speise und Trank sind in Fülle vorhanden, Symbole dieses Überflusses sind der Apfel und der Wein. Die Insel der Seligen ist auch die »Insel der Frauen«, auf der eine göttliche Gestalt (meist Morgane) herrscht, die Fremden freundlich empfängt, Speise und Trank spendet und jede Art von Lust befriedigt. Denn auch der erotische Aspekt fehlt in solchen Paradiesvorstellungen nicht. Es gibt keine Klassen, also keine Krieger mehr – außer im Spiel -, und es gibt natürlich auch keine Druiden mehr, da alle Bewohner der »Anderswelt« einen so hohen Grad an Weisheit erreicht haben, daß sie alle zu Druiden und Göttern geworden sind. Damit steht nun die dritte Funktion ganz im Vordergrund: Sie umfasst die beiden anderen und steht über ihnen >alles ist nur Prunk und Ruh und Sinneslust<! Hinzuzufügen wäre der Überfluß: Der Kessel des Dagda, mit anderen Worten der Gral, ist das Gefäß aller Reichtümer, und je mehr man daraus schöpft, desto voller wird es. Somit sind alle Widersprüche der Welt gelöst.

Die »Anderswelt« wird nicht immer nur fern am Ende der Welt lokalisiert, sondern zuweilen auch unter der Oberfläche von bestimmten Hügeln, in den sogenannten Sidh, was so viel wie >Frieden< bedeutet.

Auch hier gibt es eine ausgedehnte Ebene, auf der Pferde dahinjagen, Viehherden weiden oder Turnierspiele ehemaliger Krieger stattfinden; wunderliche Obstgärten, in denen zu jeder Jahreszeit Äpfel reifen; ein Land voll himmlischer Musik, ewig heiteres Wetter, Reichtum und Schönheit, feenhafte Frauen, göttliche Getränke…

Diese Welt befindet sich neben den. Menschen, zu ihren Füßen, in der Welt der Seelenhügel, jenseits der Welt des Sichtbaren. Die Nichteingeweihten sehen darin nur feuchte, kalte Unterwelten. Nichteingeweihte, Nichtwissende sind diejenigen, die über die Wirklichkeit des Sichtbaren nicht hinaus gelangen können und die »surreale« Welt, die sich vor ihren geblendeten Augen öffnet, nicht sehen. Aber auch diese Welt der Wunder ist nicht von ewiger Dauer, denn die unendliche Existenz der »Anderswelt« wäre das genaue Gegenteil von der metaphysischen Konzeption der Druiden: Alles ist hier nämlich im Fluß, alles in ewigem Wandel begriffen, und wenn auch nichts definitiv stirbt, so bleibt doch nichts stabil. Die paradiesische Vision der »Anderswelt« ist eine Vision der Stabilität und damit unvereinbar mit der These von der ewigen Bewegung.

Es fällt auf, das Kronos, die >Zeit<, schläft. Ebenso auffällig ist, daß von häufigen Todesfällen die Rede ist. Es ist nicht eindeutig, ob es sich um das mehrmalige Sterben ein und derselben »höheren Seele«, oder nur um die Häufigkeit des Todes allgemein handelt. Auf jeden Fall zeigt diese Passage, daß in der keltischen »Anderswelt« auch die »großen Seelen« verlöschen, bzw. sterben können.

Wo gehen sie aber dann hin, da es ja hier den Tod nicht gibt?

Die Antwort auf diese Frage ist nicht schwer. Sie gelangen an einen anderen, also an einen >noch anderen< Ort. Auch die »Anderswelt« ist also nur ein Übergangsort, auch hier gilt mehr denn je:

»Der Tod ist die Mitte eines langen Lebens«

Innerhalb des Zyklus der Zeit kann es unendlich viele Welten geben, und die Wesen können von einer in die andere überwechseln. Daher ist die von den Kelten beschriebene »Anderswelt« nur eine unter unendlich vielen. Aber die Pforten zu dieser »Anderswelt« werden niemals geschlossen, und es gibt keinen endgültigen, nicht mehr veränderbaren Zustand. Nach der Auffassung der Druiden ist die ewige Bewegung der Evolution eine periodische Bewegung mit bestimmten Frequenzen.

Energie ist in Wirklichkeit Schwingung und Frequenz, was sich vollkommen mit den modernen wissenschaftlichen Theorien deckt. Diese Idee der Frequenz wird in der keltischen Dichtung dadurch illustriert, daß man – sei es als Leben- der oder als Toter – besonders leicht von einer Welt in eine andere gelangen kann. In der Samain-Nacht steht die Welt der Sidh jedem offen, der sie betreten will. Die Bewohner der Sidh begeben sich immer wieder unter die Lebenden, und die Lebenden – vorausgesetzt, sie sind >Initiierte< -, verbringen ebenfalls eine Weile in den Sidh – sei es auch nur im Traum, wie der Schamane es zu tun pflegt. Von solchen »Expeditionen in die Anderswelt« (»Fahrten zur Insel der Feen« oder Reisen ins Paradies) gibt es zahlreiche Beispiele in der irischen und walisischen Epik, in den Artusromanen und in den Volksmärchen und -sagen.

Nach der Auffassung der Kelten ist die »Anderswelt« eine Art Warteraum, in dem sich die einzelnen Menschen sammeln – sei es, um wieder in die gewohnte irdische Welt zurückzukehren, oder um in eine neue, andere Welt aufzubrechen. Jeder Mensch muß also aufgrund seines Wesens, seiner Natur und seiner Funktion einmal die »Anderswelt« passieren.

Damit zeichnen sich zwei Spekulationen in der keltischen Metaphysik ab: Zum einen ist es in jedem Fall gut, den Weg zu kennen, der in die »Anderswelt« führt, selbst wenn sie nur unter der Bedingung des Todes zu erreichen ist; zum anderen sind bestimmte Wissende, Eingeweihte auch zu Lebzeiten in der Lage, diese Reise zu bestehen, ohne vorher sterben zu müssen. Und damit berühren wir ein Thema, das in der Literatur immer wieder großen Erfolg gehabt hat, obwohl es im Grunde nichts anderes als ein Initiationsritual ist: das Motiv der Quest – der Suche.

Die Suche (Quest)

Ohne Mühe ist die »Anderswelt« nicht zu betreten: Zum einen ist sie für die Augen der Menschen, die sich durch die Wirklichkeit des Scheins blenden lassen, unsichtbar; zum anderen haben die Menschen – anders als die Thuatha De Danann – nicht die Gabe zu sehen, ohne selbst gesehen zu werden; – und schließlich ist der Weg, der in die »Anderswelt« führt, deshalb nicht ohne Schwierigkeit zu begehen, weil auf ihm ebenso viele Gefahren, ebenso viele Fallen lauern wie auf der >Brücke< der Schamanen.

Was das Druidentum lehrt, ist die Art, wie der einzelne sich auf diesem schwierigen Weg in die »Anderswelt« zurechtfinden kann, wobei es wohlgemerkt viele und unterschiedliche Wege gibt.

Daher ist die Erfahrung aller nie die Erfahrung eines einzelnen, multipliziert mit der Zahl der anderen. Es geht immer nur um die persönliche Erfahrung, denn in dieser Welt der Relativität ist der Mensch vollkommen isoliert, total autonom. Im Übrigen wird gerade dadurch seine Freiheit gesichert, und jede Lehre, jede Initiation, die dieses Namens würdig ist, hat dem Rechnung zu tragen, wenn sie wirksam sein will.

Im Gegensatz zum Christentum, das bestrebt ist, eine einzige, allgemein gültige Wahrheit zu lehren, nach der sich jeder zu richten hat, scheint die Lehre der Druiden – wie manche östlichen Philosophien – die Absicht gehabt zu haben, jeden einzelnen auf den Weg vorzubereiten, der für die verschiedenen Schritte der persönlichen Quest (= >Suche<) geeignet erscheint.

Um zu einem Ziel zu gelangen, hat derjenige, der nach Initiation strebt, zuerst allen Hindernissen zu begegnen und sie erfolgreich zu überwinden. Das erste Hindernis besteht darin, daß die Gefilde, die den Eingang zur »Anderswelt« umgeben, nur höchst ungenau, möglicherweise sogar überhaupt nicht lokalisierbar sind und wegen der dort lauernden Gefahren wenig einladend erscheinen.

Die Volkserzählungen verstehen es meisterhaft, die Schwefeldampf-Atmosphäre dieser Grenzgebiete zu schildern: Die Wege werden immer schmaler oder sind voller Dornenranken und Wurzelfallen, die Herrenhäuser oder Burgen wirken düster und unheilschwanger, aus den sie umgebenden Mauern oder Gittern spricht Verfall oder Verlassenheit, und doch vermutet man hinter ihnen das heimliche Treiben phantastischer Wesen, gelegentlich ist ein reißender Fluß zu überqueren. Diese Stimmung kennzeichnet auch die Artusromane: Riesen und andere widerwärtige Wesen versperren den Zugang zu Furten oder Brücken, die wiederum halsbrecherisch schmal und gefährlich sind, und in den Wäldern lauern wilde Bestien. In den alten keltischen Erzählungen ist der Zugang zur »Anderswelt« dagegen noch einfacher zu finden und weniger behindert durch Schuldphantasien, denn hier konnte das Christentum noch nicht die archaische Welt verfälschen, in der die Idee der Sünde unbekannt ist.

Was dem archaischen keltischen Helden den Zutritt zur »Anderswelt« erschwert, ist mangelnde Berufung und das Fehlen von Wissen oder Mut; die Verbote sind hier also wesentlich stärker verinnerlicht. Ganz allgemein ist das Überschreiten von Grenzzonen keine einfache Sache. Der Mensch lebt in einer im wahrsten Sinn des Wortes unvollkommenen, das heißt unvollendeten Welt: daher all die Erlebnisse von Schmerz, Krankheit, Kummer, Gewalt und Bloßstellung, die die zögernde Haltung des Geistes angesichts des zu gehenden Weges repräsentieren. Ähnlich wie etwa im Verhalten der Stoiker gilt es hier, die inneren Hemmungen abzubauen. Ihre Überwindung ist der erste Schritt zur Befreiung der Seele. Das gelingt nicht ohne Kämpfe, und diese werden im allgemeinen durch heroische, kriegerische Schlachten symbolisiert. Außerdem muß auch die eigene Verzweiflung, das eigene Zögern besiegt werden. Und schließlich kommt es vor, daß man den Eingang zur »Anderswelt« nicht erkennt; er wird nämlich nur von Zeit zu Zeit sichtbar oder ist nur dann zu erkennen, wenn man wirklich mit dem inneren Auge sucht, denn nur dieses Sehen zählt bei der Quest. Der Mensch, der sich auf die >Suche< begibt, muß mit anderen Worten durch sein Handeln alle Unvollkommenheiten der Welt beseitigen.

Wenn es ihm gelungen ist, alle »Ungeheuer«, die diese Unvollkommenheiten repräsentieren, aus der Welt zu schaffen, ist vielleicht das Ziel erreicht. Aus diesem Grunde erhält nach der Lehre der Druiden jeder Mensch die »Mission«, aktiv zu handeln.

Diese Haltung ist also nicht passiv, wie die der östlichen Erleuchteten, die sich darauf beschränken, die Maya, die Welt als Illusion, abzulehnen und Verzicht und Abkehr als einzige Quelle von Harmonie und Freude zu betrachten. Der Druide strebt vielmehr nach Aktivität, nach Handeln: Jeder Mensch hat eine bestimmte Rolle mit dem Ziel, die Welt zu vollenden, und diese Vollendung kann nur durch den aktiven Beitrag des einzelnen innerhalb des gemeinschaftlichen Handelns erreicht werden.

Hier stoßen wir auf ein weiteres Problem, nämlich auf die Frage, ob die Druiden an die universale Weltseele glaubten – wie die (indoeuropäischen) Hindus – oder an die individuelle, speziell an eine Person gebundene Einzelseele. Betrachtet man die druidische Auffassung von dem allein existierenden Göttlichen SEIN, an dessen Werden die Menschen aktiv teilhaben, so wäre man geneigt, die Frage dahingehend zu beantworten, daß sie an die kollektive Weltseele glaubten. Die Autoren der Antike behaupten jedoch, daß nach druidischer Auffassung »die Seelen unsterblich sind« und vergleichen diese Konzeption mit dem pythagoreischen System, in welchem von der Einzelseele ausgegangen wird. Wenn die Kelten sich so leicht für das Christentum entschieden, so liegt das außerdem auch daran, daß das frühe Christentum ihnen eine Lehre zum Wohl des Individuums bot. Daher läßt sich das druidische Denken nicht mit dem buddhistischen auf einen Nenner bringen, sondern es handelt sich um zwei parallele, aber vollkommen gegensätzliche Konzeptionen. Der Glaube an die Einzelseele des Individuums ist schon daraus ersichtlich, mit wieviel Genauigkeit in allen keltischen Geschichten das individuelle Handeln, der persönliche Weg, die Verantwortlichkeit des einzelnen und damit seine freie Entscheidung geschildert werden. Wie nach der pelagianischen Lehre ist der Mensch hier frei in der Wahl seines Weges, frei in der Erfüllung seines Schicksals. Er selbst trifft die Wahl. Daher auch die Bedeutung der individuellen Quest als Mittel der Erkenntnis und Versuch der eigenen Vervollkommnung. Das Entscheidende ist dabei die heroische Überwindung des Egos hin zum göttlichen SEIN.

Handeln ist also oberstes Gesetz, und das steht im Gegensatz zur Philosophie des Ostens. Der keltische Held lebt in der Welt und wirkt auf die Welt ein, da er danach strebt, die Welt zu verändern, um ihre Gestalt dem göttlichen Plan immer mehr anzugleichen. Das Reich des Kelten ist »von dieser Welt und von der Anderen Welt«. Daher wäre es nutzlos, passiv und resigniert, ein besseres Jenseits zu erwarten. Schon auf Erden muß man sich alle Mühe geben, Recht und Gesetz zu respektieren. Daher sind die Druiden auch Richter, die die Anwendung der göttlichen Gesetze überwachen. In ihrem Interesse liegt es, die »Anderswelt« nach Möglichkeit im Diesseits zu verwirklichen, und dies ist vielleicht das einzige Mittel, um dem Tod zu entgehen. Damit aber die Vollkommenheit auf dieser Welt verwirklicht werden kann, muß man natürlich wissen, wie die Vollkommenheit in der »Anderswelt« aussieht, um so die Notwendigkeit der Quest rechtfertigen zu können. jeder einzelne, der als autonom, frei und mit besonderen Fähigkeiten ausgestattet gilt, hat diese Quest zu unternehmen, um anschließend zurückzukehren und zu berichten, was er gesehen hat.

Alle >Suchenden< sehen nämlich nicht dasselbe, so daß jede individuelle Erfahrung die Allgemeinheit bereichert.

Die beste Illustration dieses Weges ist wahrscheinlich der Weg der Artus-Ritterschaft, deren Konzeption weitgehend aus der geistigen Welt der Druiden stammt. jeder Ritter unternimmt eine einsame und einzigartige Suche nach einem besonderen Ziel, zum Beispiel nach dem Gral. Wenn der Ritter wieder an den Artushof zurückkehrt und berichtet, welche Konsequenzen er aus dem Gesehenen bzw. Er-Fahrenen gezogen hat, so fühlt man deutlich, wie stark die Verantwortlichkeit und das Engagement der Gruppe für die Handlung, die >Abenteuer< eines ihrer Mitglieder ist.

Die Suche ist obligatorisch – keiner kann ihr entrinnen. Keiner kann sich heimlich aus dem Staub machen, ohne sich in den Augen der Gemeinschaft den Makel der »Schande« zuzuziehen, jener magischen und heiligen Schande, die das Schrecklichste ist, was nach der Lehre der Druiden das Individuum treffen kann. Nichts anderes meinte auch Blaise Pascal in seinem berühmten »Argument der Wette«: Jedes menschliche Wesen ist dazu verpflichtet, am Spiel des Lebens teilzunehmen, es hat die Wette anzunehmen. Die Quest, die >Suche<, ist eine solche Wette, und es ist am besten, den Gewinn so hoch wie möglich anzusetzen.

In der irischen Erzählung von der Meerfahrt von Art, Sohn des Conn wird der junge Held nach einer Schachpartie gegen die – unwürdige – Konkubine seines Vaters gezwungen, sich auf die Suche nach einem bestimmten Mädchen zu begeben, das er anschließend als Braut heimführen muß. Aber er hat keine Ahnung, wo diese junge Frau zu finden ist, und auch niemand anderer scheint zu wissen, wo sie wohnt. Er hat keine Möglichkeit, sich dieser Aufgabe zu entziehen. Also begibt er sich auf die verzweifelte Suche nach der Frau, von Insel zu Insel, von Abenteuer zu Abenteuer, von Gefahr zu Gefahr. Irrwege und Leiden bleiben ihm nicht erspart. Als er schließlich mit der gefundenen Braut heimkehrt, begrüßt ihn das Volk der Iren mit Jubel und Seligkeit, da der Erfolg des Unternehmens seinen Schein auch auf die Gruppe wirft.

Das Glück des Einzelnen ist das Glück aller. Im übrigen hat der Held als Gewinn dieser Suche nicht nur seine Braut, sondern auch alle Schätze derer er habhaft werden konnte, aus der »Anderswelt« mitgebracht.

Alles nur ein Traum…? Vielleicht. Aber es gibt Träume, die die höheren Wirklichkeiten wesentlich besser wiedergeben als der tägliche Anblick einer Welt, die in beständigem Wandel begriffen ist. Die Druiden waren >Sehende<. Sie waren des Glaubens, daß jeder Einzelne ebenfalls einen überdurchschnittlichen Grad an innerer Sicht erreichen kann. Sie hatten Vertrauen in das Wesen des Menschen und behaupteten, daß es für den Menschen nichts Unmögliches gibt, da die Macht des Menschen nach dem Bilde der göttergleichen Druiden und des unnennbaren Göttlichen Seins unendlich groß ist, nur daß er gelegentlich außerstande ist, ihr Ausmaß einzuschätzen, und nicht immer weiß, wie sie genutzt werden kann.

In diesem Sinn lehrt das Druidentum einen sakralen Humanismus. Da es aufgrund der ganzheitlich integralen Konzeption der Druiden keinen Unterschied zwischen dem Sakralen und dem Profanen gibt, ist der Mensch also heilig. Nur weil er das vergessen hat, ist der Kosmos, die Welt, zur Beute der dunklen Mächte geworden.

So erweist sich das Druidentum als ein bis ins letzte kohärentes System, das auf der Ebene des Göttlichen wie des Menschlichen bis ins Letzte durchdacht und organisiert ist – ein System, das dazu verhelfen soll, den Gestaden der »Insel der Wunder« möglichst nahezukommen; mit anderen Worten: jenes Land zu entdecken, wo die Widersprüche als das erkennbar werden, was sie sind, nämlich sterile Spielereien eines Denkens, das an sich selbst zweifelt. Und dies ist ein edler Versuch, den Menschen wieder mit sich selbst zu versöhnen.

Das Druidentum ist heute tot. Es ist als Institution und als Religion endgültig ausgestorben, da es außerhalb seines soziokulturellen Rahmens nicht existieren kann. Und doch ist die Botschaft der Druiden nicht vollkommen von der Erdoberfläche verschwunden. An uns liegt es, sie unter der trügerischen Blüte der Feengärten, die die Zauberer aus dem Sand der Wüste haben. sprießen lassen, wiederzufinden.

Merlins Lachen kann uns in die Irre führen – aber vielleicht hat er uns gerade dadurch auf die Spur eines der kurvenreichen Pfade gebracht, die zu den Sidh führen.

Je tiefer man in die Welt des Druidentums einzudringen versucht, desto stärker scheint sie sich den Augen des Forschers zu verschließen. Der Mangel an verläßlichen Dokumenten läßt nur eine Betrachtung von außen zu, und wenn diese Position auch ein gewisses Maß an Objektivität, eine Art Gesamtüberblick garantiert, so ist sie doch eher unbequem, wenn man den tiefen Sinn jener Lehre erfassen will, die die Druiden in ihren dunklen Refugien inmitten der keltischen Wälder in zwanzigjährigem Unterricht von Generation zu Generation weitergaben. Notgedrungen muß also unvollkommen bleiben, was als objektive Vision gedacht ist, und diese muß gar zur Fälschung geraten, wenn man dabei nach den Kriterien eines aus dem Mittelmeerraum stammenden Humanismus die vorgefundenen Phänomene allzu sehr rationalisieren möchte.

Zusammengefaßt

Die vorliegende Untersuchung des Druidentums kann also lediglich eine Annäherung an diesen Gegenstand sein, – eine Annäherung, die aus geduldiger Sichtung der repräsentativsten Elemente des Druidentums zur Zeit der keltischen Unabhängigkeit in Gallien, Irland und England allmählich ihre Gestalt gewann. Was aus dem Druidentum geworden wäre, wenn die Römer Gallien und die Britische Insel nicht erobert hätten, können wir nicht wissen. Das Beispiel Irland (der Insel, die von einer römischen Invasion verschont blieb) zeigt jedoch, daß das Druidentum vermutlich dennoch auf dem Kontinent und in England untergegangen und im beginnenden Christentum aufgegangen wäre. Die Lehre des Druidentums hat sich also im Schoß des Christentums der ersten Jahrhunderte aufgelöst.

Am einleuchtendsten läßt sich diese Tatsache damit erklären, daß die Lehre der Druiden und die christliche Botschaft damals nahe verwandt gewesen sein müssen. Dabei kann es sich nicht bloß um die Verwandtschaft in der Form gehandelt haben, sondern um die Identität der Vision von der Unsterblichkeit der Seele und von der Auferstehung. Die ursprüngliche Lehre Jesu hatte einen hohen Deckungsgrad mit dem, was die Lehre der Druiden behauptete. Was Jesus als „Vater“ bezeichnet, deckt sich weitgehend mit dem „All-Einen-Göttlichen Sein“ der Kelten.

Die folgenden Auseinandersetzungen zwischen Druiden und (römisch-) christlichen Missionaren waren dann auch Rivalitäten und Machtkämpfe um die besten Plätze innerhalb der Gesellschaft. Sobald sich nämlich zwei Traditionen in den Grundpositionen begegnen, kommt es zu einer Synthese und nicht zu einem Synkretismus. Genau dies ist eingetreten, auch wenn der Einfluß der Druidenlehre auf das Christentum der ersten Zeit stets geleugnet, bekämpft und bewußt eliminiert wurde. Verfolgt man aber die Zeit bis zu den Spekulationen des keltischen Christentums, wie es in Irland und in den bretonischen Gemeinden zu beiden Seiten des Kanals gelebt wurde, so wird schließlich doch erfaßbar, was die Religion der Druiden einmal gewesen sein könnte. Eine religiöse Tradition – vor allem wenn ihr Einfluß so stark gewesen ist wie der des Druidentums – verschwindet nie vollkommen und das keltische Christentum hat sich bis ins 9. Jahrhundert z.B. in Salzburg behauptet (Virgil).

Die römische Kirche hat die Unvereinbarkeit der – durchaus noch ganzheitlich integral geprägten – keltisch-christlichen Lehre (siehe Pelagius) mit der römisch-christlichen einfach dadurch „wegretuschiert“, daß sie die keltischen „Missionare“ eben auch zu katholischen Heiligen gemacht hat und ihre Lebensläufe halt ein wenig „umfrisiert“ hat.

In dieser Hinsicht sind die Ereignisse des 27. Juni 1970 während eines christlichen Gottesdienstes der Keltisch- Reformierten Kirche, die sich immer noch innerhalb der Orthodoxie bewegt, zutiefst aufschlußreich. Folgendes war geschehen: Einer der Angehörigen der keltischen Kirche wollte aus dieser Glaubensgemeinschaft austreten und erbat von seinem kirchlichen Vorgesetzten, dem Erzbischof Iltud, den apostolischen Segen oder zumindest die Bestätigung für seine initiatische Filiation.

Der Erzbischof gab nicht nur sein Einverständnis, sondern erklärte in einem einleitenden Hinweis folgendes:

»Ich beabsichtige, die initiatische Abstammung, die ich Kraft meines Amtes repräsentiere, in allen Teilen auf X. zu übertragen, darunter insbesondere diejenigen Teile, welche seit der Zeit der Druiden, die meine Vorgänger waren, durch die Weihung von Druiden zu Bischöfen in die christlichen Kirchen haben eingehen können.«

Tatsächlich ist nachgewiesen, daß der Heilige Patrick und seine ersten Schüler zahlreiche Mitglieder der druidischen Priesterklasse getauft, ordiniert und zu christlichen Priestern geweiht haben. Häufig findet man gerade dort Druiden, wo man sie am wenigsten vermutet, und so kann man in einem Vertreter der christlichen Kirche, ohne es zu wissen, in Wirklichkeit einen Druiden verehren. Wir können sogar noch einen Schritt weiter gehen und davon ausgehen, daß es Erben der Druiden gibt, die sich selbst überhaupt nicht dessen bewußt sind, daß sie Angehörige einer initiatischen Linie sind.

Nach dem, was bisher gesagt wurde, und unter der Voraussetzung, daß man all die Ammenmärchen ausklammert, die über dieses Thema verbreitet wurden, dürfte es möglich sein, sich zumindest einen Gesamteindruck über das Druidentum zu verschaffen.

Wie wir gesehen haben, handelt es sich beim Druidentum um eine Religionsphilosophie, die – wie die Religion Indiens, Griechenlands, Roms und Germaniens – mit Sicherheit indoeuropäischen Ursprungs ist. Da aber jede Religion, die mit einem bestimmten Land fest verwurzelt ist, auf alte Glaubensinhalte der Urbevölkerung stößt, hat auch das Druidentum gewisse Elemente aufgenommen, die nicht zum ur- sprünglichen indoeuropäischen Fundus gehörten. Wenn daher die eigentliche Struktur der Priesterhierarchie und die Funktions-Dreiteilung, die das >Pantheon< der druidischen Lehre charakterisiert, mit Sicherheit im Kern indoeuropäisch sind, so scheint sie doch auch zahlreiche Glaubenslehren und Rituale zu enthalten, die anderen Ursprungs sind. Daher das besondere Gesicht des Druidentums – daher auch mögliche Bezüge zu älteren Weltbildern, wie etwa zu den Megalithkulturen oder zu den Sonnenkulturen der skandinavischen Bronzezeit.

Im Verhältnis zu den südländischen Religionen hat das Druidentum in der Tat auffällig nordische Züge. So scheint es der germanischen Religion und sogar der Gruppe der nordischen Religionen wesentlich verwandter zu sein als der Religion des antiken Hellas oder des republikanischen Roms. Aufgrund dieser >nordischen< Prägung, die alle Kulturen der europäisch-asiatischen Ebene zwischen Pazifik und Atlantik miteinander verbindet, kennt das Druidentum Glaubensinhalte und Praktiken, die denen des Schamanismus gleichen. Darin ist das Erbe der Skythen, die die kulturellen Mittler zwischen dem Osten und dem Westen in den nördlichen Breiten waren, noch deutlich zu spüren. Die griechischen Autoren der Antike hatten möglicherweise recht, wenn sie sowohl Kelten als auch Germanen dem vagen Begriff der »Hyperboräer« unterordneten und beide Völker miteinander verwechselten. Wenn dies auch nicht genau den Tatsachen entspricht, so bleibt es doch ein interessanter Hinweis.

Was jedoch noch heute nachgewiesen werden kann, ist der soziale Charakter des Druidentums. Nie war eine Religionsphilosophie ähnlich eng mit der Gesellschaft verbunden und gab dieser ihr Gleichgewicht und ihre Daseinsberechtigung, indem es König und Druide als Paar so miteinander verband, daß weder der König ohne den Druiden, noch der Druide ohne den König auskommen konnte. Hierin liegt der Beweis für den grundsätzlichen Monismus, der für das Denken der Druiden so typisch ist. Er zeigt sich in der vollkommenen Ausklammerung des Scheinproblems der Dualität, in der dialektischen Vision des Universums bzw. des Kosmos sowie in der Einheit der Gottheit trotz vielfältiger Gestalt, worin die ganzheitlich integrale Tendenz am deutlichsten zum Ausdruck kommt.

Das Druidentum hat sich also keineswegs darauf beschränkt, eine bestimmte Zahl von rituellen Praktiken mehr oder weniger magischen Charakters zusammenzufassen und in eine gewisse Ordnung zu bringen, sondern es erreichte vielmehr eine spirituelle Tiefe, die die Griechen und Römer durchaus bewunderten, wenn sie das System auch im einzelnen nicht verstanden; auf jeden Fall maßen sie dieser Lehre so viel Bedeutung bei, daß sie sie der Überlieferung für würdig hielten.

Mit Sicherheit gehört das Druidentum zu den außergewöhnlichsten Abenteuern des menschlichen Geistes, denn es machte den Versuch, Unvereinbares in Einklang zu bringen – das Individuum mit der Gemeinschaft, Das Göttliche mit der Schöpfung, das Gute mit dem Bösen, den Tag mit der Nacht, die Vergangenheit mit der Zukunft, das Leben mit dem Tod -, indem es in vielschichtigen Mustern dachte und das Werden als ewige Bewegung in einem zeitlosen Kontinuum zum Kern seiner metaphysischen Spekulation machte.

Gewiß ist es heute nicht mehr möglich, besonders tief in die Welt der Druiden vorzudringen. Der Grund dafür ist, daß sie zum Teil in rätselhaftem Dunkel liegt, was häufig von den Druiden selbst beabsichtigt war, da ihnen wenig daran lag, daß sich ihre Lehre und ihr Wissen auf beliebige Art und in beliebige Regionen verbreitete. Daher regte das Druidentum seit jeher besonders stark die Imagination an.

Und doch ist – wenn auch vage – zu spüren, daß hier die Wurzeln einer wahrhaft abendländischen Tradition zu suchen sind, die dem Wesen der europäischen Völker in besonderem Maße entspricht. Diejenigen, die ihre spirituellen Wurzeln im nordwestlichen Europa nicht finden können, glauben gelegentlich, sich in die umgekehrte Richtung, nach Osten, wenden zu müssen. Aber auch der Osten ist nicht frei von falschem Schein. Auf jeden Fall hat der Osten seine eigene Logik, die sich nicht unbedingt mit der unseren deckt, und das Christentum, das ja ebenfalls aus dem Orient kommt, hat den normalen Gang der Entwicklung der westlichen Welt sehr zu ihrem Nachteil beeinträchtigt.

Mehr denn je müssen uns in dieser Zeit der Zweifel und Umwälzungen daher folgende Fragen interessieren: Wer sind wir? Was wollen wir wirklich?

Hätte uns das Druidentum darauf eine Antwort geben können? Oder ist es womöglich bereits zu spät, diese Antwort zu finden?

Es liegt in den Händen und in der Macht jedes einzelnen, mit seiner persönlichen Suche ans Ziel zu gelangen und die Antwort selbst zu finden.

Ausführlicher:

Das Buch
Das Buch

Taschenbuch: 296 Seiten
Verlag: TWENTYSIX
Auflage: 1 (20. Februar 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3740728027
ISBN-13: 978-3740728021

Jetzt auch als E-Book: ISBN 9783740793203

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Und hier noch das aktuelle Weltbild – ich habe versucht, es einigermaßen verständlich darzulegen

Das Buch zum Thema: Bewusst SEIN (Von Ägypten bis heute – Illusionen erkennen, Lügen der Geschichte entschleiern, Aton versus Amun Priesterschaft (Dunkle Loge) ) – 320 Seiten –

Format 14,8 x 21 – Hochglanz Cover. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über dnb.d-nb.de abrufbar.

Hrsg. Markus Schmidt, Autor: Markus Merlin

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Zeit und Materie

Immer öfter lese ich: Es gibt keine Zeit – Es gibt keine Materie. Mit Verlaub – das ist galoppierender Unsinn! Fangen wir mal mit der Zeit an. Zeit ist eine ganz wesentliche Voraussetzung für die überall geliebten Frequenzen. „Ihr müßt eure Frequenz erhöhen“!

Das geht aber nicht ohne Zeit!

Frequenz bedeutet immer auch „Schwingung“ – aber auch Schwingung geht nicht ohne Zeit. Und wo Schwingung ist, muß auch etwas sein, das diese Schwingung hervorbringt…..

Könnte es sein, daß das ohne Materie gar nicht geht?

Aber es ist trotzdem richtig – es gibt innerhalb und außerhalb unseres 12-dimensionalen Universums einen Bereich, der tatsächlich ohne Zeit und Materie IST. Es gibt viele Bezeichnungen dafür – ich nenne das der Einfachheit „Anderswelt“. Das hat auch etwas mit Bewußtsein zu tun, denn das hat auch keine Frequenz und keine Materie…..

Man spricht auch immer darüber, wir bewegen uns in „3D“ und wollen den Sprung in „5D“ machen. Tatsächlich sind wir bewußtseinsmäßig noch nicht mal über „2D“ hinaus. Wir sind volle Kanne in der Dualität……

Tatsächlich ist das duale Denken das größte Hindernis auf dem Weg zur Erkenntnis. Allein schon der Gedanke, daß wir als Individuum getrennt sind, von Allem, was IST – blockiert schon jeglichen Zugang. Und dann ist da noch „die Sache“ mit dem Ego (ICH und die anderen) – es möchte seine Macht nicht verlieren….

Aber vielleicht schauen wir uns mal an, wie das alles wirklich zusammenhängt.

Wir sehen tatsächlich ein – für uns – neues Feld, das übrigens durch die erweiterte einheitliche Quantenfeldtheorie von Burkhard Heim gut dargestellt wird – aber wir können es elektromagnetisch nicht messen. Das bedeutet aber nicht, daß es nicht da ist. Burkhard Heim beschreibt mathematisch exakt ein 12-Dimensionales Universum und diese Theorie hält auch Überprüfungen stand.

Die „Doppelte Polarität

Die Anderswelt hat zwar keine Zeit und keine Materie – aber sie „hat“ – nein sie IST umfängliches Bewußtsein. Soviel Bewußtsein, daß wir alle ein Fraktal dieses Bewußseins SIND. Dieses möchte sich gerne zum Ausdruck bringen. Über dieses Ganze EINE Bewußsein wären wir alle miteinander verbunden – wenn da unser Ego nicht volle Kanne blockieren würde. Womit wir wieder beim dualen Denken wären.

Diese ganzen Gurus mit ihren „Frequenzerhöhungen“ haben überhaupt noch gar nichts begriffen! Wie weiter oben beschrieben gibt es „Zeit“ oder „Frequenzen“ nur in den „unteren“ Dimensionen, in den oberen und in der Anderswelt nicht. Das ist die Domäne der Wechselwirkungsquanten, die alles beeinflussen…..

…und man muß dazu sagen, daß diese „Erkenntnisse“, wenn genügend Menschen sie erreichen, die derzeit herrschende Klasse augenblicklich entmachten würden. Deshalb werden diese Erkenntnisse seit Jahrtausenden mit Gewalt unterdrückt und lächerlich gemacht.

Wir sind da in einem „Arbeitsgebiet“ das genauso real wie die herkömmliche Physik ist und wirkt, aber eben mit dieser Physik nicht zu erklären ist. Quantenphysik ist da auch nur eine Krücke…..

Quantenphysik führt schon in die höheren Dimensionen – das ist aber immer noch nix „Feinstoffliches“….Bei uns heißt halt alles, was man nicht mit elektromagnetischen Effekten erklären kann, ganz einfach „Esoterik“….

Der Schlüssel zu diesem ganzheitlichen Bewußtsein ist nicht „Glaube“ sondern Wissen und messerscharfe Erkenntnis beruhend auf eigenen Erfahrungen – also definitiv keine Einbildung!

Da haben wir auch noch ein weites Feld, das noch Erforschen bedarf…..

Beispielsweise können Kristalle sowohl elektromagnetische als auch feinstoffliche Information speichern. Jeder Kristall ist bewußtseinsmäßig auch eine „Entität“ oder auch „Monade“ und fähig zur Interaktion. Diese feinstofflichen Informationen übertragen sich auch auf das Wasser und beeinflussen – auch – die Kristallstruktur (!) des Wassers und die Wirkung des Wassers……

Alles, was man mit Laser oder Hochfrequenz macht, ist elektromagnetische Beeinflussung. Wenn Emoto etwas nachgewiesen hat, dann eben die mögliche Bewirkung von Einflüssen durch Bewußtsein. Feinstoffliche Beeinflussung hat eben nix mit „Frequenzen“ zu tun. Bewußtsein IST und schwingt nicht…..

Informationen sind in „Frequenzen“ codiert. Das ist das Medium hier in der materiellen Welt. Das Bewußtsein an sich ist jedoch noch nicht einmal multidimensional, wie man so sagt….. Es IST sogar außerhalb dessen, was die erweiterte Relativitätstheorie von Burkhard Heim (auch: erweiterte einheitliche Quantenfeldtheorie) erfasst. Die „Anderswelt“ befindet sich außerhalb der handelsüblichen Physik. Und trotzdem besteht da eine aktive Wechselwirkung, denn diese „Welt der Physik“ ist EINS mit dieser „Anderswelt“.

Zuerst muß die Information über das Gehirn aufgenommen werden, um dann zu mehr oder weniger unbewußtem „Wissen“ zu werden….

Dazu gehört auch das Zusammenspiel von Ego und dem multidimensionalen „höheren Selbst“ – unsere Schnittstelle zur Anderswelt. Das funktioniert aber erst, wenn das – materielle – Ego die Zusammenarbeit nicht mehr blockiert, sondern aus „Erkenntnis“ heraus doch lieber mit dem Höheren Selbst zusammenarbeitet…..

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……Denn wir sind EINS mit dem lebendigen SEIN.

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Ein wenig ausführlicher erkläre ich die Zusammenhänge in meinem Buch:

Bewusst SEIN (Von Ägypten bis heute – Illusionen erkennen, Lügen der Geschichte entschleiern, Aton versus Amun Priesterschaft (Dunkle Loge) ) – 320 Seiten –

Format 14,8 x 21 – Hochglanz Cover. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über d-nb.de abrufbar.

Hrsg. Markus Schmidt, Autor: Markus Merlin

https://buchshop.bod.de/bewusst-sein-markus-merlin-9783759714220

…und bei Amazon:

https://www.amazon.de/Bewusst-SEIN-Markus-Schmidt/dp/3759714226

Samhain, Allerheiligen und Halloween

Samhain – Die Nacht vom 31.10. zum 1.11.2024

Dieses Fest ist ein Musterbeispiel, wie ein ganzheitlich „naturreligiöses“ Fest zu einem dualen, angsterfüllten Monsterfest umgeformt wurde. Dazu wurde es auch noch vom ursprünglichen Mondkalender (11. Neumond im Jahr) in den starren Sonnenkalender gepresst. Im Folgenden versuche ich das mal bisserl genauer zu erklären.

Und deshhalb ist Samhain eben nicht zu verwechseln mit „Halloween“. Das neue Mondjahr beginnt mit dem Abend des alten Jahres.  Samhain ist somit das Neujahrsfest der Kelten.

Für die Kelten ist Samhain der Beginn der sogenannten „Jahresnacht“. Die Kelten teilten das Jahr grundsätzlich in zwei Hälften, das Sommer-Halbjahr und das dunkle Winter-Halbjahr.

Am 1. November feiern die Katholiken seit etwa 1.100 Jahren das Fest Allerheiligen. Im Englischen heißt dieser Tag „All Hallows“. Der Abend des 31. Oktober heißt deshalb auf Englisch „All Hallows Evening“ – also „Allerheiligenabend“. Die Abkürzung dafür lautet „Halloween“. Tatsächlich ist Samhain ein Mondfest zum 11. Neumond – also dieses Jahr tatsächlich am

1.11  202413:48 Uhr

Genau diese Nacht, die den Übergang vom Alten ins Neue Jahr repräsentiert, stellt in der keltischen Philosophie einen freien Raum dar, als Brücke zwischen dem Alten und dem Neuen. In solchen Zwischenräumen ist alles möglich. In dieser Nacht wird der Übergang zwischen den Welten besonders dünn und transparent.

Für Kelten gibt es sowieso keine grundsätzliche Trennung von „dieser Welt“ und der geistigen „Anderswelt“. Genau sowenig, wie sie sich als getrennter Bestandteil der Welt verstanden haben, wie die überwiegende Mehrheit der Menschen heute. Das ist nicht wirklich eine Gefahr, außer natürlich für Christen. Man kann diese Durchlässigkeit für vielerlei Zwecke nutzen. Auch ist ein Mondfest mit hoher Durchlässigkeit eine gute Gelegenheit, mit der „Göttin“ Kontakt aufzunehmen.

Samhain

In der Zeit solcher Übergänge werden gesellschaftliche Regeln beiseite geschoben. In den Nebeln der Anderswelt und der Trance wird der Übergang transparent und durchlässig. Gäste aus der Anderswelt können die Menschenwelt besuchen. Und die feiernden Menschen können mithilfe von Rausch, Trance oder Ekstase leichter mit der „Anderswelt“ in Kontakt kommen.

Der Kontakt zu den Ahnen, die Durchlässigkeit zur Anderswelt, ist das zentrale Thema von Samhain. In dieser Übergangsnacht können die Toten aufgrund eben dieser Transparenz an den Ort ihres früheren Lebens zurückzukehren. Zumeist handelte es sich um hochverehrte Ahnen und so standen die Lebenden dem Ereignis mit gemischten Gefühlen gegenüber: mit Scheu und doch auch mit Achtung. Natürlich hatte man durchaus auch Angst vor nicht so beliebten Verstorbenen, die ja möglicherweise auch mal vorbeischauen könnten….

Der Ahnenkult hat in den alten Kulturen einen ganz besonderen Stellenwert. Die Verbindung zu den Ahnen war eine der größten Kraftquellen früherer Kulturen. Diese Kulturen erlebten sich nicht als getrennt von ihren verstorbenen Ahnen, sondern spürten ihre stets gegenwärtige Präsenz im Leben. Sie baten sie um Rat und Beistand in allen wichtigen Angelegenheiten, sie verehrten und achteten sie. Die Kraft und Hilfe, die von den Ahnen kommt und auch noch heute kommen könnte, war unglaublich. Besonders in dieser Nacht schenkte man ihnen besondere Aufmerksamkeit, beispielsweise in Form einer Mahlzeit, die man für sie bereitstellte.

Ein ganz besonderes Gewicht in dieser Nacht des Übergangs und Neubeginns hat das Thema Sexualität. Das ist etwas, was in der gesamten Geschichte nur wenig Beachtung findet. Interessanterweise kam bei fast allen Totenfesten der Kelten – aber ausdrücklich nicht nur da – auch immer wieder das rauschhaft Erotische und Sexuelle besonders stark zum Vorschein.

Die bewusste Verknüpfung von Sexualität mit Transformation, mit Tod und Auflösung, Umwandlung und neues Leben, mit dem Heiligsten überhaupt, der Zeugung neuen Lebens. Befruchtung, Erotik und Sexualität – die Antriebskraft des Lebens an sich, das war für die Alten Kelten keine bloße Theorie.

Zwei Namensdeutungen sollen das verdeutlichen. Vordergründig bedeutet Samhain einfach nur „Sommerende“ (SAM-FIN). In einem tieferen Sinne und zweiten Aspekt weist es auf Vermählung hin im Sinne von „Vereinigung“. Da der Herrscher für die Fruchtbarkeit des Landes direkt verantwortlich war, bedeutete seine Einsetzung vorrangig seine Vermählung mit der heiligen Erde des ihm anvertrauten Reiches. Die eigentliche Königin des Landes, die Gestalterin des Geschickes des Landes, war die Große Erdmutter selber, die Personifizierung des Landes. Im keltischen Norikum war das z.B. die Noreia. Erst durch die Vereinigung mit ihr erhielt der Herrscher (König, Fürst usw.) seine wirkliche Weihe.

Diese „Heilige Hochzeit“ wurde in einem Analogieakt nachvollzogen, später immer mehr variiert und geriet mit fortschreitender Zeit immer mehr in Vergessenheit.

Besinnen wir uns also neu auf die alten Werte. Das amerikanische Halloween hat wahrlich nichts mit Samhain zu tun – eher schon mit „Business“…..

Das Buch dazu:

Das Buch

Taschenbuch: 296 Seiten
Verlag: TWENTYSIX
Auflage: 1 (20. Februar 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3740728027
ISBN-13: 978-3740728021

Auch als E-Book: ISBN 9783740793203

https://www.booklooker.de/app/detail.php?id=A02h0acA01ZZQ&pid=76312&t=mf47wstfmc85hehf

https://ssl.thalia.de/shop/home/suche/;jsessionid=f8200e6d3f8144389ebbdef45969eebf.tc5pc?sq=Das+verbotene+Wissen+der+Kelten&sswg=ANY&timestamp=1489255613494

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Das neue Bewusstsein: Ganzheitlich Sein……

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Das Buch zum Thema: Bewusst SEIN (Von Ägypten bis heute – Illusionen erkennen, Lügen der Geschichte entschleiern, Aton versus Amun Priesterschaft (Dunkle Loge) ) – 320 Seiten –

Format 14,8 x 21 – Hochglanz Cover. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über dnb.d-nb.de abrufbar.

Hrsg. Markus Schmidt, Autor: Markus Merlin

https://buchshop.bod.de/bewusst-sein-markus-merlin-9783759714220

…und bei Amazon:

https://www.amazon.de/Bewusst-SEIN-Markus-Schmidt/dp/3759714226

Samhain – Die Nacht vom 31.10. zum 1.11.2024

Nicht zu verwechseln mit „Halloween“. Das neue Mondjahr beginnt mit dem Abend des alten Jahres.  Samhain ist somit das Neujahrsfest der Kelten.

Für die Kelten ist Samhain der Beginn der sogenannten „Jahresnacht“. Die Kelten teilten das Jahr grundsätzlich in zwei Hälften, das Sommer-Halbjahr und das dunkle Winter-Halbjahr.

Am 1. November feiern die Katholiken seit etwa 1.100 Jahren das Fest Allerheiligen. Im Englischen heißt dieser Tag „All Hallows“. Der Abend des 31. Oktober heißt deshalb auf Englisch „All Hallows Evening“ – also „Allerheiligenabend“. Die Abkürzung dafür lautet „Halloween“. Tatsächlich ist Samhain ein Mondfest zum 11. Neumond – also dieses Jahr tatsächlich auch am

1. November  202413:48 Uhr

Dieses Fest ist ein Musterbeispiel, wie ein ganzheitlich „naturreligiöses“ Fest zu einem dualen, angsterfüllten Monsterfest umgeformt wurde. Dazu wurde es auch noch vom ursprünglichen Mondkalender (11. Neumond im Jahr) in den starren Sonnenkalender gepresst. Im Folgenden versuche ich das mal bisserl genauer zu erklären.

Genau diese Nacht, die den Übergang vom Alten ins Neue Jahr repräsentiert, stellt in der keltischen Philosophie einen freien Raum dar, als Brücke zwischen dem Alten und dem Neuen. In solchen Zwischenräumen ist alles möglich. In dieser Nacht wird der Übergang zwischen den Welten besonders dünn und transparent.

Für Kelten gibt es ohnehin keine grundsätzliche Trennung von „dieser Welt“ und der geistigen „Anderswelt“. Genau sowenig, wie sie sich als getrennter Bestandteil der Welt verstanden haben, wie die überwiegende Mehrheit der Menschen heute. Das ist nicht wirklich eine Gefahr, außer natürlich für Christen. Man kann diese Durchlässigkeit für vielerlei Zwecke nutzen. Auch ist ein Mondfest mit hoher Durchlässigkeit eine gute Gelegenheit, mit der „Göttin“ Kontakt aufzunehmen.

Samhain
Samhain

In der Zeit solcher Übergänge werden gesellschaftliche Regeln beiseite geschoben. In den Nebeln der Anderswelt und der Trance wird der Übergang transparent und durchlässig. Gäste aus der Anderswelt können die Menschenwelt besuchen. Und die feiernden Menschen können mithilfe von Rausch, Trance oder Ekstase leichter mit der „Anderswelt“ in Kontakt kommen.

Der Kontakt zu den Ahnen, die Durchlässigkeit zur Anderswelt, ist das zentrale Thema von Samhain. In dieser Übergangsnacht können die Toten aufgrund ebendieser Transparenz an den Ort ihres früheren Lebens zurückkehren. Zumeist handelte es sich um hochverehrte Ahnen und so standen die Lebenden dem Ereignis mit gemischten Gefühlen gegenüber: mit Scheu und doch auch mit Achtung. Natürlich hatte man durchaus auch Angst vor nicht so beliebten Verstorbenen, die ja möglicherweise auch mal vorbeischauen könnten….

Der Ahnenkult hat in den alten Kulturen einen ganz besonderen Stellenwert. Die Verbindung zu den Ahnen war eine der größten Kraftquellen früherer Kulturen. Diese Kulturen erlebten sich nicht als getrennt von ihren verstorbenen Ahnen, sondern spürten ihre stets gegenwärtige Präsenz im Leben. Sie baten sie um Rat und Beistand in allen wichtigen Angelegenheiten, sie verehrten und achteten sie. Die Kraft und Hilfe, die von den Ahnen kommt und auch noch heute kommen könnte, war unglaublich. Besonders in dieser Nacht schenkte man ihnen besondere Aufmerksamkeit, beispielsweise in Form einer Mahlzeit, die man für sie bereitstellte.

Ein ganz besonderes Gewicht in dieser Nacht des Übergangs und Neubeginns hat das Thema Sexualität. Das ist etwas, was in der gesamten Geschichte nur wenig Beachtung findet. Interessanterweise kam bei fast allen Totenfesten der Kelten – aber ausdrücklich nicht nur da – auch immer wieder das rauschhaft Erotische und Sexuelle besonders stark zum Vorschein.

Samhain
Samhain

Die bewusste Verknüpfung von Sexualität mit Transformation, mit Tod und Auflösung, Umwandlung und neues Leben, mit dem Heiligsten überhaupt, der Zeugung neuen Lebens. Befruchtung, Erotik und Sexualität – die Antriebskraft des Lebens an sich, das war für die Alten Kelten keine bloße Theorie.

Zwei Namensdeutungen sollen das verdeutlichen. Vordergründig bedeutet Samhain einfach nur „Sommerende“ (SAM-FIN). In einem tieferen Sinne und zweiten Aspekt weist es auf Vermählung hin im Sinne von „Vereinigung“. Da der Herrscher für die Fruchtbarkeit des Landes direkt verantwortlich war, bedeutete seine Einsetzung vorrangig seine Vermählung mit der heiligen Erde des ihm anvertrauten Reiches. Die eigentliche Königin des Landes, die Gestalterin des Geschickes des Landes, war die Große Erdmutter selber, die Personifizierung des Landes. Im keltischen Norikum war das z.B. die Noreia. Erst durch die Vereinigung mit ihr erhielt der Herrscher (König, Fürst usw.) seine wirkliche Weihe.

Diese „Heilige Hochzeit“ wurde in einem Analogieakt nachvollzogen, später immer mehr variiert und geriet mit fortschreitender Zeit immer mehr in Vergessenheit.

Besinnen wir uns also neu auf die alten Werte. Das amerikanische Halloween hat wahrlich nichts mit Samhain zu tun – eher schon mit „Business“…..

Das Buch
Das Buch

Taschenbuch: 296 Seiten
Verlag: TWENTYSIX
Auflage: 1 (20. Februar 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3740728027
ISBN-13: 978-3740728021

Auch als E-Book: ISBN 9783740793203

https://www.booklooker.de/app/detail.php?id=A02h0acA01ZZQ&pid=76312&t=mf47wstfmc85hehf

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Das neue Bewusstsein: Ganzheitlich Sein……

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Das Buch zum Thema: Bewusst SEIN (Von Ägypten bis heute – Illusionen erkennen, Lügen der Geschichte entschleiern, Aton versus Amun Priesterschaft (Dunkle Loge) ) – 320 Seiten –

Format 14,8 x 21 – Hochglanz Cover. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über dnb.d-nb.de abrufbar.

Hrsg. Markus Schmidt, Autor: Markus Merlin

https://buchshop.bod.de/bewusst-sein-markus-merlin-9783759714220

…und bei Amazon:

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Die „Anderswelt“ steigt in Dein Leben ein…….

Diese Welt und die „Anderswelt“ sind „EINS“. Das ist, was wirklich ist – laßt euch nicht weiter verarschen.

Den alten Kelten war es noch klar. Die ganz reale „Anderswelt“ – ist ganz anders, als das fiktive „Jenseits“ der Religionen. Das Jenseits der dualen Religionen ist eine freie Erfindung, um den Menschen eine Trennung von der „Quelle“ vorzugaukeln – das macht sie sehr viel leichter beherrschbar, denn sie schneiden sich dann mit ihrem kranken, überentwickelten Ego selbst von der Quelle ab.

Diese Welt und die „Anderswelt“ sind „EINS“. Das ist, was wirklich ist – laßt euch nicht weiter verarschen. Gegen Ende der Hallstatt-Zeit entwickelte sich das Druidentum, das dann diese Erkenntnis verbreitet hat – in ganz Europa. Das keltische Europa reichte von Irland/Schottland bis nach Norditalien und von Spanien bis nach Polen und die Türkei. Seit etwa 1200 v.u.Z. kontrollierten protokeltische Stämme aus dem heutigen Baden-Württemberg den Bernsteinhandel von der Ostsee bis nach Ägypten und Mykene. Man fand keltische Händler sogar in der Wüste Taklamakan. Auch mit Indien gab es sehr produktive Verbindungen; die Veden und die Druidische Lehre sind sich sehr ähnlich – nur haben die Kelten das halt bissl dynamischer gelebt. Die indische Kali und die keltische Morrigan, das sind dieselben Charaktere und da gibt’s noch viel mehr – aber das sollen wir ja alles nicht wissen, weil dann ist Schluß mit lustig.

Die Keltenfestung von Otzenhausen – 2,5 km Ringwall

Heute noch kündet „Galatasara Istanbul“ von den Kelten – das bedeutet nämlich nix anderes als „Istanbuler Kelten“. In Summe: Das keltische Europa war KEIN Imperium! Es war dezentral organisiert, die Druiden haben das ganze koordiniert.

Was macht die Druiden so besonders? Das ganzheitliche Bewußtsein. Übrigens, Jesus und die Druiden und auch Maria Magdalena waren da ziemlich einer Meinung…….

Leider sind „Die Kelten“ schlussendlich auch der „imperialen Idee“ aufgesessen. Sie wären die Einzigen gewesen, die das römische Reich schlagen hätten können. Die Druiden haben es nicht geschafft, die Verbreitung des Egowahns in der „Führungsriege“ zu unterbinden. So sind die keltischen „Fürsten“ wieder auferstanden. Mit tödlichem Ergebnis.

Jetzt, ungefähr 2000 Jahre später ist es so, daß wir erstmalig wieder eine signifikante Entwicklung zum ganzheitlichen Bewußtsein sehen. Wir sind durch ziemlich viel Leid und Tod gegangen, in dieser Zeit. Es wird Zeit, einen „Systemwechsel“ herbeizuführen.

Bis jetzt ist das alles nur eine historisierende Theorie gewesen. Aber je länger man sich damit beschäftigt, um so realer wird die Erkenntnis der tatsächlichen Gegebenheiten, die „Gehirnwäsche“ wird langsam überwunden.

Die keltischen Stammesführer wurden so ihre Druiden los und zu Alleinherrschern – nur dem Cäsar bissl Steuern zahlen, aber sie erhielten auch militärische Unterstützung von Rom. Macht und Ego gehen sehr gerne zusammen, da braucht’s ein solides, ganzheitliches Bewußtsein, das unter Kontrolle zu bringen. Aber was machen sie? Sie entledigen sich der Zusammenarbeit mit den Druiden und gehen auf Raubzüge. Die Helvetier (!) sind mit 100.000 Mann gegen Gallien losgezogen…… …nicht gegen Rom. Die Helvetier mit den Galliern zusammen hätten Rom locker überwältigen können. Zum einen vom Ego bewahrt, zum anderen von Cäsar gelöst .

Ja, das wird spannend. Momentan ist es so, daß diesmal die Anderswelt auch mobil macht.

Na ja…. im Laufe der Zeit habe ich tatsächlich Zugang zur Anderswelt bekommen – aber das glaubt halt kaum jemand.

O.k – das fängt damit an, daß man sich für eine ganzheitliche Bewußtseinsentwicklung entscheidet. Dann beginnt etwas schon bisschen Unheimliches: die Anderswelt organisiert Dein Leben…….

Dann geht es erst mal drunter und drüber, bis man auf den Weg kommt, den man gehen soll. Bei mir waren dazu 2 Konkurse nötig und noch ein paar andere Umstellungen. Da könnte man schon Panik bekommen. Nichts davon möchte ich missen.

Dann wird plötzlich sichtbar, was man eigentlich tun soll. Und es geschehen tatsächlich Zeichen und Wunder. Aber auch das ist nur vorübergehend, bis man genug Vertrauen aufbaut, ganz direkt mit denen in der Anderswelt zusammen zu arbeiten…..Es ist eher wie eine große Rochade….. Alles wird umstrukturiert. Sie geben sich sehr viel Mühe! Und das geht bis ins kleinste Detail!

Unterwegs findet man dann auch Hilfsmittel, welche die Kommunikation erleichtern – mir hilft bei der Kommunikation beispielsweise ein Tensor, damit kann ich sehr eindeutig mit denen kommunizieren – auch mit Bäumen und Tieren und auch mit sonstigen Geistwesen.

Man erkennt, daß man in eine Seelenfamilie eingebunden ist. Unsere Seelenfamilie ist jetzt genau 667 Mitglieder groß – also absolut gesehen, sehr klein. Davon sind derzeit etwa 360 inkarniert.

Die Zusammenarbeit mit der Anderswelt beschränkt sich nicht nur auf „Spuk“ – ich arbeite mit ihr auch im technischen Entwicklungsbereich zusammen. Mittlerweile bekomme ich auf alle Fragen eine direkte Antwort – so gut es sich in dem Moment beantworten läßt – es ist richtig krass.

Das Ganze hat sich nochmal beschleunigt, als ich meine Zwillingsseele kennengelernt habe – auch das haben „Die“ organisiert, das ist sowas von unglaublich gelaufen, das kann sich keiner ausdenken. Ja, da kommt dann die Frage, wie merkt man denn, daß es die Zwillingsseele ist?

Ha ha – das merkt man, wenn man sich zum ersten Mal in die Augen schaut.

Und vom ersten Treffen weg war auf einmal Alles klar. Wir haben uns zum ersten Mal an einem kleinen See mitten in einem Bannwald getroffen. Auch das war schon so geplant. Mittlerweile treffen wir uns immer da, denn wir sind mit den dortigen Naturwesen und dem Wald so eng verbunden, das glaubt man nicht, daß es sowas gibt. Die machen sogar Vorführungen für uns. Und Ja! – unsere Verbindung wird mit jedem Treffen immer noch intensiver.

Die Anderswelt, die macht jetzt richtig Druck. So bin ich auch zu eine neuen Lebensaufgabe bei einem schweizer Unnternehmen gekommen, ein ganzheitliches Projekt, da arbeiten jetzt schon etliche Leute aus unserer Seelenfamilie zusammen. Auch das das ist so ein Gesamtpaket. Zuerst habe ich angefangen, Wasseranlagen zu bauen.

Diese Schweizer Firma ist nahe Zürich; ich fahre da über die B30 hin und mit der Fähre über Konstanz.

Den Hinweis auf meine Zwillingsseele habe ich auch von der Anderswelt bekommen, es ist eine von meinen Facebookfreundinnen. Und es ist jetzt auch nicht weiter verwunderlich, daß sie auch an der B30 wohnt. Ja – und ganzheitliche Projekte, sowas wollte ich immer schon mal machen, hat aber vorher nie geklappt. Zu viel Ego im Spiel.

Und so habe ich herausgefunden, daß Bäume, Pflanzen und Tiere ganz direkt unsere Gedanken lesen können. Das merken wir bloß nicht, weil die das normalerweise überhaupt nicht interessiert, was Menschen denken, weil das so ein Schmarren ist. Aber wenn man ganz direkt auf sie eingeht und sie auch direkt anspricht – dann sind sie erst mal überrascht – aber sie freuen sich riesig!

Ja, so fängt das an…..

Jetzt wohne ich in Berlin bei meiner anderen Tochter, da haben wir ein Austraghäusel gebaut, auf dem Grundstück meiner Tochter. Hier in Berlin bin ich mit einer Schwanenfamilie befreundet, das ist der Hammer. Die kann ich fragen, wo sie sind, wenn ich sie nicht sehe oder ob sie Haferflocken möchten oder was auch immer……

Und es entwickelt sich auch ein Zweig in die Landwirtschaft – einer unserer Seelenverwandten ist da Demeterbauer und ich entwickle Wasseranlagen, die Silber und Kupfer dem Wasser als Spurenelement beimischen…. weil das fehlt überall und kann Einwirkungen der Chemtrails neutralisieren helfen. Und es ist auch nicht verwunderlich, daß dessen Hof auch an der B 30 liegt.

Ja, das ist wichtig, den Menschen zu vermitteln, daß sie TEIL der Natur sind – und ohne sie nicht leben können…..

Auch die Basisinformationen für die Entwicklung bekomme ich aus der Anderswelt – mit denen kann ich auch Messungen durchführen – nur mit dem Tensor….. z.B. wie viel ppm Mineralien im Wasser sind oder ob Bakterien drin sind. Eigentlich kann ich alles, was ein Labor kann, auch über die Anderswelt machen. Einfach so…..

Ich habe eine große Eichenfreundin in der Nähe von dem Haus meiner Tochter im Dachauer Hinterland mit fünfeinhalb Meter Stammumfang. Als ich gemerkt habe, daß ich mich mit ihr unterhalten kann, wenn ich ein Bild von ihr anschaue, habe ich sie gefragt, wie’s ihr so geht. Schlecht – hat sie geantwortet. Da gab’s mal Probleme mit dem Bauern, auf dessen Feld sie steht – sie steht auch unter Naturschutz, und ich habe ihr mal geholfen. Dann hab‘ ich sie gefragt, ob ich kommen muß?

Ja, hat sie gesagt, dringend…..

Ich fahre beim nächsten Besuch gleich zu ihr hin – nix war da, sie stand da schön grün und so…..

Dann hab‘ ich sie gefragt: Aha, Du wolltest nur, daß ich Dich besuche! Ja das war’s. Sie hatte Sehnsucht nach mir. Vor einigen Wochen hab ich sie wieder besucht, da hatte sie einen schwarzen Belag auf den Blättern. Ich frage sie, wirst Du damit selber fertig?

Nein…..

Hmmm … was brauchst Du? Dünger oder so?

Nein…..

Kolloidales Silber?

Ja, das brauch‘ ich…..

Dann hab‘ ich ihr ein Flascherl Silberwasser gegeben, in 2 Gießkannen verteilt. Kam mir wenig vor – aber sie hat gesagt, das reicht. 4 Wochen Später war der Belag weg.

Jetzt wollte sie noch kolloidales Kupfer, das habe ich ihr auch gegeben, auch nur ein kleines Flascherl, auch das war genug. Da weiß ich jetzt bloß nicht wofür sie das braucht, für ihr Immunsystem halt. Ja, das ist ein wichtiges Spurenelement, das zu wenig im Boden vorkommt. Es wirkt noch stärker gegen Schimmel. Menschen brauchen das auch, man sagt 2 mg pro Tag.

Menschen und Tiere brauchen das für die Fruchtbarkeit und für die Tätigkeit der Muskulatur. Ohne Kupfer keine Kraft.

Die Bäume sind viel schlauer, als wir gemeinhin so denken, die wissen schon selber was sie brauchen. Sie wissen auch selber ganz genau, wie alt sie sind. Meine Eiche ist 370 Jahre alt.

Und da gibt es noch viel mehr zu erzählen. Die Bäume wollen ein großes Netzwerk aufbauen, über den Wurzelkontakt hinaus.Sie haben mir Anweisungen gegeben, wie das geht – mit Kristallen!

Wenn ein Baum damit ausgerüstet ist, können alle, die da lokal angeschlossen sind, darüber Kontakt aufnehmen.

Bergkristalle und Amethysten. 3 Stück ins Wurzelwerk in Stammesnähe an den Wurzeln platziert. Einer mit der Spitze nach unten, einer nach außen und einer nach innen gerichtet….. dann geht das. Da reichen auch nur ganz kleine Kristalle, die sollten aber vorher aktiviert sein, zumindest in einer Klangschale. Wenn man das mit dem Tensor macht, sagen einem die Bäume auch genau, wo sie welchen hin haben wollen. Jetzt gibt es schon ein Netzwerk vom Bodensee bis nach Berlin….

Bergkristallnadeln

Und wir legen gerade einen Heilgen Hain an….. der ist auch schon angeschlossen. Das gibt dann einen riesigen, virtuellen Heiligen Hain. Der Hain ist auch schon gewachsen, den brauchen wir nur noch herrichten. Alles von langer „Hand“ vorgeplant.

Wenn man sich mit spiritueller Entwicklung beschäftigt, kommt dann irgendwann der Zeitpunkt – wie der Mystiker Angelus Silesius schreibt:

„Freund! Halt ein!

Du hast genug gelesen!

Werde selbst die Schrift –

und selbst das WESEN!

Wir sind alle Teil von dem WESEN. Modern ausgedrückt: Fraktale.

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Du liest das jetzt nicht zufällig und ich erzähle Dir das auch nicht „zufällig“……

Wenn ich mich damit beschäftige, mein Leben und Leben im allgemeinen anders zu regeln, dann rege ich mich auch nicht so über diese korrupte Politik auf. Ja, die macht einem schon arg zu schaffen.

…aber wir sind EINS mit Allem, was IST……

Die können uns gar nichts …

Es ist kein „Zufall“, daß man uns nichts davon in der Schule beibringt….

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Das neue Bewusstsein: Ganzheitlich Sein……

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Das Buch zum Thema: Bewusst SEIN (Von Ägypten bis heute – Illusionen erkennen, Lügen der Geschichte entschleiern, Aton versus Amun Priesterschaft (Dunkle Loge) ) – 320 Seiten –

Format 14,8 x 21 – Hochglanz Cover. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über dnb.d-nb.de abrufbar.

Hrsg. Markus Schmidt, Autor: Markus Merlin

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Bewusst SEIN

Bewußt SEIN, bewußt werden – das neue Buch von mir. Es soll nicht nur die Bedeutung des Bewußtseins darstellen und beispielhaft zeigen, wie man dazu kommt, es beschreibt auch die Folgen.

Es beginnt zunächst erst einmal mit der Darstellung des aktuellen Zustandes unserer Gesellschaft und dem zugrunde liegenden bewußt oder unbewußt wirkenden religiösen Weltbildes, das uns in die Dualität zwingt.

Bewußt SEIN bleibt so lange rätselhaft, bis der Verstand, das Ego und das höhere Selbst einigermaßen synchron laufen….. Das nennt man dann „Erkenntnis“ oder auch „Gnosis“. Dieses Synchronisieren ist nicht so einfach, weil heutzutage ausschließlich duales Denken gelehrt wird. Das wiederum braucht man eigentlich nur für den „Notbetrieb“.

…möge der geneigte Leser erkennen: Alles ist EIN Bewußtsein!

Bewußt Sein, bewußt werden. Das ist etwas, was wir nicht sollen. Gar nicht. Dazu hat man uns ein Denksystem eingetrichtert, das es uns gar nicht erst erlaubt, ganzheitlich zu denken oder uns selbst bewußt zu werden. Es ist schon ziemlich schwierig, das als einzig mögliches System dargestellte duale Denken überhaupt erst einmal als solches zu erkennen. Man kann sich das vorstellen wie zweidimensionales Denken.

Zweidimensionale Wesen werden die Existenz einer dritten Dimension gar nicht erkennen. Bei uns dressiert man vergleichsweise dreidimensionale Wesen dazu, zweidimensional zu denken. Also wissen sie gar nicht mehr, daß sie dreidimensionale Wesen sind. Und so kann man sie in dieser künstlichen Ebene nach Belieben herumjagen.

Wer verbotenerweise dreidimensional-ganzheitlich denkt, läßt sich nicht mehr alle paar Tage in eine andere Ecke jagen – er gewinnt durch die dritte Dimension plötzlich einen Überblick und erkennt die räumliche Realität! Deshalb ist es zuerst mal notwendig, mehr als zwei Möglichkeiten denken zu können.

Übrigens, um solche Prozesse zu stabilisieren, verwende ich öfter Wiederholungsschleifen – das ist dann kein „Versehen“!

Ein erwachtes Bewusst-SEIN ist bei den Herren der NWO äußerst unbeliebt, sie bevorzugen den Status der stabilen Gehirnwäsche.

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Das Buch ist fertig. Bewusst SEIN (Von Ägypten bis heute – Illusionen erkennen, Lügen der Geschichte entschleiern, Aton versus Amun Priesterschaft (Dunkle Loge) ) – 320 Seiten –

Format 14,8 x 21 – Hochglanz Cover. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über d-nb.de abrufbar.

Hrsg. Markus Schmidt, Autor Franz M. Wantscha alias Markus Merlin

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Tod – Endstation?

Eurer (der Kelten) Lehre zufolge gehen die Schatten nicht zu den stillen Sitzen des Erebus und nicht in das bleiche Reich des Dis in der Tiefe, sondern der gleiche Geist gebietet den Gliedern in einer anderen Welt. Wenn das, was ihr singt, richtig ist, so ist der Tod die Mitte eines langen Lebens; jedenfalls sind die Völker, auf die der Große Bär niederblickt, glücklich in ihrem Wahn, weil sie der größte aller Schrecken nicht bedrängt, die Todesfurcht. Daher stürzen sich die Männer mit Begeisterung einem Schwert entgegen, hat der Tod in ihren Herzen Raum und scheint es ihnen feige, ein Leben zu schonen, das doch wiederkommen soll.“, Marcus Annaeus Lucanus, Pharsalia / De bello civilis, ( I,454-462)

Triskele

Ja, natürlich haben die Römer als duale Denker nicht wirklich verstanden, wie es gemeint ist – aber jedenfalls ist auf diese Weise die Aussage überliefert worden, ohne der Inquisition zum Opfer zu fallen.

...der Tod....
…der Tod….

Allmählich gewinnt die Anschauung an Boden, daß die Strukturen des Universums und des Menschen mehr geistig-sensorischer als mechanisch-physikalischer Art sind. Der moderne Mensch überschätzt die unbestritten glänzenden Erfolge von Wissenschaft und Technik und mißachtet, ja ignoriert dabei die geistigen (spirituellen) Erkenntnisse und die Möglichkeiten seines Bewußtseins in einem Maße, das die eigene Existenz – diesseits und jenseits des Todes – in der Zukunft gefährdet.

Wir, die wir in das materialistische Klima des 20. Jahrhunderts hineingeboren wurden, schleppen mit unserem dualen, sogenannten „zeitgemäßen Denken“ eine schwerere Last herum, als uns vielleicht bewußt ist.

Thales von Milet, ein griechischer Weiser aus dem 6. vorchristlichen Jahrhundert lehrte schon, daß es keinen Unterschied zwischen Leben und Tod gebe. „Warum“, so fragte ihn ein Kritiker, „willst du dann nicht sterben?“ Thales antwortete: „Eben weil es keinen Unterschied gibt.“

„Was kommt nach dem Tod?“ Wie werden wir im Jenseits beschaffen sein? Was wird mit uns „drüben“ geschehen? Werden wir uns noch an alles erinnern können, was in unserem irdischen Leben geschah? Überdauern alle Lebewesen den biologischen Tod?

Diese jahrtausendealten Fragen fordern uns auch heute noch heraus. Nicht alle, aber immerhin eine ganze Menge solcher Fragen kann heute einigermaßen zufriedenstellend – auch aus wissenschaftlicher Sicht! –  beantwortet werden.

Historische Ansichten

Daß der Mensch weit mehr als Körper und Fleisch, Gebein und Sehnen ist, galt schon bei nahezu allen Völkern des Altertums als feststehende Tatsache. Man kann sogar sagen, daß dem psychischen Bestandteil des Menschen und seinem Wohlergehen damals weitaus mehr Bedeutung beigemessen wurde, als in den letzten zwei- bis dreihundert Jahren unserer Zeit.

Daß Seele und Geist der höchste Besitz des Menschen sind, daß sie besonders gepflegt werden müssen und unsterblich sind, das war so etwas Selbstverständliches, daß in der überlieferten Literatur die Psyche paradoxerweise wie etwas Körperliches, Sichtbares behandelt wurde und das Jenseits oder auch das „Totenreich“ wie ein Nachbarland beschrieben wird, mit dem es allerdings gewisse Schwierigkeiten im Grenzverkehr gibt.

Die alten Griechen vorhellenistischer Zeit (etwa 2000 Jahre v. Chr.) glaubten, daß die Toten in einer unterirdischen Welt weiterlebten, die unter der Herrschaft der „Großen Göttin“ oder Erdmutter stand. Es gab dort ein Inselparadies, zu dem die Seelen der Verstorbenen mit einer Fähre übergesetzt wurden. Später, in der hellenistischen Zeit (etwa 1000 Jahre v. Chr.) glaubte man, daß die Seele in ein ätherisches, unkörperliches Abbild der irdischen Erscheinung des Verstorbenen verwandelt werde:

„…..so will’s der Gebrauch der Sterblichen, wenn sie verblüht: Nicht wird Fleisch und Gebein durch Sehnen verbunden; die große Gewalt der brennenden Flamme verzehrt dies alles, sobald aus dem weißen Gebein das Leben hinwegfloh. Aber die Seele verfliegt, wie ein luftiger Traum, und entschwebet“

Für die Christen der Antike war die Hölle nicht viel mehr als eine unangenehme Zwischenstation, bei der die Seelen auf ihrer Reise in die Ewigkeit zwecks Ermittlung ihrer Qualitäten eine Pause einlegen mußten. Hier mußten sie sich von falschem Denken und Handeln befreien und gegebenenfalls die Erfahrung machen, daß sie auf die veränderten Seinsbedingungen schlecht vorbereitet waren.

Heute haben die meisten Menschen entweder gar keine oder nur verschwommene oder angsterfüllte Vorstellungen vom Jenseits, weil unsere profit- und genußorientierte Tretmühlengesellschaft kaum Raum läßt für zusätzliche geistige Anstrengungen, welcher Art auch immer.

Ist es da verwunderlich, daß bei den meisten Menschen keine Neigung mehr besteht, über ein so düsteres und ohnehin so nachhaltig verdrängtes Problem nachzudenken wie das Leben nach dem Tod?

Erst wenn der Tod herannaht oder unter der Schockwirkung eines schmerzlichen Verlustes wird schlagartig klar, wie bedeutungsvoll diese Frage tatsächlich ist. Der Tod gehört zum Leben wie die Geburt auch, ja, das ganze Leben ist tatsächlich auf den Tod hin orientiert.

Und noch ein historisches Zitat:

„Die Wissenschaft hat festgestellt, daß nichts spurlos verschwinden kann. Die Natur kennt keine Vernichtung, nur Verwandlung. Alles, was Wissenschaft mich lehrte, stärkt meinen Glauben an ein Fortdauern unserer geistigen Existenz über den Tod hinaus“

Wernher von Braun

Die moderne Sterbe- und Todesforschung

In den letzten Jahrzehnten haben sich besonders zwei ernstzunehmende Forscher diesem Thema angenommen: Der Amerikaner Dr. R. Moody mit seinem Buch „Das Licht von Drüben“ – in dem er mehr als 1500 Fälle von sogenannten „Nahtoderlebnissen“ analysierte und die Schweizer Ärztin

Dr. Elisabeth Kübler-Ross, die in vielen Veröffentlichungen zur Sterbeforschung nach eigener Aussage weltweit mehr als 2000 Fälle von Menschen untersuchte, die bereits klinisch tot waren und wieder zum Leben zurückkamen bzw. wiederbelebt wurden (Ihre zentralen Aussagen finden sich in dem Büchlein „Über den Tod und das Leben danach“).

Beide Forscher kommen letztendlich zu weitgehend gleichen faktischen Aussagen, in der Interpretation gibt es weltanschaulich bedingt Unterschiede. Dies scheint mir besonders zu betonen, weil es sich um ein Thema handelt, das wir alle nur mit unserem „diesseitigen“ Bewußtsein zu erfassen versuchen können: Es fehlt uns immer eine Dimension. Wir bewegen uns in einem dreidimensionalen Raum und haben noch die Zeit als vierte Dimension dazu. Falls wir mit dem Tod in einen vierdimensionalen Raum mit einer ganz anderen Zeitachse kommen würden – wie sollten wir das hier und jetzt erklären? Es ist bestenfalls wie bei einem Foto: Wenn wir die Vorderseite eines Objektes und die Rückseite oder die Schrägansicht desselben Objektes auf zwei Fotos vergleichen, müssen wir nicht zwingend dasselbe Objekt auch erkennen. Bestenfalls können wir feststellen, daß es sich um die gleiche Art von Objekt handelt (z. B. ein Haus).

Trotz all dieser naturgegebenen Schwierigkeiten gibt es wissenschaftlich gesicherte Ergebnisse, die – um es vorwegzunehmen – im Kern nichts anderes aussagen als unsere alten Überlieferungen. Vielleicht mit anderen Worten, sicher oft mit anderen Interpretationen.

Frau Kübler-Ross bringt es mit folgender Aussage auf den Punkt:

„Ich glaube, es ist jetzt Zeit, daß die Leute wissen, daß der Tod gar nicht existiert, wenigstens nicht so, wie wir uns das vorstellen.“

Ergebnisse der Sterbeforschung

Was Menschen im Moment des Todes erleben, ist unabhängig von ihrem Glauben, ihrem Alter oder ihrem Geschlecht oder ihrem wirtschaftlichen Status. Dies scheint nicht weiter verwunderlich, denn es handelt sich um einen ebenso menschlichen Vorgang wie die Geburt auch: Denn es ist eine Geburt in eine andere Existenz.

Sobald der Körper einen biologisch irreparablen Zustand erreicht hat, sei es durch Unfall oder Krankheit, wird die Seele freigegeben. Das heißt, sie löst sich von dem nunmehr leblos gewordenen Körper. Es ist dem Sterbenden oft gar nicht bewußt, daß er sozusagen „außer sich“ ist. Er nimmt alles um sich wahr, sogar die Gedanken der Menschen um ihn herum. Manche können sogar nach ihrer Wiederbelebung ganz genau berichten, daß sie mit drei Schneidbrennern aus ihrem Autowrack befreit wurden oder gar die Autonummer von dem Wagen wissen, der sie angefahren hatte.

Viele Menschen treten während einer Operation aus ihrem Körper aus und beobachten tatsächlich die ganze Operation. (Und können das nachher in Einzelheiten wiedergeben).

Auch sollte man wissen, daß Menschen, die sich in einem sehr tiefen Koma befinden oder vermeintlich schon gestorben sind, oft alles hören bzw. wahrnehmen was um sie herum gesagt oder sogar gedacht wird.

In dieser Phase bemerkt der „Gestorbene“, daß er wieder ganz ist. Menschen die blind waren, können plötzlich sehen, Rollstuhlfahrer können gehen und tanzen, von einem Unfall Verstümmelte weisen in diesem Zustand immer einen unversehrten, vollständigen „Geistkörper“ auf. Dieser Geistkörper ist jedoch für alle „normalen“ lebenden Menschen völlig unsichtbar und kann auch keinerlei Kontakt zu lebenden Menschen aufnehmen.

Im Falle der Wiederbelebung stellt der Betroffene allerdings fest, daß alles beim alten ist. Ausser natürlich, der Körper ist durch einen Unfall verstümmelt. Nicht einer der untersuchten Fälle, denen ein solches Todesnähe-Erlebnis widerfahren war, hatte danach noch jemals Angst vor dem Sterben.

Das Schlußwort von Elisabeth Kübler-Ross

….es ist ebenfalls bewiesen, dass jeder Mensch von seiner Geburt bis zu seinem Tod von Geistwesen begleitet wird. Jeder Mensch hat solche Begleiter, ob Sie daran glauben oder nicht, ob Sie Jude oder Katholik oder ohne Religion sind, spielt überhaupt keine Rolle. Denn jene Liebe ist bedingungslos, weshalb ein jeder Mensch dieses Geschenk eines Begleiters erhält. Es handelt sich um jene Begleiter, die meine kleinen Kinder „Spielgefährten“ nennen. Ganz kleine Kinder sprechen mit ihren „Spielgefährten“ und sind sich dessen völlig bewusst.

Doch sobald sie in die erste Klasse kommen, sagen ihre Eltern zu ihnen: „Du bist jetzt ein großer Bub. Du gehst nun in die Schule. Jetzt macht man nicht mehr solche kindischen Spiele.“ Somit vergisst man, dass man „Spielgefährten“ hat, bis man auf dem Sterbebett liegt. Und dann sagt plötzlich eine sterbende alte Frau zu mir: „Hier ist er wieder.“ Und weil ich weiß, wovon sie spricht, frage ich diese Frau, ob sie mit mir das soeben Erlebte teilen könne. Alsdann erklärt sie mir – „ja, wissen Sie, als ich ein ganz kleines Kind war, befand er sich immer bei mir. Aber ich hatte ganz vergessen, dass er überhaupt existiert.“ Und einen Tag später stirbt sie ganz beglückt, weil jemand, der sie unsagbar gern gehabt hatte, wieder auf sie wartet.

Im Allgemeinen werden Sie immer von der Person erwartet, die die Sie am meisten liebgehabt haben. Diese Person begegnet Ihnen zuerst. Im Falle von ganz Kleinen, bei zwei-, dreijährigen Kindern zum Beispiel, deren Großeltern und Eltern sowie auch übrige ihnen bekannte Verwandtschaft noch auf Erden weilen, ist es meistens ihr persönlicher Schutzengel, der sie empfängt, oder sie werden auch von Jesus oder einer anderen religiösen Figur empfangen. Ich habe es noch nie erlebt, dass ein protestantisch getauftes Kind in seinen Sterbeminuten Maria sah, während diese aber von sehr vielen katholischen Kindern wahrgenommen wurde. Es handelt sich hierbei nicht um eine Diskriminierung, sondern Sie werden ganz einfach auf der anderen Seite von denen erwartet, die für Sie die größte Bedeutung gehabt haben.

Ist man sich auf dieser zweiten Stufe seines wiederhergestellten Körpers gewahr geworden und durfte man seinen Geliebten begegnen, so wird einem bewusst, dass das Sterben nur ein Übergang ist in eine andere Form des Lebens. Die irdisch-körperlichen Formen hat man zurückgelassen, weil man diese nicht mehr braucht. Und bevor Sie Ihren Körper ablegen und daraufhin die Form annehmen, die man in der Ewigkeit besitzt, gehen Sie durch eine Übergangsphase, die ganz und gar von irdisch-kulturellen Faktoren geprägt ist. Es kann sich hierbei um das Durchschreiten eines Tunnels oder Tores oder um das Überqueren einer Brücke handeln. Ich als Schweizerin durfte einen Alpenpass mit Alpenblumen überqueren. jeder bekommt den Himmel, den er sich vorstellt. Und für mich ist natürlich die Schweiz der Himmel, in welchem sich selbstverständlich Berge und Alpenblumen befinden. ja, ich habe diesen Übergang als einen ganz grenzenlos schönen Bergpass erleben dürfen, dessen Wiesen derart bunt von Alpenblumen waren, dass sie mir vorkamen wie ein Perserteppich.“

Nein, schöner kann man den Übergang in die „Anderswelt“ nicht beschreiben.

Das Buch
Das Buch

Jetzt im Handel!

Taschenbuch: 296 Seiten
Verlag: TWENTYSIX
Auflage: 1 (20. Februar 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3740728027
ISBN-13: 978-3740728021

https://www.amazon.de/verbotene-Wissen-Kelten-Markus-Schmidt/dp/3740728027/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1487972118&sr=8-1&keywords=das+verbotene+wissen+der+kelten

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Abbildung von Merlin / Markus Schmidt | DAS VERBOTENE WISSEN DER KELTEN II | 2020

https://www.beck-shop.de/merlin-markus-schmidt-verbotene-wissen-kelten-ii/product/31059542?adword=google-smec&gclid=Cj0KCQjwm9D0BRCMARIsAIfvfIYnhnyVeRB_7kpdKy1fmkMdAbJQ7fi-malIAfz0rpjAUTSn5Yqc0-gaAo0CEALw_wcB

Die Druiden und die Anderswelt

…….diese Welt und die Anderswelt sind EINS.

Die keltischen Druiden haben sich im Gegensatz zu den dualen „Religionen“ als spirituelle Gemeinschaft aufgemacht, zum Wesen der Dinge und der Welt im Allgemeinen und im Besonderen ein durchgängiges geisteswissenschaftliches und materiell-naturwissenschaftliches System zu entwickeln und zu pflegen und auch praktisch auszuüben. Man nennt das „Ganzheitliches Bewußtsein“.

Deshalb sind Druiden auch keine Priester, wie es fälschlich öfter mal dargetellt wird. Priester brauchen „Götter“. Parallel zu dem ganzheitlichen Weltbild der Druiden gab es bei den Kelten aber zeitgenössisch auch polytheistisch-duale Stämme, die natürlich dann auch ihre zugehörigen Priester hatten. Mit dem Sieg Cäsars war es dann auch aus mit der ganzheitlichen Spiritualität. Sie wanderte in den Untergrund. Ihre Anhänger wurden bis auf’s Blut verfolgt.

Aus heutiger Sicht bestehen keine Zweifel, daß sich das „alte“ Keltisch-Druidische Weltbild auf überraschend moderne Erkenntnisse gründet. Die Zeit wird kommen, daß „Der Westen“ wieder zu seiner eigenen Identität findet….

 

Druide
Druide

Diese Druiden kamen aus wohlhabenden angesehenen (oft auch „adlig“ genannten) Familien und konnten es sich leisten, sich sehr lange ausbilden zu lassen was sie zu Fachleuten in Philosophie, Religion, Gesetz, Medizin, Metallurgie uvm. machte. Woher sie kamen und wie sie sich organisierten wissen wir nicht. Waren sie ein straff geführter Orden mit strengen Regeln? Oder waren sie eher lose zusammenhängende Bruderschaften deren überregionale Strukturen mehr formaler Natur waren? Die Archäologen können auch nicht helfen, sie haben bis heute nicht eine einzige Grabstelle gefunden, von der man sagen könnte: hier ist ein Druide begraben. Und noch was – ganzheitliche Spiritualität hinterläßt keine Tempel und keine „Götterfiguren“.

Daß sie mit ihrem Wissen Macht ausgeübt haben, ist auch klar. Aber Macht ist wie Beton – es kommt darauf an, was man daraus macht. Macht kann positiv angewendet werden und Macht kann mißbraucht werden. Und Macht sollte kontrolliert angewendet werden, was zur Zeit mal wieder weniger gelingt. (Das ist aber ein eigenes umfangreiches Thema). Da trafen sich zwei Dinge. Diese Leute kamen aus Familien die sowieso schon viel politischen Einfluss haben konnten… da liegt es nahe, daß diese Familien einigen ihrer Söhne (und Töchter) gute Ausbildungen auch im Intellektuellen Bereich bieten konnten… ist heute ja auch nicht anders, wir leben auch in einem Klassensystem, in dem Politiker aus den wohlhabenderen Schichten stammen. Genau wie Professoren, Juristen, Händler…

Druiden sind geschichtlich erst ca. ab dem 4. Jhd. v.Chr. erwähnt und so ist es durchaus möglich, daß sich diese besondere Schicht erst nach der grossen Keltenausbreitung unter diesem Namen oder in dieser Form etabliert hat. Meine Vermutung für diese Zeit ist, daß sich das Druidentum aus einem „vorläufigen“ Schamanismus in Verbindung mit der ebenfalls „vorläufigen“ Spiritualität und dem Wissen der Megalithkultur entwickelt hat. Dazu kam, daß der von den Kelten betriebene Welthandel auch Verbindungen nach China und Indien nahelegt, es gibt verblüffende Ähnlichkeiten zwischen der „alten“ keltischen Spiritualität (nicht Religion!) und den vedischen Schriften Indiens. Die Methode der Druiden-Ausbildung mir ihrem 20-jährigen Studium und – ganz besonders – eben genau dabei (!) nichts festzuschreiben hat sich aber wohl über Jahrhunderte bewährt und war der Antrieb dafür, daß sich die „keltische Kultur“ über ganz Europa ausbreiten konnte.

Celtic-Vedic-Connection
Celtic-Vedic-Connection

Zum Vergleich

Amairgen-Text
Amairgen-Text

Krishna-Text
Krishna-Text

Wie sieht das aus heutiger Sicht aus, wenn man das, was nicht aufgeschrieben wurde und was nur sehr bruchstückhaft und verfälscht überliefert ist, wieder rekonstruieren will und darüber hinaus praktische Erkenntnisse für die heutige Zeit gewinnen möchte? In der „keltischen“ Ecke bewegt sich das wohl zwischen den Extremen Iolo Morganwg und striktem keltischen Historismus. Ganz persönlich scheint mir, man sollte all das verwenden was nützlich, schlüssig und anwendbar erscheint. Auch da mag sich Verfälschtes und Fehlinterpretiertes einschleichen. Dieses Problem gibt es aber auch bei den Religionen die zwar vorgeblich über eine ungebrochene Tradition verfügen, aber – auch nachweislich! – von elementaren Machtinteressen „verbogen“ wurden.

Hier kommt für mich die persönliche Beziehung zu den Kräften, das praktische Leben mit diesen Kräften und der ganzheitliche Ansatz, die Integration von Mensch und Natur, sowie die Integration von dieser – nennen wir sie mal 3-Dimensionale – Welt mit der sogenannten spirituellen „Anderswelt“. Wobei anzumerken ist, daß die Rolle von Mensch, Kosmos und Jenseits in der Religion durchaus ein transkulturelles Phänomen ist. Hier ist festzustellen, daß auch ein anderer spiritueller Ansatz zum gleichen Ziel führen kann.

Ich persönlich kann für mich aus den verschiedenen Quellen zu den Kelten sehr viel Nützliches rausziehen, deswegen befasse ich mich damit etwas mehr als mit anderen „Lehren“ – und auch, weil ich mich hier doch eher verwurzelt sehe, als in „fremden“ Lehren, die mir aber nichtsdestoweniger viele wichtige Impulse mitgaben, insbesondere da, wo historisch im eigenen Gelände nichts (mehr) zu holen ist und wo in möglicher Weiterentwicklung neue Erkenntnisse dazukommen, wie dies ja auch im wissenschaftlichen Raum geschehen ist. Hier nur zu erwähnen die neueren Erkenntnisse wie Quantenphysik, Relativitätstheorie, fraktale Organisation oder auch die Chaostheorie…

Bewußtsein, Anderswelt und die „Erweiterte, einheitliche Quantenfeldtheorie“

Das bedeutet nichts anderes, als daß die Druiden wohl ganz selbstverständlich „Wanderer zwischen den Welten“ waren, wie man heute spiritistische Zirkel, spirituelle Medien und Schamanen nennen könnte, Vermittler zwischen Menschen und göttlichen Kräften, nur halt auf keltische Art. Dieser eher selbstverständliche Umgang mit der „Geistwelt“, der „Anderswelt“, hat dann wohl auch dazu geführt, daß jeder Stamm seine eigenen „Geistigen Begleiter“ hatte, mit denen sozusagen kooperiert wurde. Daher auch die ungeheure Vielzahl von sogenannten „keltischen Göttern“.

Das war auch der Grund, warum die Kelten diesen „Göttern“ keine Tempel und keine Altäre bauten, weil sie ja wußten, daß ihre geistigen Führer und Freunde ja sowieso immer mit ihnen waren. Das kam erst in der gallorömischen Phase, als sich die Kelten der imperialen Kultur angepasst hatten.

Ich Bin - Kreuz
Ich Bin – Kreuz

Und deshalb hatten die Kelten mit ihrer Weltanschauung auch kein Problem mit Leben und Tod, die sich für sie nur als unterschiedliche Seinsformen darstellten. Erst mit der Begegnung und beginnenden Handelsbeziehungen und dem folgenden interkulturellem Austausch bzw. der späteren Unterwerfung der Kelten durch das römische Imperium wurde das allmählich anders, so daß man schon die römisch-keltische Phase als beginnenden deutlichen Paradigmenwechsel sehen muß. Wenn man sich zum Beispiel Ausonius nimmt, dann waren ja viele (christlichen) Priester dieser Zeit noch aus den ehemals druidischen Familien…

Warum aber war und ist ausgerechnet der keltische Ansatz so gefährlich für das Imperium und die spätere römisch katholische Kirche und später sogar auch noch für die sogenannte evangelische Kirche, daß die Druiden und ihre Anhänger unbedingt gleich alle ausgerottet werden mußten? Ganz einfach, solche „Integren“ Leute kann man mit imperialen Macht- und Intrigenspielen nicht wirklich beeindrucken und schon gar nicht mental beherrschen. Das wußte dann auch das bis heute fortgeführte Imperium und hat solche gefährlichen Leute – so man sie erwischte – eben kurzerhand auch wieder von Leben zum Tode gebracht.

Heutzutage sind die Methoden deutlich subtiler geworden – aber nicht weniger mörderisch. Es gab dann unter Cäsar auch den „Druid-Act“, mit dem „immer noch Druiden“ abgestraft wurden indem man sie vor die Wahl stellte: entweder ihr bemüht euch römisches Bürgerrecht zu erwerben oder ihr bleibt Druiden, werdet sozusagen Outlaws und bringt es gesellschaftlich zu nichts mehr! Genau in dieser Zeit der keltisch-imperialen Assimilation beginnt auch die „christliche“ Strömung im römischen Imperium Fuß zu fassen. Parallel hierzu zeigt sich aber auch der christliche Einfluß in den verbliebenen keltischen Gebieten von Schottland und Irland.

Wie sieht denn nun dieses gefährliche Konstrukt aus, das unbedingt verhindert werden muß?

Nachdem es sicher nicht um Feiertagstermine oder die Tonsur von Mönchen geht, geht es auch nicht um „Tradition“. Tradition ist reichlich „umverpackt“ worden, damit die Masse der Untertanen nicht gleich zu motzen anfängt. Da kam dann die Gottesmutter, die Trinität (von der Jesus noch gar nix erzählt hatte), die „Heiligen“, der Maibaum und vieles mehr. Schließlich wollte man ja das keltische Europa umfunktionieren….

Der Knackpunkt doch schon eher an dem, wo die exklusive Machtausübung einiger Weniger gefährdet wird. Und da ist die Schulung der Glaubens- und Denkkräfte von Untertanen zum stufenweisen Heranreifen zu geistigen Wahrheiten ganz sicher eine ernsthafte Gefahr. Wenn dann vielleicht auch noch geistig geschulte Untertanen religiöse Wahrheiten und Irrtümer selber erkennen könnten? Und wenn das nicht mehr bloß einzelne „Spinner“ sind?

Solche geistigen Wahrheiten könnten zum Beispiel sein:

– Die direkte Beziehung des Menschen zum „Urgrund des Seins“
(Bei Jesus: Der Vater / Abba)
– Der Mensch als inkarniertes Geistwesen, herausgetreten aus dem
Urgrund des Seins (Kinder Gottes, Kinder des Lichts)
– Kooperation mit den anderen Geistwesen ist möglich („Götter“, Engel, Dämonen, Seelen Verstorbener (Ahnen), Elementarwesen) usw.
– Die Fähigkeit jedes Menschen zur Materialisation/Schöpfung aus seiner
jeweils eigenen Vorstellung (Imagination) heraus (Magie)
– Die Lehre Jesu – ohne Altes Testament und ohne zugedichtete Verfälschungen
– Der „keltische Ansatz“ – die Integration von Geistwelt und materieller Welt
im praktischen Leben

Es ist mir schon klar, daß die Masse der „alten“ Kelten dieser Vorstellung auch nicht unbedingt bewußt gefolgt sind. Das ändert aber meiner Meinung nach nichts an dem „integrierten“, also bewußt nicht-dualen, ganzheitlichen keltischen religionsphilosophischen Konzept, das ich schon als kulturelle Leistung ansehe, die so durchgängig und offen in anderen Kulturkreisen eben nicht entstanden ist!

Bewußtsein, Anderswelt und die „Erweiterte, einheitliche Quantenfeldtheorie“

Mein ganz persönlicher Ansatz ist es auch nicht, das „alte“ wieder zu rekonstruieren, (wozu ohnehin zu wenig überliefert ist) sondern das „alte“ Konzept so bruchstückhaft wie es ist, aufzunehmen und mit den heutigen Möglichkeiten so zu ergänzen, daß ein wiederum übergreifendes religionsphilosophisches Konzept entsteht, das in der Form vielleicht nicht historisch „keltisch“ ist, aber sich eben doch an den „keltischen“ Ansätzen orientiert. Denn diese Welt und die Anderswelt sind EINS.

Das Buch
Das Buch

Jetzt im Handel!

Taschenbuch: 296 Seiten
Verlag: TWENTYSIX
Auflage: 1 (20. Februar 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3740728027
ISBN-13: 978-3740728021

E-Book: ISBN 9783740793203

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https://www.amazon.com/Das-Verbotene-Wissen-Kelten-German/dp/3740728027

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Abbildung von Merlin / Markus Schmidt | DAS VERBOTENE WISSEN DER KELTEN II | 2020

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Vom Keltischen Geist

Ein kleiner Zirkel von Druiden hat sich im Gegensatz zu anderen „Religionen“ als eklektische Gemeinschaft aufgemacht, zum Wesen der Dinge und der Welt im Allgemeinen und im Besonderen ein durchgängiges geisteswissenschaftliches und materiell-naturwissenschaftliches System zu entwickeln und zu pflegen und auch praktisch auszuüben.

Was wir wirklich gesichert wissen ist, daß es einen Druidenstand gab. Es ist offensichtlich, daß „jemand“ die in Europa verbreitete Kultur – die wir „Keltisch“ nennen – koordiniert hat. Ganz eigentlich können das nur die Druiden gewesen sein. Diese Druiden kamen aus wohlhabenden angesehenen (oft auch „adlig“ genannt) Familien und konnten es sich leisten, sich sehr lange ausbilden zu lassen was sie zu Fachleuten in Philosophie, Religion, Gesetz, Technologie, Medizin uvm. machte. Woher sie kamen und wie sie sich organisierten wissen wir nicht. Waren sie ein straff geführter Orden mit strengen Regeln? Oder waren sie eher lose zusammenhängende Bruderschaften deren überregionale Strukturen mehr formaler Natur waren? Wenn man sich länger damit beschäftigt, kriegt man das auch raus…..

Daß sie mit ihrem Wissen Macht ausgeübt haben, ist auch klar. Aber Macht ist wie Beton – es kommt darauf an, was man daraus macht. Macht kann positiv angewendet werden und Macht kann mißbraucht werden. Und Macht sollte kontrolliert angewendet werden, was zur Zeit mal wieder weniger gelingt. (Das ist aber ein eigenes umfangreiches Thema). Da trafen sich zwei Dinge. Diese Leute kamen aus Familien die sowieso schon viel politischen Einfluss haben konnten… da liegt es nahe, daß diese Familien einigen ihrer Söhne (und Töchter?) gute Ausbildungen auch im Intellektuellen Bereich bieten konnten… ist heute ja auch nicht anders, wir leben auch in einem Klassensystem, in dem Politiker aus den wohlhabenderen Schichten stammen. Genau wie Professoren, Juristen, Banker…

Wir wissen nicht mal wirklich, ob es tatsächlich auch Druiden ausserhalb von Britannien und Gallien überhaupt gab, denn weder für Keltiberer noch Galater ist die Existenz von Druiden bekannt. Druiden sind geschichtlich erst ca. ab dem 4. Jhd. v.Chr. erwähnt und so ist es durchaus möglich, daß sich diese besondere Schicht erst nach der grossen Keltenausbreitung unter diesem Namen oder in dieser Form etabliert hat. Meine Vermutung für diese Zeit ist, daß sich das Druidentum aus einem „vorläufigen“ Schamanismus in Verbindung mit der ebenfalls „vorläufigen“ Spiritualität und dem Wissen der Megalithkultur entwickelt hat.

Druide
Druide

Die Methode der Ausbildung mir ihrem 20-jährigen Studium und – ganz besonders – eben genau nichts festzuschreiben hat sich aber wohl über Jahrhunderte bewährt und war der Antrieb dafür, daß sich die „keltische Kultur“ über ganz Europa ausbreiten konnte.

https://merlins-blog.de/keltenwissen999

Wie sieht das aus heutiger Sicht aus, wenn man das, was nicht aufgeschrieben wurde und was nur sehr bruchstückhaft und verfälscht überliefert ist, wieder rekonstruieren will und darüber hinaus praktische Erkenntnisse für die heutige Zeit gewinnen möchte? In der „keltischen“ Ecke bewegt sich das wohl zwischen den Extremen Iolo Morganwg und striktem keltischen Historismus. Ganz persönlich scheint mir, man sollte all das verwenden was nützlich, schlüssig und anwendbar erscheint. Auch da mag sich Verfälschtes und Fehlinterpretiertes einschleichen. Dieses Problem gibt es aber auch bei Religionen die zwar vorgeblich über eine ungebrochene Tradition verfügen, aber von elementaren Machtinteressen „verbogen“ wurden.

Hier kommt für mich die persönliche Beziehung zu den Kräften, das praktische Leben mit diesen Kräften und der ganzheitliche Ansatz, die Integration von Mensch und Natur, sowie die Integration von dieser – nennen wir sie mal 3-Dimensionale – Welt mit der sogenannten spirituellen „Anderswelt“. Wobei anzumerken ist, daß die Rolle von Mensch, Kosmos und Jenseits in der Religion durchaus ein trans-kulturelles Phänomen ist. Hier ist festzustellen, daß auch ein anderer spiritueller Ansatz zum gleichen Ziel führen kann.

Ich persönlich kann für mich aus den verschiedenen Quellen zu den Kelten sehr viel Nützliches rausziehen, deswegen befasse ich mich damit etwas mehr als mit anderen „Lehren“ – und auch, weil ich mich hier doch eher verwurzelt sehe, als in „fremden“ Lehren, die mir aber nichtsdestoweniger viele wichtige Impulse mitgaben, insbesondere da, wo historisch im eigenen Gelände nichts (mehr) zu holen ist und wo in möglicher Weiterentwicklung neue Erkenntnisse dazukommen, wie dies ja auch im wissenschaftlichen Raum geschehen ist. Hier nur zu erwähnen die neueren Erkenntnisse wie Quantenphysik, Relativitätstheorie, fraktale Organisation oder auch die Chaostheorie…

Das bedeutet nichts anderes, als daß die Druiden wohl ganz selbstverständlich „Wanderer zwischen den Welten“ waren, wie man heute spiritistische Zirkel, spirituelle Medien und Schamanen nennen könnte, Vermittler zwischen Menschen und göttlichen Kräften, nur halt auf keltische Art. Dieser eher selbstverständliche Umgang mit der „Geistwelt“, der „Anderswelt“, hat dann wohl auch dazu geführt, daß jeder Stamm seine eigenen „Geistigen Begleiter“ hatte, mit denen sozusagen kooperiert wurde. Daher auch die ungeheure Vielzahl von sogenannten „keltischen Göttern“.

Das war auch der Grund, warum die Kelten diesen „Göttern“ keine Tempel bauten, weil sie ja wußten, daß ihre geistigen Führer und Freunde ja sowieso immer mit ihnen waren. Und deshalb hatten die Kelten mit ihrer Weltanschauung auch kein Problem mit Leben und Tod, die sich für sie nur als unterschiedliche Seinsformen darstellten. Erst mit der Begegnung und beginnenden Handelsbeziehungen und dem folgenden interkulturellem Austausch bzw. der späteren Unterwerfung der Kelten durch das römische Imperium wurde das allmählich anders, so daß man schon die römisch-keltische Phase als beginnenden deutlichen Paradigmenwechsel sehen muß. Wenn man sich zum Beispiel Ausonius nimmt, dann waren ja viele (christlichen) Priester dieser Zeit noch aus den ehemals druidischen Familien…

Warum war ausgerechnet der keltische Ansatz so gefährlich für das Imperium und die spätere römisch katholische Kirche und noch später sogar auch für die sogenannte evangelische Kirche, daß die Druiden und ihre Anhänger unbedingt gleich alle ausgerottet werden mußten? Ganz einfach, solche „Integren“ Leute kann man mit imperialen Macht- und Intrigenspielen nicht wirklich beeindrucken und schon gar nicht mental beherrschen. Das wußte dann auch die Fortführung des Imperiums in die Neuzeit und hat solche gefährlichen Leute eben kurzerhand auch wieder von Leben zum Tode gebracht.

Heutzutage sind die Methoden deutlich subtiler geworden – aber nicht weniger mörderisch. Es gab dann unter Cäsar auch den „Druid-Act“, mit dem „immer noch Druiden“ abgestraft wurden indem man sie vor die Wahl stellte: entweder ihr bemüht euch römisches Bürgerrecht zu erwerben oder ihr bleibt Druiden, werdet sozusagen Outlaws und bringt es gesellschaftlich zu nichts mehr! Genau in dieser Zeit der keltisch-imperialen Assimilation beginnt auch die „christliche“ Strömung im römischen Imperium Fuß zu fassen. Parallel hierzu zeigt sich aber auch der christliche Einfluß in den verbliebenen keltischen Gebieten von Schottland und Irland.

Trinity
Dreieinigkeit – vor 3200 Jahren

Besonders interessant ist für mich die ganz unterschiedliche Rezeption der „christlichen“ Lehre im noch keltisch geprägten Umfeld und im imperialen Umfeld. Dieser Unterschied gipfelt dann im Streit um die Pelagianische Lehre und die des Augustinus. Hier geht es um die grundsätzlich andere Bewertung des Menschen an sich und seinem Verhältnis zum göttlichen, wie es auch im weiteren Streit der keltischen mit der römischen Kirche nach der Verdammung des Pelagius nur vordergründig um das Osterdatum oder die Tonsur geht.

Zwischenbemerkung: Die christliche Ostkirche und auch die Jerusalemer Kirche/Gemeinde hatten Pelagius’ Lehre immerhin schon anerkannt!

Ganz unterschiedlich ist auch der Missionierungsansatz: Die keltischen Missionare wanderten durch Europa und „missionierten“ ihre immer noch keltischen „Volkselemente“ und vermittelten die Lehre Jesu auf der Basis der keltischen Spiritualität (anstelle des alten Testaments) während die römische Kirche in der Zeit nach Pelagius schon sehr deutlich auf Machtkurs getrimmt zunächst die europäischen Herrscherhäuser überzeugte und diese dann dabei „behilflich“ waren, den neuen Glauben zu verbreiten. (Leider waren deren Methoden irgendwie nicht so richtig „Christlich“).

Zu diesem Zweck mußte natürlich auch die Lehre Jesu mit dem „Alten Testament“ wieder zusammengebracht werden, was dann nach der wiederum gewaltsamen Unterdrückung des keltischen Christentums schön dogmatisch geschah. (Man bemerkt auch hier wieder den harten Gegensatz von sturem Dogmatismus hier gegenüber dem nicht mal Aufgeschriebenem und dem „Sich entwickeln lassen“ dort). Warum ist das Alte Testament so wichtig? Wer es gelesen hat, der weiß auch, daß es darin ganz schön zur Sache geht. Es ist eigentlich ein spätsteinzeitliches Relikt arabisch-semitischen Zuschnitts.

Mit diesem patriarchalischen Instrument hat ein Herrscher „von Gottes Gnaden“ und der Unterstützung der „Amtskirche“ ziemlich freie Hand. Man festigte den Glauben damit, daß man ihm die »rechte Lehre« beifügte. Diese wurde im Bekenntnis verpflichtend festgelegt. Hierfür konnte Gehorsam gefordert werden, aus der Autorität und Pflege der richtigen Lehre. »Christ« war im Urteil der Institution Kirche nur, wer ihre Autorität als Hüterin der Rechtgläubigkeit anerkannte und sich in Gehorsam unterwarf. Dieser petrinische Weg war vor allem auf die Unmündigkeit noch nicht denkend urteilender Menschen ausgerichtet. Und das ist dann bis ins frühe 20te Jahrhundert weidlich ausgenutzt worden.

Hiervon unterschied sich der Ansatz des Pelagius grundsätzlich. Aus dem Wesen des altirisch-keltischen, unkirchlichen Christentums kannte und verkündigte er einen individuellen Weg zum christlichen Mysterium. Er sah in jedem Menschen einen Geistesfunken veranlagt, der ausbildungsfähig war, das Göttliche mehr und mehr zu erfassen, zu denken, zu erkennen. Die Schulung der Glaubens- und Denkkräfte war für Pelagius ein Mittel zum stufenweisen Heranreifen zu geistigen Wahrheiten. Sein Grundzug: Vertrauen in das menschliche Denken! Die religiösen Wahrheiten und Irrtümer sind denkbar, sind erkennbar.

Das knüpft an das Wort des Evangelisten Johannes an, der den Christus aussprechen läßt: »Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.« Dies wurde dann auch die johanneische Richtung genannt. Aus der Wahrnehmung dieser Gegensätze ist das Wirken und Schicksal des Pelagius im Mittelmeerraum verständlich. Dieser Gegensatz tobt auch heute noch, nur daß die „Macht“ nicht mehr so arg bei der Kirche liegt, sondern mehr und mehr bei den Anhängern des Mammon, den Mammoniten. Aber die wollen auch keine „freien“ Menschen. Das eigentliche Problem ist nämlich, wenn man festzementierte Machtpositionen unbedingt halten will, darf man nichts „sich entwickeln“ lassen – und schon gar nicht „frei“, es könnte sich ja was entwickeln, das die „Macht“ soweit in Frage stellt, so daß sie ihre Macht verlieren könnte.

Nachdem ich annehme, daß auch der hochgebildete Pelagius aus ehemals druidischen Kreisen stammte, gehe ich wiederum davon aus, daß dies Kreise auch vor der Ankunft des Christentums schon skeptisch bis negativ zu einem imperialen Konzept gestanden haben.

Deshalb glaube ich auch, daß die auch die druidische Lehre schon eine Bedrohung für den Kaiserkult (heute: Kult des Mammon) darstellte. Das wiederum muß mit aller Macht verhindert werden.

Triskele

Wie sieht nun dieses gefährliche Konstrukt aus, das unbedingt verhindert werden muß?

Nachdem es sicher nicht um Feiertagstermine oder die Tonsur von Mönchen geht, geht es auch nicht um „Tradition“. Tradition ist reichlich „umverpackt“ worden, damit die Masse der Untertanen nicht gleich zu motzen anfängt. Da kam dann die Gottesmutter, die Trinität (von der Jesus meines Wissens noch nix erzählt hatte), die „Heiligen“, der Maibaum etc etc.

Der Knackpunkt doch schon eher an dem, wo die exklusive Machtausübung einiger Weniger gefährdet wird. Und da ist die Schulung der Glaubens- und Denkkräfte von Untertanen zum stufenweisen Heranreifen zu geistigen Wahrheiten ganz sicher eine ernsthafte Gefahr. Wenn dann vielleicht auch noch geistig geschulte Untertanen religiöse Wahrheiten und Irrtümer selber erkennen könnten? Und wenn das nicht mehr bloß einzelne „Spinner“ sind?

Solche geistigen Wahrheiten könnten zum Beispiel sein:

  • Die direkte Beziehung des Menschen zum „Urgrund des Seins“ (Bei Jesus: Der Vater / Abba)
  • Der Mensch als inkarniertes Geistwesen, herausgetreten aus dem
    Urgrund des Seins (Kinder Gottes, Kinder des Lichts)
  • Kooperation mit den anderen Geistwesen ist möglich („Götter“, Engel, Dämonen, Seelen Verstorbener (Ahnen), Elementarwesen) usw.
  • Die Fähigkeit jedes Menschen zur Materialisation/Schöpfung aus seiner
    jeweils eigenen Vorstellung (Imagination) heraus
  • Die Lehre Jesu – ohne Altes Testament und ohne zugedichtete Verfälschungen
  • Der „keltische Ansatz“ – die Integration von Geistwelt und materieller Welt im praktischen Leben

Es ist mir schon klar, daß die „alten“ Kelten dieser Vorstellung auch nicht unbedingt bewußt gefolgt sind. Das ändert aber meiner Meinung nach nichts an dem „integrierten“, also bewußt nicht-dualen, ganzheitlichen keltischen religionsphilosophischen Konzept, das ich schon als kulturelle Leistung ansehe, die so durchgängig und offen in anderen Kulturkreisen eben nicht entstanden ist.

Mein ganz persönlicher Ansatz ist es auch nicht, das „alte“ wieder zu rekonstruieren, (wozu ohnehin zu wenig überliefert ist) sondern das „alte“ Konzept so bruchstückhaft wie es ist aufzunehmen und mit den heutigen Möglichkeiten so zu ergänzen, daß ein wiederum übergreifendes religionsphilosophisches Konzept entsteht, das in der Form vielleicht nicht historisch „keltisch“ ist, aber sich eben doch an den „keltischen“ Ansätzen orientiert.

Mit Pelagius gesprochen: Die religiösen Wahrheiten und Irrtümer sind denkbar, sind für den Menschen erkennbar.

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Das Buch
Das Buch

Taschenbuch: 296 Seiten
Verlag: TWENTYSIX
Auflage: 1 (20. Februar 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3740728027
ISBN-13: 978-3740728021

Auch als E-Book: ISBN 9783740793203

https://www.booklooker.de/app/detail.php?id=A02h0acA01ZZQ&pid=76312&t=mf47wstfmc85hehf

https://ssl.thalia.de/shop/home/suche/;jsessionid=f8200e6d3f8144389ebbdef45969eebf.tc5pc?sq=Das+verbotene+Wissen+der+Kelten&sswg=ANY&timestamp=1489255613494

Abbildung von Merlin / Markus Schmidt | DAS VERBOTENE WISSEN DER KELTEN II | 2020

https://www.beck-shop.de/merlin-markus-schmidt-verbotene-wissen-kelten-ii/product/31059542?adword=google-smec&gclid=CjwKCAjw1cX0BRBmEiwAy9tKHrJdRV9upUL79zgoo5YK5_eQCSKpg5Z16xggGx_v8uKXSqBHgmOf7hoCyy0QAvD_BwE

Heuneburg und Mettis

Ganzheitliche Spiritualität vor der Einführung der Buchreligionen

Die alten Kelten wussten es noch. Die „Anderswelt“ – ist ganz anders, als das „Jenseits“ der Religionen. Das Jenseits der dualen Religionen ist eine freie Erfindung, um den Menschen eine Trennung von der „Quelle“ vorzugaukeln – das macht sie sehr viel leichter beherrschbar, denn sie schneiden sich dann mit ihrem kranken, überentwickelten Ego selbst von der Quelle ab.

Diese Welt und die „Anderswelt“ sind „EINS“. Das ist, was wirklich ist – laßt euch nicht weiter verarschen. Gegen Ende der Hallstatt-Zeit entwickelte sich das Druidentum, das dann diese Erkenntnis verbreitet hat – in ganz Europa. Das keltische Europa reichte von Irland/Schottland bis nach Norditalien und von Spanien bis nach Polen und die Türkei. Seit etwa 1200 v.u.Z. kontrollierten protokeltische Stämme aus dem heutigen Baden-Württemberg den Bernsteinhandel von der Ostsee bis nach Ägypten und Mykene (heute Griechenland). Man fand keltische Händler sogar in der Wüste Taklamakan. Auch mit Indien gab es sehr produktive Verbindungen; die Veden und die Druidische Lehre sind sich sehr ähnlich – nur haben die Kelten das halt bissl dynamischer gelebt. Die indische Kali und die keltische Morrigan, das sind dieselben Charaktere und da gibt’s noch viel mehr – aber das sollen wir ja alles nicht wissen, weil dann ist Schluß mit lustig.

Na ja…. im Laufe der Zeit habe ich tatsächlich Zugang zur Anderswelt bekommen – aber das glaubt halt kaum jemand.

O.k – das fängt damit an, daß man sich für eine ganzheitliche Bewußtseinsentwicklung entscheidet. Dann beginnt etwas schon bisschen unheimliches: die Anderswelt organisiert Dein Leben…….

Dann geht es erst mal drunter und drüber, bis man auf den Weg kommt, den man gehen soll. Bei mir waren dazu 2 Konkurse nötig und noch ein paar andere Umstellungen. Da könnte man schon Panik bekommen. Nichts davon möchte ich missen.

Dann wird plötzlich sichtbar, was man eigentlich tun soll. Und es geschehen tatsächlich Zeichen und Wunder. Aber auch das ist nur vorübergehend, bis man genug Vertrauen aufbaut, ganz direkt mit denen in der Anderswelt zusammen zu arbeiten…..Es ist eher wie eine große Rochade….. Alles wird umstrukturiert. Sie geben sich sehr viel Mühe! Und das geht bis ins kleinste Detail!

Unterwegs findet man dann auch Hilfsmittel, welche die Kommunikation erleichtern – mir hilft bei der Kommunikation anfangs beispielsweise ein Tensor (Einhandrute), damit kann ich sehr eindeutig mit denen kommunizieren – auch mit Bäumen und Tieren und auch mit sonstigen Geistwesen.

Man erkennt, daß man in eine Seelenfamilie eingebunden ist. Unsere Seelenfamilie ist genau 666 Mitglieder groß – also absolut gesehen, sehr klein. Davon sind derzeit etwa 360 inkarniert.

Die Zusammenarbeit mit der Anderswelt beschränkt sich nicht nur auf „Spuk“ – ich arbeite mit ihr auch im technischen Entwicklungsbereich zusammen. Mittlerweile bekomme ich auf alle Fragen eine direkte Antwort – so gut es sich in dem Moment beantworten läßt – es ist richtig krass.

Das Ganze hat sich nochmal beschleunigt, als ich meine Zwillingsseele kennengelernt habe – auch das haben „Die“ organisiert, das ist sowas von unglaublich gelaufen, das kann sich keiner ausdenken.

Aus der Kommunikation mit den Bäumen ist die Vernetzung der Bäume mittels Kristallen hervorgegangen, das ist ein wichtiger Schritt, die Bäume und Wälder weltweit zu vernetzen…..

Nun hat uns die Anderswelt zu einer uralten Kultstätte geführt, ein sogenannter „Kalenderbau“ in Baden-Würtemberg. Die Anlage selbst läßt sich auf 2.200 Jahre vuZ. datieren, ist also vor etwa 4.200 Jahren errichtet worden. Die zugrunde liegende Maßeinheit ist die Hethitische Elle! Der Kalenderbau war auch mit einer Ansiedlung namens Mettis verbunden und gehörte wohl zum Wirtschafts- und Kulturraum der Heuneburg, die 30 km nördlich von Mettis an der Donau gelegen ist. Im Gegensatz zur Kultanlage in Bad Saulgau (halber Weg zwischen Heuneburg und Mettis), die mit einer Kirche überbaut ist, ist die Kultanlage in Mettis noch energetisch aktiv und sozusagen lebendig. Übrigens, die Kultanlage in Bad Saulgau wurde ganz präzise überbaut. Der Saulgauer Kalenderbau ist genau unter dem Altarraum, die Ausrichtung zum Festplatz ist gleich zum heutigen Marktplatz.

Die Heuneburg

Wir befinden uns jetzt im Zeitraum von vor etwa 2400 Jahren, der Zeit der Hochblüte des „Keltischen“ Europa. Von Mettis aus führte ein sogenannter „Prozessionsweg“ nach Norden, zur Heuneburg hin…. Es läßt sich unschwer vermuten, daß so ein Platz nicht nur zur Bestimmung von Jahreszeiten und Sonnenständen benutzt wurde – man hat die gemessenen Jahresereignisse gleich vor Ort in schwungvolle Feste umgesetzt.

Mettis – die Theorie dazu
Mettis im September 2022 – in der Rekonstruktion

Genau das sollte ich jetzt mal weiter ausführen und näher erläutern – denn es ist für die „Erdung“ ganzheitlich-spiritueller Erkenntnisse durchaus sehr nützlich.

Die Anderswelt hat uns zu diesem Zweck umfangreiche Informationen aus der Vergangenheit mitgegeben, damit wir das auch deutlich und authentisch beschreiben können. Hier möchte ich erwähnen, daß die alte Keltische Spiritualität nix mit „Glauben“ zu tun hat. Diese Welt und die Anderswelt sind EINS – das habe ich schon erwähnt. Der Schlüssel für den Zugang zur Anderswelt liegt nicht in speziellen Ritualen oder bestimmten „Zauberformeln“. Es braucht auch keinen besonderen „Guru“ oder sonstigen „Vorgesetzten“ und auch keinen vermeintlichen „Vermittler“ wie die Priester der Religionen. Es braucht lediglich ein entsprechend geschultes, ganzheitliches Bewußtsein. Das bedeutet, die duale Welt des Materiellen und es kranken Ego zu verlassen und sich und sein Ego in dieses ganzheitliche Sein zu integrieren.

Denn es ist nur und ausschließlich ein krankes, überentwickeltes Ego, das sich als getrennt von Allem, was IST sieht und glaubt, selbst ein großer Meister zu sein. Na ja – man sieht, was dabei ‚rausgekommen ist. In diesem Zustand blockiert man jeglichen Zugang zur Anderswelt.

Aber nun zurück zu unserer Geschichte.

Aufgewachsen sind meine Zwillingsseele und ich in Kärnten, in der keltischen Siedlung Virunum auf dem Magdalensberg. Meine Druidenausbildung habe ich ganz locker absolviert und unterwegs meine Zwillingsseele geheiratet….. Meine spätere Elfenkönigin.

Es gab auch eine Priesterin der Noreia, mit der wir befreundet waren – und die derzeit in Mecklenburg Vorpommern inkarniert ist und mit der ich mittlerweile auch schon wieder befreundet bin. Irgendwie hat es sich dann so ergeben, daß ich mit meiner Frau auf die Heuneburg berufen wurde, wo wir dann auch gelebt und gewirkt haben.

Eine Besonderheit waren die Sonnnwendfeiern. Das waren Feste, die das Jahr in zwei Zyklen geteilt haben – und die deshalb auch ganz besonders intensiv gefeiert wurden.

Diese Feste – wie auch alle anderen – hatten nix mit „Opferungen“ zu tun, da wurde gar nichts „geopfert“….. Es hatte eher was mit „Heiliger Hochzeit“ zu tun….. und darüber hinaus mit der Vereinigung mit dem „Ganzen“…..

Dieser Kult konnte nur vom Druiden mit seiner Frau ausgeführt werden. Mann, Frau und der Kalenderbau als Repräsentant für „Alles, was IST“, die Ganzheit und die Vereinigung mit der Anderswelt. Ganzheit in der Polarität geht nicht ohne Frau – und deshalb kann man ohne Frau auch nicht Druide sein!

Zur Sonnwende gab es eine Prozession von der Heuneburg über das heutige Bad Saulgau nach Mettis. Ja, man könnte ihn heute noch gehen….

Die Feier dauerte den ganzen Tag und die ganze Nacht bis zum Sonnenaufgang. Und der wurde dann richtig gefeiert. Aufgebrochen wurde mit dem Sonnenaufgang, abends – mit Einbruch der Dunkelheit – wurde dann das Sonnwendfeuer angezündet. Das gab es nur zu den Sonnwendfeiern im Sommer und im Winter. Das große Feuer wurde zwischen dem Kultplatz und dem Festplatz entzündet….

Die Mondfeste wurden natürlich auch gefeiert, aber ohne Prozession. Samhain oder Beltane, die Haupt-Mondfeste, da wurde dann auch schon mal 2 oder auch 3 Tage gefeiert. Tag- und Nachtgleiche wurde nicht gefeiert.

Die Frau des Druiden hatte eine ähnliche Stellung wie der Druide – das hieß aber nicht Druide…..

Da gab es eine spezielle Bezeichnung – aber nicht Priesterin…… das war die Elfenkönigin!

…die Königin der Elfen! ….sie repräsentiert die Naturwesenheiten…..

Die Prozession startet mit dem Sonnenaufgang und mit einer Anfangsveranstaltung auf der Heuneburg. Unterwegs sind verschiedene Stationen aufgebaut, an denen bestimmte Wesenheiten geehrt und eingebunden werden. Auf halbem Weg befand sich die Kultanlage vom heutigen Bad Saulgau, da war auch eine größere Pause eingeplant.

Das sind Naturwesenheiten und auch solche, die uns als „mythische Gestalten“ überliefert sind, so daß im Lauf der Prozession alle wichtigen Elemente angesprochen und eingebunden werden…..

Dann kommt die Schlußveranstaltung am Kultplatz. Die teilt sich in zwei Teile, einmal bei der Ankunft und einmal bei Sonnenaufgang. Dazwischen ist „festliches Treiben“…..

Eine heiße Nacht rund um das Sonnwendfeuer……

Dieses Muster hat die katholische Kirche bei der „Fronleichnamsprozession“ übernommen. Aber natürlich ohne „festliches Treiben“ – da kommt dann ein „Gottesdienst“ am Schluß.

An der Prozession dürfen nur Paare teilnehmen, alleinstehende nicht, denn die ganze Veranstaltung endet in einer gemeinsam zelebrierten Heiligen Hochzeit……

❤️❤️

Es geht darum, das Göttlich-Männliche und das Göttlich-Weibliche in jedem Teilnehmer präsent werden zu lassen und mit dem Göttlichen Ganzen zu verschmelzen.

Die Druiden warten, während die Sonne über den Holzsäulen aufgeht, sie beten für ein ertragreiches Jahr, junge Mädchen tanzen langsam und ihre Körper und bewegen sich sinnlich und rythmisch zum Klang der Trommeln und der Musik. Die Seelen der jungen Männer entflammen vor Leidenschaft.

Und wieder beginnt ein neuer Zyklus…..

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Wenn man sich mit spiritueller Entwicklung beschäftigt, kommt dann irgendwann der Zeitpunkt – wie der Mystiker Angelus Silesius schreibt

„Freund! Halt ein!

Du hast genug gelesen!

Werde selbst die Schrift –

und selbst das WESEN!

Wir sind alle Teil von dem WESEN. Modern ausgedrückt: Fraktale.

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Du liest das jetzt nicht zufällig und ich erzähle Dir das auch nicht „zufällig“……

Wenn ich mich damit beschäftige, mein Leben und Leben im allgemeinen anders zu regeln, dann rege ich mich auch nicht so über diese korrupte Politik auf. Ja, die macht einem schon arg zu schaffen.

…..wir sind EINS mit Allem, was IST……


Die können uns gar nichts …

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist Trinity.jpg
Trinität – vor 3200 Jahren

Es ist kein „Zufall“, daß man uns nichts davon in der Schule beibringt….

Die Bücher

Das verbotene Wissen der Kelten

https://www.twentysix.de/shop/das-verbotene-wissen-der-kelten-markus-w-merlin-9783740728021

Das verbotene Wissen der Kelten II

https://www.twentysix.de/shop/das-verbotene-wissen-der-kelten-ii-m-w-merlin-9783740764449