Isais, in der Vergangenheit oft als „Göttin“ oder „Dämonin“ beschrieben, ist ein mächtiges Geistwesen der „weiblichen“ Art, eine Tochter der Isis.
Warum hebe ich das hervor? Weil die Herrschaftsverhältnisse auf diesem Planeten aus dem Gleichgewicht gebracht wurden. Die ursprüngliche Ausgeglichenheit von männlicher und weiblicher Polarität wurde durch den EGO-und Macht-Wahn der männlichen Seite in eine unerträgliche Schieflage gebracht.
Betrachten wir zunächst die Ur-Polaritäten: die Polarität zwischen Geist und Materie sagen wir mal als „vertikale“ Polarität, welche die Schöpfung insgesamt antreibt und die „horizontale“ Polarität männlich – weiblich, die innerhalb des Systems die Spannung für die Fortentwicklung (Evolution) bereitstellt. Beide Polaritäten haben ihren Ursprung im göttlichen Logos – oder auch im Tao- wodurch der Wahrscheinlichkeitsraum für die mögliche Entwicklung vom Anfang her angelegt ist.
Der Isais-Mythos wird stets in Verbindung mit dem Templerorden gebracht. Das hat einen einfachen Grund: Gerade der Templerorden war sozusagen die „Endstufe“ dualer spiritueller Entwicklung mit deutlichen Anzeichen der Überwindung der Dualität. Nicht zuletzt daran zu erkennen, dass Maria als „Königin der Militia“ gesehen und sehr verehrt wurde. http://thuletempel.org/wb/index.php/Isais-Offenbarung
Isais möchte nun mit Hilfe des violett-schwarzen Steins und dem polaren Gegenstück, dem heiligen Gral das Gleichgewicht wieder herstellen. Es ist offensichtlich, dass die Eigenschaften beider heiliger Symbole die ursprünglich ausgewogene Polarität symbolisieren. Es ist kennzeichnend, das Isais diesen Stein aus der Hölle holen musste. Es ist offensichtlich, dass die weibliche Polarität von den herrschenden Mammoniten unterdrückt und ausgenutzt wird. Und das im wahrsten Sinne des Wortes unter höllischen Umständen, wenn man an schwarzmagische Bräuche denkt. Und genau da muss man ansetzen, da wird der weibliche Pol unterdrückt.
Mit der Unterdrückung des Templerordens auch durch den Vatikan, der ja letztlich den Orden durch einen kirchlichen Verwaltungsakt aufgelöst hat, wurde verhindert, dass sich die Transformation des Ordens weiter fortsetzt und sich ein ganzheitlich non-duales Denken etabliert. Es ist demnach sinnlos, einen dualen Templerorden „wieder zu beleben“ – es ist Aufgabe der Isais-Templer, diese Transformation zu vollenden. Isais und ihre Erscheinungen in der Neuzeit wollen uns dazu ermahnen. Die Farbe blau ist Zeichen der Transformation, der Amethyst ist der Stein, der diese Aufgabe repräsentiert.
Die Isaistempler
Die Isaistempler sind eine überkonfessionelle, ökumenische Vereinigung mit der Zielsetzung, die Botschaft des Evangeliums von den Einwirkungen des römischen Imperiums, der Amtskirchen und den Propagandaaussagen frühchristlicher Missionare sowie den Einflüssen der späten Gnosis zu befreien.
Isaistempler akzeptieren nicht einfach theologische bzw. philosophische Aussagen als wahr, nur weil sie von einem/einer „berühmten Mann/Frau“ stammen. Ohne auf überlieferte Aussagen zu verzichten, werden eigene Studien und Erfahrungen für die Rekonstruktion herangezogen.
Die traditionellen Überlieferungen sind im Lauf der Zeit so vielen Manipulationen unterworfen worden, daß man schon sehr genau prüfen muß, was mit den Gesetzmäßigkeiten der Schöpfung tatsächlich in Übereinstimmung ist. Dabei helfen auch neuere wissenschaftliche Erkenntnisse, die bestimmte Aussagen stützen oder auch ad absurdum führen.
Insbesondere die Stärkung des in unserer am Mammon orientierten „Zivilisation“ vernachlässigten intuitiv-spirituelle Anteils des menschlichen Bewußtseins ist Gegenstand unserer Arbeit.
Wissen, Mystik und Glaube sind wieder zu einer überlebenswichtigen Einheit zu verschmelzen und helfen so dem Einzelnen, zu sich selbst und zu seinem Schöpfervater zu finden.
Isaistempler tauschen mit gleicherweise Suchenden Erfahrungen aus, führen gemeinsame Studien und Projekte durch und trachten so der Wahrheit des Lebens, der Wiedergeburt aus dem Geist der Erkenntnis näherzukommen. Nicht gefragt sind esoterische Spinnereien, „Geheimlehren“ und sonstige aus dem Reich des Aberglaubens stammende Ansätze, die einer rational-spirituellen Überprüfung nicht standhalten.
Isaistempler sind weder konfessionell noch politisch gebunden.
Ziel ist die Umsetzung der tragenden Ideen spiritueller Erkenntnis im praktischen Leben, und zwar in gesellschaftlicher, kultureller und politischer Hinsicht.
Wir nehmen das uralte Prinzip der weiblichen Göttlichkeit wieder auf, das von den monotheistischen „Religionen“ mit sehr unangenehmen, zerstörerischen Folgen blockiert wurde.
Der spirituelle Kern ist das ganzheitlich non-duale Bewußtsein. Es findet sich in fast allen Urformen der heutigen Religionen wie auch in Mitteleuropa im druidischen Weltbild in gleicher Weise. Nur wer es begriffen hat, kann sich als Ordensmitglied betrachten. Natürlich zunächst in Form eines Noviziats – man wird sehen, wohin und wie sich das neue Mitglied entwickelt.
Die Organisation dieser Ordensgemeinschaft ist mal was Neues. Es gibt keine Mitgliedschaftsurkunden, kein abzulegendes Gelübde, keine herkömmliche Organisationsform. Diese Ordensgemeinschaft entwickelt sich aus sich selbst heraus zu einem lebendigen Gruppenwesen. Der Name leitet sich von der Schirmherrin Isais ab.
Weiterführende Literatur:
https://www.amazon.com/Das-Verbotene-Wissen-Kelten-German/dp/3740728027
Gebote der Isais
ERSTES KAPITEL
1.1
Wisset:
Waffe und Wehr euch machtvoll
Sind die Gedanken,
rechtgebraucht.
1.2
Bilder eure Gedanken all sind –
Jenseits kann’s sehen.
Worte eure Gedanken sind –
Jenseits kann’s hören.
Als zielvoll Gebet,
hoffend als Wunsch –
oder unwollend getan.
1.3
Gesehen werden alle Gedanken,
aufgefangen von dem,
dem sie frommen.
Solche Macht wird entsprechen.
1.4
Finstere Gedanken darum
kennet keine,
sonst Finsternis ruft ihr herbei
in arger Gestalt, Teufel oder
verkommene Geister.
1.5
Im Kampfe sogar – dies lernt –
haltet frei euch von bösen
Gedanken.
Arm der Verworfne, der Arge,
den ihr bekämpft.
Gedenkt zu ihm Mitleid,
wenn auch die Stunde nötigt
zum Streit.
ZWEITES KAPITEL
2.1
Wisset:
Das die Gefühle, die sollt
ihr nicht kennen:
Haß, Rachsucht, Vergeltungswut,
Zorn, Neid, Mißgunst, Ärgernis,
Streitsucht, Mißtrauen, Unduldsamkeit.
Furcht niemals habt vor der
Macht des Bösen.
Und tut Schimpf keinem an.
Denn all solches zeugt Finsternis.
2.2
Doch sollt ihr auch nicht
tatenlos zuschaun‘ dem Wirken
des Bösen.
Sollt auch sein nie lau, nie
träge, nicht abwartend, daß ein
anderer was ihr tun könnt tue.
Acht gebt:
Auch heftigster Kampf kann
Gelingen ohne finst’re
Gedankenschwingung.
DRITTES KAPITEL
3.1
Wisset:
Machtvoller Schutz und
Machtvolle Waffe sind da
durch lichte Gedanken.
Drum sollt allen Wesen zunächst
Ihr freundlich begegnen.
Ob Mensch oder Tier,
Geist oder Dämon.
Freund sein könnte einjedes.
Lichte Schwingung wirft
Lichtes zurück.
Wo Höllenmacht Gift drinnen
steckt, merkt ihr’s bald.
3.2
Erstens alles Gute bloß denkt.
Ist drüben stark das Arge,
gewahrt ihr’s zur rechten Zeit.
3.3
Lichter Schwingung gute Kraft
Widerhall findet fast überall.
Selbst in der Wüste der Löwe
und im Walde der Wolf
greift so euch nicht an.
3.4
Habt ihr erkannt indes
Finstermachts Zeichen,
schreitet hurtig zur Wehr.
VIERTES KAPITEL
4.1
Wisset:
In all den Welten und
Weltenheiten,
diesseits und jenseits der
Spiegel,
Immerkampf tobt zwischen
Finsternis und Licht,
zwischen guten und bösen
Wesen:
Den Helden des Lichts und
Den Knechten der Finsternis.
4.2
Einjeder steht inmitten des
großen Kampfes.
Wissend oder unwissend,
teilhabend oder duldend.
4.3
Im Geiste die Stärksten auf Erden
Bloß sind berufen auf das Feld
dieser Schlacht.
Die übrigen Lichtpanzer mögen
Sich bilden durch Bravheit und
reine Gedanken.
4.4
Und bedenket:
Nicht fern sind des Jenseits
Grenzen. Nah ist der Spiegel.
Durchwoben vom Jenseits die
diesseitige Welt.
FÜNFTES KAPITEL
5.1
Wisset:
Spiegelgleich zwischen Jenseits
und Diesseits die Grenzen.
Diesseits erkennet bloß Spiegelbild;
doch Jenseits klar blickt hindurch,
leicht kann eindringen auch
in Diesseitswelten.
5.2
Erdenwesen, seht das Jenseits
nicht vor irdischem Sterben,
so das Geheimnis ihr nicht habt
von Wodins Speer und
von Ischtaras Spiegel,
wie ich euch, meinen Getreuen,
gegeben.
SECHSTES KAPITEL
6.1
Wisset:
Ewig währt aller Wesen Leben.
Wiedergeburt ist in den Reichen
des Jenseits.
Unsterblich seid ihr.
6.2
Doch sind die Jenseitsreiche alle
Verschieden.
Grünland allein, das weite, große,
alles umschließt.
Eine Schwingung dort vorherrscht –
Allen Arten gemäß.
Sie ergibt nur eine Farbe: Die grüne.
6.3
Um die Erdenwelt, dicht,
liegt Nebelheim.
Jenseits und Diesseits
vermengen sich da.
Arge Wesen oft angreifen
von dort aus die Menschen.
6.4
Ihr, meine Getreuen,
besitzt den Speer.
Sollt drum die Kämpfe in
Grünland nicht scheuen
noch das Ringen in Nebelheim.
6.5
Ihr, meine Getreuen,
die ihr besitzet Ischtaras Spiegel,
sollt ihn anschauend benutzen,
hineinwirken in Grünlands
Gefilde.
6.6
Denn Streiter ihr seid
Auf dem Grat zwischen
Diesseits und Jenseits.
SIEBENTES KAPITEL
7.1
Wisset:
Auch gab ich euch höchste Macht;
Den schwarzlila Stein.
Von der Ursonne Strahlenball
wirkmächtig geschliffen.
7.2
Gab euch dazu von meines
Hauptes Haaren,
den Stein sorgsam
einzuhüllen darin.
7.3
Wohl bewahrt für die Stunde
Der Zeit!
Der Stein bringt das
goldene Reich.
Quelle: ThuleTempel . org